𝟏𝟕.𝟏𝟐.𝟐𝟎𝟐𝟑 ⧽ 𝐚 𝐜𝐨𝐥𝐝 𝐧𝐢𝐠𝐡𝐭 𝐰𝐢𝐭𝐡 𝐚 𝐬𝐰𝐞𝐞𝐭 𝐬𝐮𝐩𝐫𝐢𝐬𝐞

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Mai_Kawasumi

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Heiligabend 1879

Fröstelnd schlang sie die Arme um ihren Körper, während sie stur weiter durch die Straßen lief. Es mag dumm von ihr gewesen zu sein, mitten im Wintern ohne Jacke aus dem Haus zu rennen. Aber sie hatte es im Anwesen einfach nicht mehr ausgehalten. Dieser verdammte Moran brachte sie einfach immer wieder zur Weißglut und dieses Mal war es einfach zu viel gewesen.

Sie wünschte, Albert hätte sich mehr dafür eingesetzt, dass sie in London blieb. Dort war sie viel lieber als in Durham. In London fühlte sie sich wohler, dort verschwamm sie im Meer der Menschen und niemand schenkte ihr groß Beachtung. In Durham war das anders. Die Nähe zur Universität führte dazu, dass sie andauernd Studenten begegnete. Allesamt junge Männer, die sich für etwas Besseres hielten, nur weil sie reich geboren worden waren. Junge Männer, die bedauerlicherweise in ihrem Alter waren. Junge Männer, die wussten, dass sie im Anwesen der Moriartys lebte, vorgeblich als Cousine der drei Brüder und somit aus gutem Hause stammte. William hatte mit ihrem erlogenen Verwandtschaftsverhältnis dafür gesorgt, dass niemand Fragen stellte, warum eine alleinstehende junge Frau in einem Anwesen voller Männer hauste. Doch gleichzeitig hatte er damit dafür gesorgt, dass sie sich wie eine junge Dame aus der Oberklasse benehmen musste. Etwas, was ihr absolut zuwider war.

Auch in London lebte sie als Cousine getarnt auf dem anderen Anwesen der Moriartys. Doch Albert ließ es ihr durchgehen, wenn sie, als einfache Bürgerin verkleidet, durch die Straßen von London schlich. Er ließ es ihr durchgehen, wenn sie nachts im Untergrundnetzwerk von London Kontakte knüpfte. Kontakte, die für die Pläne der Moriarty-Familie durchaus nützlich waren.
Er ließ es ihr durchgehen, dass sie nicht die Adelstochter spielte, wenn sie nicht zwingend musste.
Außerdem konnte sie in London Moran auf Abstand halten und musste sich nicht mit ihren verwirrenden Gefühlen ihm gegenüber auseinandersetzen.

Doch blöderweise hatte sie bei ihrem letzten Auftrag für William nicht richtig aufgepasst. Es war ihr nur ein kleiner, wirklich minimaler Fehler unterlaufen, der aber für William groß genug war, sie mit nach Durham zu nehmen und fortan nicht an seinen Plänen zu beteiligen. Seitdem hockte sie in dem großen Herrenhaus, gemeinsam mit Moran, der, im Gegensatz zu den anderen, seit ihrer Ankunft nicht ein einziges Mal nach London gefahren war. Sie fühlte sich wie eine Gefangene, gefangen in einer Rolle, die sie hasste, gefangen mit dem Mann, der sie immer wieder so wütend machte und verletzte.

Bibbernd ließ sie sich an einer der Hauswände hinabgleiten. Ihre Füße hatten sie in eine abgelegene Nebenstraße getragen. Fernab von sämtlichen Pubs und Lokalen, wo sich vielleicht noch Menschen herumtreiben könnten, sollte zu so später Stunde und bei der eisigen Kälte überhaupt noch jemand draußen sein. Eine Laterne an einer Straßenecke spendete etwas Licht, doch war der Lichtkegel weit genug entfernt, dass sie sich in der völligen Dunkelheit verbergen konnte.

Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, die nicht aufhörten zu fließen. Lächerlich. Sie hatte ewig nicht geweint. Genau genommen hatte sie, seit sie sich den Moriarty Brüdern angeschlossen hatte, exakt einmal geweint. Und sie würde niemals den herabwürdigenden Blick von William vergessen, mit dem er sie bedacht hatte. Denn wenn es etwas gab, das dieser nicht ausstehen konnte, dann waren es Tränen und Rumgeheule. Es war in den ersten Wochen gewesen, nachdem William sie als Zwölfjährige auf der Straße fand. Danach hatte sie sich verändert und nie wieder Tränen gezeigt.

Bis jetzt... dachte sie wehmütig und rieb sich die kalten Oberarme. Acht Jahre habe ich durchgehalten...
Bis dieser dumme Moran es schaffte, sie völlig aus der Reserve zu locken und so zu verletzen, dass sie nicht anders konnte. Deswegen war sie auch weggelaufen, hinaus in die kalte Nacht. Sie hatte gewusst, sie würde die Tränen dieses Mal nicht aufhalten können, doch ihr Stolz hätte es nicht zugelassen, vor allen anderen die Fassung zu verlieren. Wieder auf dem Anwesen musste sie sich die Blöße nicht geben. Sie würde einfach erzählen, dass sie so wütend gewesen war, dass sie es mit Moran nicht länger im Haus ausgehalten hatte. Bond würde es verstehen und Fred hielt sich ohnehin aus solchen Dingen raus. Dass sie geweint hatte, müsste nie jemand erfahren. Vor allem nicht William.

Zum Glück war William noch bei Albert in London, gemeinsam mit Louis. Wäre er in Durham gewesen, hätte sie ihm eh nichts vormachen können.
Aber die drei würden am nächsten Morgen anreisen, zum ersten Weihnachtstag, damit sie alle gemeinsam feiern konnten und sie war sich sicher, dass Moran nicht die Klappe halten würde. Er nutzte jede Gelegenheit, sie zu ärgern und ihr ihre Fehler unter die Nase zu reiben.

Vielleicht... dachte sie, während sie auf dem Boden mit dem Rücken an der kalten Wand kauerte. Vielleicht sterbe ich auch jetzt einfach den Tod in der Kälte, den ich vor acht Jahren schon hätte sterben sollen.
Müde vom Frieren ließ sie den Kopf auf die Arme sinken, welche sie auf den angewinkelten Beinen abgelegt hatte. In letzter Zeit machte sich ohnehin immer mehr das Gefühl in ihr breit, dass sie William nicht mehr von Nutzen sein konnte, da konnte sie genauso gut einfach für immer in der Dunkelheit verschwinden. In der Dunkelheit, vor der er sie einst gerettet hatte. Langsam ließ das Zittern nach und sie spürte die Kälte kaum noch, als ihr die Augen zufielen.

Heiligabend 1871
In zerschlissenen Klamotten sitzt das junge Mädchen auf der Straße, irgendwo in Whitechapel. Es ist kalt, doch sie hat keinen Ort, wo sie noch hinkonnte, ihre Eltern starben schon vor langer Zeit, glaubt sie jedenfalls.
So ganz genau hatte ihr das nie jemand sagen können. Doch auf jeden Fall wollten sie ihre Tochter nicht. So wuchs sie in einem Waisenhaus auf und landete schließlich im Nächsten, als das erste aus Geldnot schließen musste. Doch in ihrem neuen Waisenhaus hatte sie von Anfang an ein merkwürdiges Gefühl gehabt. Schon in den ersten Tagen wurden Mädchen in ihrem Alter von älteren Männern abgeholt und wenn sie sie wiederbrachten, hatten alle von ihnen diesen leeren, toten Blick. Als sie nach ein paar Wochen selbst das erste Mal abgeholt wurde, hatte sie Angst. Doch als der Mann sie zwingen wollte, sich nackt zu machen, weigerte sie sich. Er schlug zu, doch sie weigerte sich weiter und im passenden Moment biss sie zu, so fest sie konnte. Er schrie, ließ von ihr ab und es gelang ihr fortzulaufen.

All das ist ein paar Tage her und seitdem versucht sie in der Kälte zu überleben. Die ersten zwei Nächte durfte sie bei einer Frau schlafen, die Mitleid mit ihr hatte, doch sie konnte nicht darauf hoffen, eine weitere Nacht dort Unterschlupf zu finden, denn ihr Mann ist ganz und gar nicht damit einverstanden ein Mädchen von der Straße zu beherberge. Eine Nacht hatte sie an der Themse verbracht und eine im Park, stets darauf bedacht, nicht einzuschlafen. Tags zuvor hatte die Sonne ein wenig geschienen und sie hatte sich erlaubt, die Augen für eine kurze Zeit zu schließen, während sie die warmen Strahlen auf ihrer Haut spürte. Doch seitdem war an Schlaf nicht mehr zu denken gewesen und ihr warmer Mantel war mittlerweile durchgefroren, ihre Schuhe und Socken nass. Irgendwann im Laufe des Tages hat sie sich in der Nebenstraße einfach an einer der Wände herabsinken lassen und seitdem sitzt sie da. Die Leute schenken ihr keine Beachtung, ein verarmtes Mädchen in den Straßen ist hier nichts Besonderes.

Auf einmal wird es vor ihr noch ein wenig dunkler. Überrascht hebt sie den Kopf von ihren Armen und blickt in das lächelnde Gesicht eines jungen Mannes mit blonden Haaren und roten Augen. Er trägt alte Kleider, doch seine Haut ist rein und er macht auf sie nicht den Eindruck, als würde er wirklich hier nach Whitechapel gehören. Nur träge nimmt das Mädchen in ihr Bewusstsein auf, dass neben dem jungen Mann noch zwei weitere Herren stehen. Der Blonde vor ihr sagt etwas, doch das Mädchen ist so müde, dass sie seine Worte kaum wahrnimmt.
Er kniet sich zu ihr nieder und wiederholt sie: „Ich kann dir ein neues Leben schenken, wenn du es dafür in meine Hände legst."
Dieses Mal versteht das Mädchen die Worte und schaut überrascht auf. Sie mustert den jungen Mann, versucht ihn einzuschätzen. Doch sie kann in ihm und seinen Worten nichts finden, das sie misstrauisch werden lässt. Schließlich nickt sie und murmelt leise: „In Ordnung."
Was hat sie denn sonst auch für eine Wahl, außer hier an Ort und Stelle zu sterben?

Der junge Mann nickt zufrieden und erhebt sich wieder. Das Mädchen will aufstehen, doch sie gerät sofort ins Wanken und fällt zurück zu Boden.
„Nehmt sie mit", wendet der Blonde sich an seine beiden Begleiter und nickt ihnen zu. Dem Mädchen fallen erneut die Augen zu, sie ist so erschöpft. Nur am Rande bekommt sie noch mit, wie einer der Männer sie hochhebt und fortträgt.

Ein Rütteln an ihrer Schulter riss sie aus ihren Träumen und mühsam versuchte sie das Rauschen aus ihren Ohren zu vertreiben, bis sie die Stimme klar vernehmen konnte: „Catherine...wach auf, Catherine, komm schon."
Mühsam versuchte die Angesprochene ihre Augen zu öffnen, doch sie war viel zu müde. Vage nahm sie wahr, wie ein Arm sich unter ihre Beine schob, ein anderer legte sich um ihren Oberkörper. Jemand hob sie hoch, drückte sie fest an sich und trug sie fort. Ein angenehmer, ihr wohlbekannter Geruch schlich sich in Catherines Nase und sie seufzte zufrieden, ehe sie einschlief.

Ein Kribbeln in ihren Gliedern riss die junge Frau aus dem Schlaf und als ihre Sinne es schafften, wieder klare Signale an ihr Gehirn zu senden, bemerkte sie, dass sie in einem Bett lag, welches nicht ihres war. Es war noch dunkel draußen, aber die Laken fühlten sich nicht nach den ihren an und neben ihr lag jemand, die Arme fest um sie geschlungen. Derselbe Geruch, den sie vorm Einschlafen wahrgenommen hatte, umfing sie und auf einmal erinnerte sie sich, dass es derselbe Geruch war, den sie damals gerochen hatte, als William sie in sein Haus bringen ließ.
„Moran...", murmelte sie leise, zog mühsam ihren Arm unter der Decke hervor und berührte sein Gesicht sanft mit ihren Fingern.

Nur einen Moment später kam der Mond hinter den Wolken hervor und spendete gerade so viel Licht, dass Catherine Morans Gesicht erkennen konnte. Erschrocken zog sie ihre Hand zurück, als sie feststellte, dass er wach war und sie aus seinen dunklen Augen ansah. „T-tut mir leid...", stotterte sie leise. „Ich wo-ollte nicht...", fuhr sie fort, doch weiter kam sie nicht. Der Dunkelhaarige zog sie fest an sich und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren. Prompt stieg Hitze in Catherine auf und sie wollte sich aus seinen Armen winden, als ihr bewusst wurde, dass sie sich nicht nur in Morans Bett befand, sondern der Weiberheld persönlich neben ihr lag. „Ich bin froh, dass es dir gut geht", raunte dieser in ihre Haare und strich ihr sanft über den Rücken. Der in ihr aufkeimende Widerstand legte sich schlagartig und sie ließ sich mit der Stirn gegen Morans Brust sinken.

„Du warst eiskalt, ich wusste nicht, was ich tun sollte", flüsterte der Dunkelhaarige nach einer Weile und drückte die junge Frau sanft von sich, um ihr Gesicht sehen zu können. „Also habe ich dich in warme Decken gepackt und mich zu dir gelegt", fuhr Moran mit seiner Erklärung fort und wartete auf eine Reaktion.

„Ich hätte nicht einfach wegrennen sollen", sagte Catherine schließlich und vermied es, Moran direkt anzusehen. Obwohl der Mond erneut hinter Wolken verschwunden war, konnte sie seine Augen mittlerweile in der Dunkelheit ausfindig machen und spürte seinen Blick auf sich „Vor allem nicht ohne Jacke..."
Moran schüttelte den Kopf: „Es war meine Schuld. Ich wusste, was der Stoffbär dir bedeutet, du hast ihn damals von William zu Weihnachten bekommen... ich hätte ihn nicht zerreißen dürfen", stellte der Dunkelhaarige klar und Catherine merkte, dass seine Worte aufrichtig waren.

Bei dem Gedanken an den nun kopflosen Stoffbären wurde sie traurig, auch wenn ihr durchaus bewusst war, dass das Albern war. Moran hatte recht, William hatte ihn ihr vor acht Jahren geschenkt. Es war nicht nur ihr Willkommensgeschenk, sondern ihr aller erstes richtiges Weihnachtsgeschenk überhaupt gewesen und auch ihr aller erstes eigenes Stofftier. Sie hütete es über all die Jahre, weil William ihr damit so viel mehr schenkte als einfach nur einen Teddybären. Mit dem Bären zusammen begann ihr neues Leben, bei William, Louis und Albert. Sie lernte was es hieß ein Zuhause zu haben, Geborgenheit, Sicherheit, Familie. Doch all das konnte Moran nicht wissen und wegen einem Stoffbären so auszuticken, war trotz allem übertrieben gewesen. Von beiden Seiten.

„Warum hast du es überhaupt getan?", fragte Catherine schließlich in die Stille hinein.
Moran schwieg, räusperte sich dann. „Was solls", murmelte er kaum hörbar, ehe er mit einem Seufzer mit seiner Erklärung begann: „Ich war eifersüchtig", sagte er nüchtern.
„Was?", entgegnete die junge Frau irritiert. „Eifersüchtig? Auf einen Stoffbären?"
Moran entfuhr ein leises Lachen. „Natürlich nicht auf den Stoffbären, auf William", stellte er dann klar.
„Was?", fragte Catherine wieder und war nur noch irritierter.
Der Dunkelhaarige seufzte, fuhr sich mit seiner Hand durchs Gesicht, ehe er sie auf Catherines Wange legte und sie mit festem Blick ansah. Catherine schluckte laut und spürte sofort, wie erneut Hitze in ihr Gesicht stieg, was Moran ein sanftes Lächeln entlockte. „Ich weiß auch nicht, irgendwann im Laufe des vergangenen Jahres habe ich wohl festgestellt, dass du zu einer wunderschönen, frechen und klugen jungen Frau herangewachsen bist und von dem kleinen, stillen Mädchen von damals nicht mehr viel übrig ist." Moran hielt kurz inne, nahm die Hand von ihrer Wange und legte sie an ihre Taille, doch ehe Catherine etwas erwidern konnte, ergriff er wieder das Wort: „Aber egal was ich mache, du redest immer nur von William ... das macht mich manchmal so unfassbar wütend..."

Ein Hauch von Verletzlichkeit schlich sich in Morans letzte Worte, was der jungen Frau nicht entging. Trotzdem konnte sie nicht anders als zu lachen. Schließlich biss sie sich auf die Unterlippe, um sich zu beruhigen. „Das ist lächerlich", entgegnete sie entschieden und wand sich endgültig aus Morans Armen. Entschlossen schlug Catherine die Decke zurück und stand auf, Morans ausgestreckter Arm griff ins Leere.
Erst jetzt fiel der jungen Frau auf, dass sie nur noch Slip und T-Shirt trug, dennoch schritt sie entschlossen zur Tür. Es war noch Nacht, die anderen würden ohnehin noch schlafen. Doch bevor sie nach dem Türgriff fassen konnte, legte sich Morans Hand um ihre Mitte und er hielt sie fest.

„Ich meine es ernst", sagte er mit Nachdruck.
Catherine blieb reglos stehen und zum zweiten Mal in 24 Stunden schaffte sie es nicht, ihre Tränen zurückzuhalten und wieder war Moran daran schuld. „Ich glaube dir nicht", sagte sie knapp und starrte stur in die andere Richtung.
„Catherine... ich...", begann Moran, wollte die junge Frau zu sich ziehen. Doch in der Drehung befreite sie sich aus seinem Griff und schlug seine Hand fort. „Nein, Moran. Sag nichts, was du am Ende nur bereuen würdest."
Ein Schluchzen entwich ihr und die Tränen suchten sich endgültig einen Weg aus ihren Augen.

Erschrocken starrte der Dunkelhaarige sie an. „Weinst du?", fragte er unsicher. Aber die junge Frau ignorierte seine Worte.
„Seit Jahren muss ich zusehen, wie du einer Frau nach der anderen nachstellst und seitdem ich wieder hier bin, behandelst du mich wie Dreck ... du kannst jetzt nicht einfach behaupten, dass du ..., dass du ... ", sie geriet ins Stottern und ihre Gefühle übermannten sie. So lange hatte sie gehofft, diese Worte aus seinem Mund zu hören, doch jetzt, wo es so weit war, konnte sie ihm einfach nicht glauben. Ihre Beine wollten nachgeben, doch Moran fing sie auf und hielt sie aufrecht. Er legte seine Hand an ihre Wange.

„Ich weiß, ich habe mich in der Vergangenheit nicht unbedingt als guter Kerl für eine Partnerschaft erwiesen", ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen.
„Idiot", murmelte Catherine daraufhin und wischte sich mit dem Arm übers Gesicht.
„Ich liebe dich", entgegnete Moran und suchte mit ernster Miene ihren Blick.
„Bullshit", sagte Catherine aufgebracht, doch statt weiter zu versuchen sie mit Worten zu überreden, näherte Moran sich ihr und küsste sie einfach. Catherine riss erschrocken die Augen auf, wollte Moran von sich stoßen, doch stattdessen schloss sie ihre Lider und ließ es geschehen. Der Dunkelhaarige zog sie enger an sich, küsste sie weiter.
Atemlos löste die junge Frau sich schließlich von Moran, klammerte sich in seinem T-Shirt fest und lehnte sich gegen ihn. „Ich liebe dich auch, du Idiot", hauchte sie leise und wieder flossen Tränen aus ihren Augen.

Sie ließ sich von Moran zurück ins Bett tragen und Arm in Arm schauten sie einander an. Der Dunkelhaarige strich Catherine sanft über die Wangen und trocknete damit ihre Tränen, bis sie zurück in einen ruhigen Schlaf glitt.

Als Catherine wieder aufwachte, war es draußen hell, Moran schlief noch friedlich. Sie betrachtete ihn, musterte sein schlafendes Gesicht, bis seine Lider schließlich zu zucken begannen und er blinzelnd aufwachte. Catherine lächelte sanft, gab dem Dunkelhaarigen einen Moment, sich die Ereignisse der vergangenen Nacht ins Gedächtnis zu rufen. „Frohe Weihnachten", hauchte sie dann leise, ehe sie Moran küsste.

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