4.

Ran pov.

Wir unterhielten uns noch einige Stunden, über alles mögliche, hauptsächlich über Dinge die schon längst vergangen waren.

Irgendwann schlief sie wieder ein, weshalb ich aufstand, um ihr wieder einen kühlen Lappen zu machen, da ihr Fieber immer noch recht present war.

Nachdem ich dies tat, ging ich Duschen und machte mir etwas zu Essen, setzte mich an den Küchentisch und sah auf meinem Handy nach, ob sich jemand von Bonten gemeldet hatte, was nicht der Fall war.

Als ich mit dem Essen fertig war, räumte ich meinen Teller in die Spülmaschine und säuberte die Küche, damit sich Y/n nicht beschwerte und selbst handanlegte, um die Küche zu säubern.

Ich ging wieder in das Schlafzimmer, wo sie noch immer lag und schlief. Dieses Mal schien sie deutlich besser zu schlafen.

Ich legte mich zu ihr, zog sie in meine Arme, worauf sie sich an mich schmiegte, etwas vor sich hin murmelte. Während sie schlief, schaltete ich den Fernseher an, suchte mir einen Film heraus und ließ diesen laufen.

Irgendwann wurde die Jüngere wach, drückte sich leicht von mir weg, blinzelte, öffnete verschlafen ihre Augen.

,,Wie spät ist es?", flüsterte sie, rieb sich verschlafen über die Augen, richtete sich auf.

,,22 Uhr", sprach ich, sah ihr zu, wie sie langsam wach wurde.

,,Kann ich ja gleich weiter schlafen", murmelte sie, sah sich ein wenig um.

,,Der blutige Pfad Gottes", las sie den Filmtitel vor, grinste schief.

Ich nickte nur, musterte sie von oben bis unten. Sie schien schon etwas fitter, als gestern zu sein.

,,Und was machen wir jetzt?", fragte sie, sah zu mir herüber, blickte in meine violetten Augen, was mich zum Lächeln brachte.

Sie war so unglaublich schön und hatte einen unglaublich speziellen und besonderen Charakter – ich mochte sie wirklich.

,,Ich weiß nicht. Einen Film gucken?"

,,Und welchen?"

,,Aufjedenfall einen Horrorfilm", grinste ich, nahm mir die Fernbedienung, worauf sie aufschnaufte, sich ins Bett fallen ließ.

,,Man Ran, packst du jetzt Teenager Klischees aus? Ich mag keine Horrorfilme."

,,Ja tue ich und ja das weiß ich, deshalb gucken wir auch einen."

Triumphierend suchte ich mir einen guten Film raus, legte mich gemütlich ins Bett, während Y/n sich noch immer nicht rührte und vor sich hin schmollte.

,,Na los komm her, nicht dass du die Nacht nicht schlafen kann und ich dir was beruhigendes Vorlesen muss", sprach ich in einem belustigten Unterton, worauf sie mir den Mittelfinger zeigte, sich jedoch zu mir legte und sich an mich kuschelte.

,,Du bist ein Arsch Ran", murmelte sie mit ihrer kränklichen Stimme.

,,Ich weiß", grinste ich schemlisch, kräuselte einer ihrer Haarsträhnen.

Ich legte meine Hand auf ihre Stirn, stellte fest, dass ihr Fieber glücklicherweise gesunken war. 

,,Ist dir kalt oder hast du Hunger?", fragte ich sie, während sie an meiner Brust lehnte, dem Film Beachtung schenkte.

Sie schüttelte den Kopf, zuckte zusammen, da der Film gerade anfing in Fahrt zu kommen. Grinsend sah ich wieder auf den Bildschirm, spürte wie sie bei jeder gruesligen Stelle dichter an mich rückte und ihren Kopf in der Decke vergrub.

Y/n pov.

Ran war wirklich ein Arsch. Er wusste genau, dass ich Horrorfilme nicht ausstehen konnte und mir lieber Action-Filme anssah.

,,Siehst du, du hast es überstanden", sprach er und ich konnte mir sein Grinsen förmlich vorstellen.

,,Fick dich", gab ich gedämmt wieder, da mein Kopf in der Decke vergraben war.

,,Nein ich ficke lieber dich."

,,Und ich möchte schlafen", murmelte ich, drückte mir wieder von ihm weg.

,,Mit mir?"

,,Nein", brummte ich, stand auf, um ins Badezimmer zu gehen und mich bettfertig zu machen.

Der Haitani folgte mir, machte sich mit mir zusammen fertig, sah ab und zu zu mir herüber und grinste. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, was er gerade dachte.

Als ich fertig damit war, meine Haare zu kämmen, hob mich der Ältere hoch, trug mich ins Schlafzimmer.

Er legte mich ins Bett, stämmte sich über mich.

,,Du musst noch deine Medikamente nehmen", erinnerte er mich, stand auf und holte diese.

Während ich diverese Tabletten und Globulis nahm, legte sich Ran ins Bett, tippte auf seinem Handy umher. Die Medikamente stellte ich auf meinen Nachtschrank, schaltete das Licht aus, so dass nur noch Rans Handy den Raum erhellte.

Ich legte mich in die weichen Kissen, sah zu ihm herüber, musterte ihn.

,,Ich soll dir im übrigen gute Besserung von meinem Bruder wünschen."

,,Dankeschön."

Ran nickte, machte sein Handy aus und legte sich ebenfalls hin. Er rückte zu mir, legte einen Arm um mich, zog mich an sich. Ich konnte seinen Herzschlag hören und wurde von seinem Parfüm und seiner Körperwärme ummandelt.

Ein wohliges Gefühl machte sich in mir breit. Ich schloss meine Augen, lächelte.

,,Gute Nacht Ran, schlaf gut", murmelte ich, rückte in eine bequemere Position.

,,Gute Nacht, schlaf du auch gut Y/n."

-

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich noch immer in Rans Armen. Der Mann mit den gefärbten Haaren war schon wach und tippte auf seinem Handy umher.

,,Gut geschlafen?", fragte er, sah zu mir herunter.

,,Ja und du?"

Er nickte, legte sein Handy auf den Nachtschrank, wandte seine Aufmerksamkeit an mich.

,,Hast du Hunger?"

Ich nickte, löste mich aus seinem Griff, stand auf.

,,Wie geht es dir?", fragte er, stand ebenfalls auf.

,,Besser."

Er nickte, holte aus seiner Sporttasche frische Kleidung, während ich das Bett machte. Ich nahm mir aus meinem Schrank ebenfalls frische Kleidung, ging ins Bad um mich umziehen, machte mich fertig und ging anschließend in die Küche, um meine Medikamente zu nehmen und Frühstück zu machen.

Nach einer Weile kam Ran ebenfalls in die Küche, kochte den Kaffee und half mir den Tisch zu decken. Gemeinsam setzten wir uns an den Tisch und fingen an zu Essen.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit Filme schauen und reden.

Die Zeit mit ihm war wirklich schön, dennoch vermisste ich meine Arbeit. Jedoch war ich für die restliche Woche krankgeschrieben und würde erst am Montag wieder Arbeiten gehen.

Gerade sahen wir uns die Fast and Furious Teile an, jedoch nur die Älteren, da uns die neueren nicht wirklich gefielen.

Ran hatte wie so oft einen Arm um mich gelegt, während ich an ihm lehnte. 

,,Ich mag Doms Auto am liebsten", unterbrach ich das Schweigen, nippte an meinem Tee.

,,Die Dodge Charger?"

,,Ja, du nicht?"

,,Doch sie ist ganz nett, aber der Nissan Skyline hat auch was."

,,Das stimmt."

,,Ich muss in ein paar Tagen wieder Arbeiten", wechselte er das Thema, gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.

,,Ich auch, am Montag und du?"

,,Freitag. Mikey möchte, dass ich Abends in den Club gehe, da er irgendeinen Auftrag für mich hat."

Ich nickte, sah zu ihm hoch.

,,Was wollen wir da die restlichen Tage machen?"

,,Filme gucken, reden und noch ein paar andere Dinge."

Ich verdrehte die Augen, als ich die Anspielung mit den "anderen Dingen" verstand.

,,Du bist so ein untervögelter Arsch", beschwerte ich mich, boxte ihm in die Seite.

Grinsend packte er meine Handgelenk, drehte mich, so dass er über mich gestützt war.

,,Ja bin ich."

Lächelnd verband er unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss. Seufzend erwiderte ich, schloss meine Augen. Seine Finger strichen über mein Handgelenk, während ich seine Erektion an meinem Oberschenkel spüren konnte.

Er biss mir leicht in die Unterlippe und ich gewährte ihm Einlass. Sanft umspielte er meine Zunge, brachte mich zu einem leisen Aufkeuchen.

Er löste sich von mir, sah mir in die Augen. 

,,Wollen wir Duschen gehen?", fragte er, löste seine Hände von meinen Handgelenken.

,,Klar", gab ich wieder, lächelte.

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