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โ„ณ๐’ถ๐“‡๐“Ž๐’ถ๐“ƒ๐’ถ

Irgendwann hatte ich vor Schmerz angefangen, so laut zu schreien, dass es in meinen Ohren gefรคhrlich zu klingeln begonnen hatte. Es fรผhlte sich an, als wรผrde ich jeden Moment von der Decke reiรŸen - und um ehrlich zu sein begann ich langsam, mir genau das auch zu wรผnschen. Dann wรคre es wenigstens vorbei. Trรคnen verschleierten meine Sicht und ich sah auf, als jemand an meine Zelle trat. ,,Na? Tuts weh?", ahmte der stรคmmige Mistkerl grinsend meine Stimme nach und fauchend sah ich ihn an. ,,Mach mich los", schnappte ich und er lehnte sich an das kalte Gemรคuer. ,,Vielleicht wenn du bitte sagst", entgegnete er und musterte mit gespieltem Interesse seinen Siegelring. Schnaufend schรผttelte ich den Kopf. ,,Oh, vergiss es. Ich werde sicher nicht betteln. Nicht bei dir", zischte ich und schloss die Augen. Die Schmerzen waren die reinste Qual und wurden immer stรคrker, je lรคnger ich hier von derย  Decke hing und mir die Seele aus dem Leib schrie. Ein weiteres Mal schwang die Tรผr am Korridorende auf - und offenbar schien Alastor Moody sich ein erneutes Mal als meine Rettung zu entpuppen. Ich grinste den Zauberer vor meiner Zelle an. ,,Jetzt wirst du es tun mรผssen", flรผsterte ich schwach und er schluckte hรถrbar, sein Blick flog dem Auror, der langsam zu meiner Zelle hinkte. Das Glasauge von Madeye zuckte unruhig hin und her, als er mich musterte. ,,Losmachen!", schnaubte er und schlug mit seiner Krรผcke einen Moment gegen die Gitterstรคbe meiner Zelle. Provokant wackelte ich mit den Augenbrauen, als man mich langsam zurรผck auf den Boden lieรŸ. ,,Hab ich's dir nicht gesagt, Schรคtzchen?", fragte ich belustigt, als er mit unterdrรผckter Wut meine Fesseln รถffnete und ich mit einem erstickten Schmerzenslaut zusammenbrach. Unsanft landete ich auf dem kalten, harten Zellenboden und stieรŸ schnaufend Luft aus.ย 

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,,Lass mich mit ihr alleine", wies Alastor den Zauberer an, der knapp nickend den Korridor hinab verschwand und mich noch einmal warnend ansah. Ich rieb mir die Handgelenke und sah seufzend auf. ,,Warum bist du schon wieder hier, Alastor? Um mir zu sagen, dass ich selbst Schuld an meiner Situation bin? Das weiรŸ ich auch so", murmelte ich schwach und leckte mir รผber die trockenen, sprรถden Lippen. Durst brannte in meiner Kehle wie Zunder, durch die Anstrengung, von der Decke zu hรคngen und mir die Seele aus dem Leib zu brรผllen. Mehrmals hatte ich schnaufend versucht mich irgendwie hochzustemmen, damit die Fesseln wenigstens nicht so an meinen Muskeln rissen. Leider war mir das nicht wirklich gelungen... Mir fehlte die nรถtige Kraft dazu. Alastor zog etwas aus seinem Umhang und schob es mir durch die Gitter. ,,Hier, trink. Aber mach schnell, bevor das hier jemand sieht", murmelte er und erstaunt sah ich ihn an, ehe ich nach dem Flachmann griff und ihn zitternd aufdrehte. Es war scharfer Feuerwhiskey, der meine Kehle schier zu verbrennen schien, aber das war mir egal. Die Hauptsache war, er stillte meinen Durst. Keuchend sah ich den Auror dann wieder an, als ich den Flachmann langsam wieder sinken lieรŸ und ihn widerwillig zurรผck durch die Zellengitter gab. Er zog noch etwas aus seinem Umhang und sah sich zu allen Seiten um, ehe er es mir reichte. Es war ein Brief... Fragend sah ich ihn an. ,,Was ist das?", flรผsterte ich brรผchig und er rollte mit den Augen. ,,Nimm es, Stone und lies es. Ich muss wieder weg", grummelte er und ich schluckte, nahm langsam das Pergament zwischen meine Finger.ย 

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,,Danke, Alastor", flรผsterte ich und er schรผttelte den Kopf. Seine Narben sahen nur noch unheilvoller in diesem Licht aus. ,,Dank mir nicht, Stone." Damit machte er kehrt und ich zog mich hastig in die dunkelste Ecke meiner Zelle zurรผck, kauerte mich dort zusammen und รถffnete fahrig, aber so lautlos wie nur mรถglich den Briefumschlag. Ein Foto, so wie gefaltetes Pergament fielen mir in den SchoรŸ und ich biss mir auf die Unterlippe, die zu beben begann, als ich einen Blick auf Asterion und Remus warf. Sein erstes Stรผck Kuchen - am Anfang hat er gar nicht gegessen jetzt hรถrt er nicht mehr damit auf. Trรคnen traten mir in die Augen, liebevoll strich ich รผber das zarte Gesicht meines Sohns und schloss die Augen, als die Sehnsucht mich beinahe zu ersticken drohte. Oh Merlin, Asterion... Ich konnte nicht verhindern, dass ich zu weinen anfing und das Bild fรผr einen Moment an mich drรผckte, ehe ich es wieder musterte. Er sah so glรผcklich aus. Sein zahnloses Grinsen erleichterte mich ungemein... Er war glรผcklich. Mein Sohn war ein glรผcklicher Junge. Genauso wie Sirrah es mir versprochen hatte. Mit zitternder Unterlippe faltete ich den Brief auseinander. Er war nur kurz, sehr knapp. Sirrah schien nicht viel Zeit gehabt zu haben... Sie musste Alastor das hier spontan gegeben haben.ย 

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Ich werde dafรผr in die Hรถlle kommen, das ist klar...
Aber ich habe einen Weg gefunden, Sirius zur Flucht zu ermutigen.ย 
Du wirst ihn belรผgen, Maryana. Du wirst ihm sagen, Asterion sei schwer krank geworden.ย 
Er wird sofort fliehen - und zwar in seiner Animagusgestalt, denn Dementoren kontrollieren ihre Umgebung nie optisch. Belรผge ihn, Maryana...
Danach werde ich alles tun, um dich nachzuholen.ย 
Dieser Brief, so wie das Bild werden sich auflรถsen, sobald du beides angesehen hast.
In Liebe, Sirrahย 

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Ich hatte ihre Worte kaum gelesen, da lรถste sich das Papier zwischen meinen zitternden Fingern auf. Dennoch starrte ich an die Stelle, an welcher es gerade eben noch gewesen war... Sirius belรผgen, damit er flรผchtete... Vor meinen Augen begann alles zu verschwimmen. Mein Herz begann so schnell zu rasen, dass ich fast nicht mehr atmen konnte. Es gab einen Weg. Sirrah hatte einen Weg gefunden, genauso, wie sie es mir versprochen hatte. Sirius kรถnnte Askaban verlassen... Und auch wenn sich alles in mir vor Angst verkrampfte, weil ich fรผrs erste hier zurรผckbleiben wรผrde, wรผrde ich dafรผr sterben, dass Tatze dieses Gefรคngnis verlassen konnte. Und er wรผrde es. Weil es um unseren Sohn ging. Ich schloss die Augen. Er wรผrde mich fรผr diese Lรผge sicher hassen... Aber das war es wert. Das wurde mir auch erneut klar, als die Tรผren erneut aufschwangen und Sirius von zwei Zauberern zu seiner Zelle gestรผtzt wurde. Sein Atem ging hastig und er sah so schwach aus, dass ich nicht einmal wusste, ob er wirklich dazu in der Lage wรคre, sich zu verwandeln. Ich wusste, dass er seinen Zauberstab dafรผr schon lange nicht mehr brauchte... Sirius war ein Zauberer, der in allen MaรŸen zu beneiden war. Er kรถnnte es schaffen. Unsanft wurde er in seine Zelle gestoรŸen, wo er mit einem erstickten Schmerzenslaut auf dem kalten Steinboden aufkam und sich mit rasselnden Atem auf den Rรผcken drehte, an die Decke starrte. Langsam kroch ich an meine Gittertรผr. Vor Sorge schnรผrte sich mir die Kehle zu. Ging es ihm รผberhaupt gut? ... Oder war er nun wahnsinnig geworden? Er war die ganze Nacht und beinahe auch den ganzen Tag verschwunden, sicher kamen bald die Hauselfen und brachten das karg ausfallende Abendessen. Gemรคchlich fielen Wassertropfen von der Decke in eine kleine Pfรผtze, die sich auf meinem Zellenboden gebildet hatte. Ich wusste nicht woher das Wasser kam, aber ich wusste, dass ich von der kaltnassen Luft, der ich nun beinahe die ganze Zeit ausgesetzt war, eine Lungenentzรผndung bekommen wรผrde...

ย ย 

,,Sirius?", flรผsterte ich heiser, langsam umschlossen meine noch immer schmerzenden und gleichzeitig seltsam tauben Finger die Gitterstรคbe und ich drรผckte meine Stirn dagegen, um zu ihm rรผber zu sehen. ,,Tatze... Geht's dir gut?", setzte ich mit zitternder Stimme nach und langsam drehte er den Kopf. Sturmgrau erwiderte meinen Blick. ,,Es ging mir schon mal besser... Aber du musst dir keine Sorgen machen, mein Herz. Sie haben mich mehr beinahe erfrieren lassen, als dass sie mich wirklich angegriffen haben", gab er heiser zurรผck und Erleichterung durchstrรถmte mein รคngstliches Herz, das panisch schnell in meiner Brust geklopft hatte. Ich schluckte schwer, als Sirius sich mit einem leisen Stรถhnen langsam aufsetzte und schwach nach hinten robbte, um sich an die Wand zu lehnen und erschรถpft die Augen zu schlieรŸen. Zittrig atmete ich durch. War das wirklich richtig? Sollte ich ihn wirklich so sehr belรผgen? Ich wusste, er wรผrde so schnell wie mรถglich von hier verschwinden... Und schon bald wรผrde ich ganz alleine hier in Askaban sein und mein einziger Halt nicht wahnsinnig zu werden, wรคre fort. Sirius und ich wรคren wieder getrennt voneinander... Wieder wรผrde ich mir verzweifelt wรผnschen, er wรคre bei mir. Wahrscheinlich wรผrde ich mir in meiner Sehnsucht sogar wรผnschen, ich hรคtte ihn nie fortgeschickt. Doch ich liebte ihn zu sehr, um die Chance, dass er Askaban vielleicht entkam, die Fรคnge der Dementoren verlieรŸ, zu ignorieren. Ich wรผrde alles tun, um ihn zu befreien. Koste es, was es wolle. Das hatte ich mir geschworen. Und ich wรผrde einen Teufel tun und mein Wort nicht halten. ย 

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,,Sirius...", hauchte ich und versuchte angestrengt, ihm meine Angst nicht zu zeigen. Meine Angst, alleine zu sein. Meine Angst, dass Sirrah mich vielleicht nicht auch noch retten konnte. Ich schloss die Augen, als er zu mir sah. ,,Maryana?", gab er leise zurรผck, seine Stimme schwach und brรผchig. Ich kรคmpfte mit mir, Trรคnen brannten schon jetzt in meinen Augen, weil ich gleich dafรผr sorgte, dass er mich verlassen wรผrde. Dass er gehen wรผrde. Und ich nicht... Ich wรผrde weiterhin hierbleiben, mich quรคlen und foltern lassen, die Dementoren in meinen Verstand eindringen lassen. Damit er frei war. Das war mein Ziel gewesen, nicht? Sirius zu befreien. Was mit mir selbst passierte, war mir immer gleich gewesen. Es musste mir auch jetzt gleich sein. ,,Ich muss dir etwas sagen...", hauchte ich weinerlich und er rutschte sofort an sein Zellengitter. ,,Was?", brachte er hervor, Angst und Sorge schwangen in seiner dunklen Stimme mit. ,,Maryana, was ist passiert?!" Langsam rannen heiรŸe Trรคnen รผber meine verschwitzten Wangen. Ich musste es tun. Doch ich begann es jetzt schon zu hassen, ihn zu belรผgen.ย  ,,Alastor war hier, er... Er hat mir eine Nachricht von Sirrah รผberbracht... Sirius, Asterion es... Es sieht sehr schlecht um ihn aus...", schluchzte ich bitterlich und vergrub zitternd mein Gesicht in meinen Hรคnden. ,,Sie wissen nicht, ob er รผberhaupt wieder gesund wird... Sirius, du... Du musst zu ihm! Du musst dich um ihn kรผmmern, du musst ihm ein Vater sein und ihn wieder gesund machen, bevor er... Bevor..." Ich brach weinend ab und schรผttelte den Kopf. Gott, was hatte ich getan... Aber es gab kein Zurรผck. Ich musste ihn dazu bewegen, Askaban zu verlassen. Wir wรผrden nicht gemeinsam fliehen kรถnnen und Sirrah versprach, mich nachzuholen. Doch es musste endlich was passieren, Sirius musste endlich fliehen. Mein Weinen machte mein Lรผgen nur noch glaubhafter... Sirius wurde blass. Noch blasser, als er es sowieso war. ,,Nein... Bitte, nein...", brachte er hervor und ein heiseres Schluchzen entkam unsere Kehle. ,,Gott, was haben wir dir nur getan, dass du uns so bestrafst?" Ich hatte Sirius nie so reden hรถren. Es trieb die Verzweiflung wie einen Dolch in meine Brust. Es brach mir mein Herz. Es brach endgรผltig... Unheilbar. ,,Tatze, du musst zu ihm gehen", wimmerte ich. ,,Du musst bei ihm sein, ihm helfen. Du musst dafรผr sorgen, dass er gesund wird. Die Dementoren werden deinen Animagus nicht bemerken...", wimmerte ich und wiegte mich selbst hin- und her. Es war richtig... Es war richtig... Richtig...

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Sirius verkrampfte sich sichtbar. ,,Maryana, ich kann nicht ohne dich gehen!", herrschte er mich an und rรผttelte an seiner Zellentรผr. Ich atmete tief durch. ,,Sirius, das musst du aber", schniefte ich und er stieรŸ ein verzweifeltes Knurren aus. ,,Ich kann dich doch nicht hier zurรผcklassen, Merlin!", schnaubte er und ich sah ihn aus verweinten Augen an. Oh Tatze... Ich liebe dich so sehr... Es tut mir so leid... ,,Doch, Sirius... Das musst du. Fรผr Asterion, fรผr unser Kind. Bitte...", gab ich gebrochen zurรผck und er vergrub verzweifelt das Gesicht in seinen blassen, wunden Hรคnden, ehe er einen wรผtenden Schrei ausstieรŸ, der mich zusammenfahren lieรŸ. ,,Sirius...", wimmerte ich, als er wรผtend begann auf die Felswand seiner Zelle einzuprรผgeln. ,,Ich kann dich nicht zurรผcklassen", stieรŸ er immer wieder hervor, schรผttelte den Kopf, sodass seine strรคhnigen Haare ihm wild ins Gesicht fielen. ,,Tatze, es ist okay...", flรผsterte ich. ,,Sirrah wird meine Unschuld beweisen und ich werde schon bald nachkommen. Wir werden eine Familie sein... Aber nur wenn du jetzt gehst, Sirius... Zu Asterion..." Flehend sah ich ihn an und mit einem letzten Knurren sank er wieder zusammen, schlug sich die Hรคnde vors Gesicht. ,,Und ich dachte Askaban wรคre Folter...", brachte er hervor und ich schloss einen Moment meine brennenden Augen. Alles in mir wollte nicht, dass er ging. Aber es war richtig. Sirius musste hier raus, er musste leben. Glรผcklich sein. Bei Asterion sein. Ich hatte meine Zeit mit ihm gehabt... Jetzt war Sirius dran, unseren Sohn kennenzulernen. Es war fair... Auch wenn das Leben nie fair war.

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,,Ich liebe dich, Sirius", hauchte ich mit bebender Stimme und drรผckte meine Stirn an die Gitterstรคbe. Er sah mich an. Trรคnen rannen รผber seine Wangen. ,,Ich fasse es nicht... Ich fasse es nicht, dass ich dich hierlassen muss", brachte er erstickt hervor und ich lรคchelte ihn sanft an. ,,Wรคre mir die Verwandlung in einen Animagus damals bloรŸ gelungen...", hauchte ich und schรผttelte schwach den Kopf. ,,Es ist okay. Sirrah wird mich hier rausholen, sie schafft das. Ich vertraue ihr, sie kann vor dem Ministerium meine Unschuld beweisen. Sie hat das nรถtige Mittel dafรผr..." Ich wusste ja nicht, dass dem schon lange nicht mehr so war. Ich schรถpfte Hoffnung, wo eigentlich jede verloren war. Aber das wusste ich ja nicht... Sirius sah mich an. ,,Ich liebe dich auch, Maryana Stone..." Dann begann er zu schreien. So laut, dass selbst ich die Hรคnde รผber meinen Ohren zusammenschlug und mich zusammenkauerte. Es war richtig. Es war richtig. Es dauerte nicht lange, bis ein Elf die Tรผren zum Korridor aufstieรŸ. ,,Sei verdammt nochmal still!", brรผllte er wรผtend und Sirius sah mich ein letztes Mal an. ,,Ich werde kรคmpfen, um dich zu mir zu holen, Maryana Stone. Ich liebe dich bis in den Tod." Damit verschwand Sirius... Und an seiner Stelle war da der schwarze Hund, mit dem ich frรผher zu Hogwarts-Zeiten so gerne gespielt und gekuschelt hatte. Ich hatte diesem Hund all meine Geheimnisse anvertraut, sogar, dass ich in Sirius Black verliebt war... Das Drama war enorm gewesen, als ich erfahren hatte, dass Sirius dieser schรถne schwarze Hund war. Merlin, was war mir das peinlich gewesen... Und Merlin, war ich wรผtend gewesen...ย 

ย  ย 

Ich schloss die Augen. Der Elf รถffnete seine Zelle, Sirius war im Schatten verschwunden und seine schwarze Animagigestalt verschmolz mit der Dunkelheit. ,,Wer nicht hรถren will...", murrte der Elf, wollte gerade in die Zelle treten, da stรผrzte der schwarze Hund sich auf ihn. Es war nicht schwer fรผr ihn, einen einzigen Hauselfen schnell zu รผberwรคltigen. Der Blick seiner gelblich glรผhenden Augen begegnete dem Meinen, als er winselnd zu meiner Zelle tapste, seine schwarze Schnauze gegen die Gitter drรผckte. Weinend streckte ich meine zitternden Finger nach ihm aus, vergrub sie in seinem dichten, schwarzen Fell. ,,Ich liebe dich", wimmerte ich und schloss die Augen. ,,Und jetzt geh..." Langsam wich er zurรผck. Seine schmalen Pfoten, die er mit Leichtigkeit hatte aus seiner FuรŸfessel ziehen kรถnnen, glitten komplett lautlos รผber den Boden. Er wรผrde es schaffen. Sicher wรผrde Alastor drauรŸen irgendetwas drapiert haben, das Sirius helfen wรผrde, von der Insel zu verschwinden. Askaban hinter sich zu lassen. Sirius wรผrde fliehen. Ein letzter Blick... Ein leises Winseln und selbst in seinen gelblichen Hundeaugen vermochte ich seinen Schmerz zu sehen. Dann machte Sirius kehrt. Der schwarze Hund verschwand in der Dunkelheit... Und lieรŸ mich in der eisigen Kรคlte von Askaban zurรผck.ย 

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