๐พ๐๐๐๐ก๐๐: ๐๐
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โ๐ซ๐ซ๐ข๐ฏ๐ฅ๐๐ฉ๐ ๐ก๐ข๐ฏ ๐๐ข๐ฐ๐ฑ๐ฒ๐ซ๐ค๐ข๐ซ ๐ณ๐ฌ๐ซ ๐๐ฐ๐จ๐๐๐๐ซ
๐ผ๐๐๐ข๐๐๐
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Als ich wieder zu mir kam, war mir eiskalt. Und jeder Teil meines Kรถrpers schmerzte so sehr, dass ich beinahe keine Luft mehr bekam, als ich mich keuchend auf den Rรผcken drehte und die Augen zusammenkniff. Selbst die Dunkelheit blendete mich. Meine Schlรคfen hรคmmerten und ich gab ein schmerzvolles Stรถhnen von mir, als ich mich auf dem harten Zellenboden drehte und abgehackt keuchend versuchte, auf die Arme zu stemmen. Schwach brach ich wieder zusammen und wimmerte leise, als meine Verletzungen wieder auf dem harten Steinboden aufkamen. ,,Merlin", brachte ich erstickt hervor und drehte den Kopf. Sirius saร nahe seiner Gittertรผr und lehnte an der Wand. Von hier sahen seine sturmgrauen Augen beinahe schwarz aus und er hatte ziemlich viel Bart bekommen, sah blass und ausgemergelt aus - tiefe Schatten lagen unter seinen Augen. Aber fรผr meine brennenden Augen war er der schรถnste Anblick รผberhaupt. ,,Tatze...", flรผsterte ich sehnsuchtsvoll. Ich war ihm so nah - und doch war ich ihm so fern. ,,Du hรคttest nie, niemals hierher kommen sollen", gab er gebrochen zurรผck. Hatte er รผberhaupt geschlafen? ,,Im Gegenzug zu den Dementoren war das hier noch gar nichts", fรผgte er ernst hinzu. Ich schluckte hart. Das sollte noch gar nichts gewesen sein? Ich konnte wohl kaum behaupten, dass mir irgendein Kรถrperteil nicht weh tat. ,,Ja... War doch noch gar nichts", presste ich hervor und stemmte mich erneut hoch. Ich wollte ihm meine Schwรคche nicht zeigen, denn aus irgendeinem Grund schรคmte ich mich dafรผr. Er war schon Monate hier, ich gerade mal wenige Stunden. Schluchzend drรผckte ich meine Stirn gegen das kalte, scharfe Gestein, als ich wieder auf den Boden sank. Er seufzte leise.ย
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,,Ich lag schon so oft genauso da, mein Herz...", meinte er jetzt nun, nur diesmal deutlich sanfter. Er sprach ziemlich leise - vermutlich aus Angst, dieser brutale Mann von gerade eben kรถnnte zurรผckkommen. Ich sah auf, in meinen Augen brannten neue Trรคnen. ,,Wieso kann ich mir das bei dir kaum vorstellen...", hauchte ich und versuchte es wieder. Ich schaffte es diesmal - und zischte vor Schmerz auf, lehnte mich schwach mit dem Rรผcken an die Wand und saร nun genauso da, wie er. Ich lehnte meinen Kopf an die Gitterstรคbe, sah ihn an. ,,Warum bist du hergekommen, Maryana...?", fragte er leise, deutlich ruhiger als vorhin. Doch ich konnte Wut, Verbitterung, Fassungslosigkeit und groรen Schmerz in seiner Stimme hรถren und biss mir auf die Unterlippe. ,,Weil ich nicht ohne dich leben kann. Nicht ohne dich leben will. Ich habe Asterion versprochen, dass ich dich zurรผckbringe. Ich bin hier, damit du fliehen kannst... Sirrah wird meine Unschuld beweisen und dann werde auch ich wieder nachhause kรถnnen...", schniefte ich und er schรผttelte seufzend den Kopf. ,,Maryana... Askaban kann man nicht entfliehen", murmelte er. ,,Der Letzte, der es versucht hat, ist in derselben Nacht noch gestorben - den Anderen haben sie ewig in der Zelle neben mir verwesen lassen." Ich senkte den Blick. War ich naiv? Hatte ich die Lage unterschรคtzt? Ich hatte mir so viele schreckliche Dinge ausgemalt, hatte ich dennoch nicht einmal erahnen kรถnnen, was hier in Askaban passierte? ,,Sirius...", flรผsterte ich und sah ihn wieder an. Meine Unterlippe begann zu zittern. ,,Ich muss dir etwas zeigen... Darf ich?" Flehend sah ich ihn an und er fuhr sich รผbers Gesicht. ,,Du durftest nicht einmal hier sein...", entgegnete er heiser und ich umfasste die Gitterstรคbe. ,,Aber ich will bei dir sein...", wimmerte ich und er senkte den Kopf. ,,Und das solltest du nicht dรผrfen. Wie konnte Remus das zu lassen?", fragte er bitter und ich sah ihn an.ย
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,,Er hatte keine andere Wahl. Ich habe mich nicht davon abbringen lassen. Ich musste herkommen... Er und Sirrah haben alles versucht, doch im Endeffekt... Ich habe meinen eigenen Kopf", flรผsterte ich und er lachte trocken auf, schรผttelte den Kopf. ,,Ich weiร. Und eigentlich habe ich dich dafรผr immer geliebt...", wisperte er und ich schluckte schwer. ,,Und jetzt hasst du mich dafรผr...", hauchte ich und er sah wieder auf. ,,Ich kรถnnte dich niemals hassen", gab er tonlos zurรผck. ,,Ich habe an dir festgehalten. In all dieser schrecklichen Zeit. An allem, was du mir geschickt hast. An meinen Erinnerungen an dich. Und an meinen Glauben, dir wรผrde es gut gehen." Seine Mine wurde finster und seine Stimme brach. ,,Was jetzt nicht mehr der Fall ist. Du wirst brechen, Maryana. Wie kannst du dir das nur antun?" Erneutes Kopfschรผtteln. Seine Stimme war voller Bitterheit und Schmerz. Beides schlug mir geballt entgegen und ich umgriff die Gitterstรคbe fester. ,,Aus Liebe... Aus Liebe zu dir... Du hรคttest dasselbe fรผr mich getan", hauchte ich und er schwieg. Er wusste, dass ich recht hatte. Er hรคtte das auch fรผr mich getan. Er wรคre auch fรผr mich nach Askaban gegangen, hรคtte Schmerz, Qual und Folter auf sich genommen, nur damit ich das hier nicht alleine durchstehen musste. Und er sollte das auch nicht. ,,Ich zeige es dir jetzt...", schniefte ich und sah mich um. Das Blut, das die Schlรคge des Zauberers auf mir hinterlassen hatten, war schon getrocknet und nicht mehr frisch genug. Ich zog mein Oberteil hoch und legte Flecken in allen mรถglichen Farben frei. Sirius wandte gequรคlt den Kopf ab. ,,Merlin", stieร er rau hervor und raufte sich durchs Haar. Ich presste die Lippen aufeinander... Ich fรผrchtete mich zu sehr, die verkrusteten Stellen an meinem Hinterkopf aufzureiรen, also hob ich stattdessen das Handgelenk und grub meine Zรคhne in meine Haut. Sirius keuchte auf. ,,Was machst du da?! Hast du den Verstand verloren?! Hรถr sofort auf, Maryana Stone, oder ich schwรถre dir, diese Zellentรผr wird mich nicht davon abhalten, dich dazu zu bringen!", stieร er gereizt hervor und ich lieร den Arm sinken, als heiรes Blut รผber meine Haut rann und scharfes Brennen an der Bisswunde ansetzte. Ich lieร das Blut auf meine Seite tropfen und drehte mich so, dass das schwache Licht auf meine Haut fiel.ย
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,,Tatze...", flรผsterte ich flehend. ,,Tatze, sieh hin. Bitte..." Langsam zeigte sich das Kunstwerk unseres Sohnes auf meiner Haut, es zog sich รผber meine gesamte Seite, setzte unter meiner Brust an und endete รผber dem Hosenbund meiner zerschlissenen, abgenutzten und sicherlich schon hunderte Male gebrauchten Gefรคngniskleidung. Langsam drehte Sirius den Kopf. Ein leises Keuchen kam รผber seine Lippen. ,,Was... Maryana...", hauchte er und ich lรคchelte. Langsam bahnten sich neue Trรคnen meine Wangen hinab. ,,Das ist Asterion, Sirius... Unser Sohn... Dein Sohn...", wimmerte ich. ,,Sirrah hat mir mit einem seltenen Zauber dieses Bild unter die Haut gebrannt. Es war die Hรถlle... Doch mit Schweiร und Blut zeigt es sich..." Ich sah ihn erwartungsvoll an. Schluchzend drรผckte er die Stirn gegen die Eisenstรคbe. ,,Ich wรผnschte, ich kรถnnte dich berรผhren...", weinte er, vergrub das Gesicht in den Hรคnden. Mein Herz brach zum gefรผhlt hundertsten Mal... Und auch ich begann zu weinen. ,,Ich wรผnschte, du kรถnntest es tun...", wimmerte ich und lieร mein Oberteil langsam wieder รผber meine Haut rutschen, sank schwach wieder zusammen und riss einen Fetzen meiner Gefรคngniskleidung ab, um ihn mir ums Handgelenk zu wickeln. ,,Wie viele Ausgรคnge gibt es?", flรผsterte ich und Sirius hob den Kopf, sah mich aus glasigen Augen an. ,,Ich weiร es nicht. Ich hab noch keinen Einzigen gesehen", gab er zurรผck und ich schluckte hart. Keinen einzigen Ausgang? Merlin... ,,Oh.. Okay", flรผsterte ich weinerlich und er nickte knapp. ,,Ich sagte es ja bereits. Es gibt kein Entkommen... Kein Entkommen aus der Hรถlle..." Er wandte bitter den Blick ab, wรคhrend ich ihn weiter betrachtete. Da saร Sirius... Mein Sirius. Er war immer noch mein Sirius, immer noch er. Und saร nicht verrรผckt lachend in seiner Zelle... Wie lange hatte ich diesen Moment ersehnt... Doch jetzt tat er einfach nur weh.ย
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,,Und wie... Wie verlรคuft..." Ich brach ab und er fuhr sich รผbers Gesicht. ,,Wie soll es schon laufen? Sie holen dich, um zu Arbeiten, dann bringen Sie dich zurรผck. Mit viel Glรผck kannst du dann schlafen... Mit viel Pech bekommst du die Wachzรผge der Dementoren mit", entgegnete er mit rauer Stimme und gequรคltem Unterton. Ich sah auf meine Hรคnde, versuchte tief ein- und auszuatmen. Einen kรผhlen Kopf bewahren, ich musste einen kรผhlen Kopf bewahren. Es ging darum, Sirius hier rauszubringen. Und ich wรผrde sicherlich nicht aufgeben, weil er selbst dieses Vorhaben sofort als hoffnungslos abstempelte. Er war schon immer auch recht pessimistisch veranlagt gewesen, was ich ihm bei seiner Kindheit auch nie wirklich hatte verรผbeln kรถnnen. Es immer noch nicht tat. ,,Weiรt du eigentlich, wie sehr ich dich vermisst habe, Maryana...?", brachte er dann heiser hervor und ich drehte wieder den Kopf. Erneut wurden meine Augen feucht und ein schmerzhafter Kloร saร in meinem Hals. ,,Oh ja...", wimmerte ich. ,,Das weiร ich, weil ich dich mindestens genauso sehr vermisst habe... Oh Tatze, ich will zu dir..." Ich zog die Beine mit einem Schmerzenslaut an mich und legte mich langsam vor die Zellentรผr. Voller Schmerz sah er mich an. ,,Ich bin hier...", flรผsterte er heiser und ich streckte meine Hand aus der Zellentรผr, doch sie glitt bloร durch die kalte Luft. ,,Aber nicht bei mir...", gab ich weinerlich zurรผck und er schluckte hรถrbar. ,,Aber nรคher als seit... Seit wann?" Fragend sah er mich an, Verzweiflung lag in seinen Augen. ,,Anderthalb Jahre... Es sind anderthalb Jahre vergangen. Asterion ist sieben Monate alt...", gab ich traurig zurรผck und er kniff einen Moment die Augen zusammen, rieb sich รผbers Gesicht, legte zwei Finger an seinen Nasenrรผcken. Frรผher hatte ich es so attraktiv gefunden, wenn er diese Geste machte... Ich fand es noch immer attraktiv, wie ich feststellen musste. Ganz egal, wie verwahrlost er aussah.ย
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Erย sah so schrecklich gequรคlt aus, als er den Kopf dann wieder hob. ,,Nรคher als seit anderthalb Jahren...", gab er heiser zurรผck, lieร sich ebenfalls auf seinen Zellenboden sinken und streckte die Hand nach mir aus. Eine ganze Armlรคnge trennte unsere Fingerspitzen voneinander, ganz gleich wie verzweifelt ich รผber den kalten Boden nach vorne robbte. ,,Merlin, du bist so schรถn..." Er sah mich aus glasigen Augen an und ich schlug die Meinen nieder. ,,Bring mich nicht in Verlegenheit, Tatze...", schniefte ich. Mein Auge fรผhlte sich merkwรผrdig verquollen an und meine Unterlippe war geschwollen, wรคhrend meine Wange pulsierte. Ich musste furchtbar aussehen, so wie man mich schon an meinem ersten Tag in Askaban zugerichtet hatte, weil ich einfach nicht hatte aufhรถren kรถnnen, zu weinen. ,,Ich habe es vermisst, das zutun", gab er heiser zurรผck und mein Herz flatterte trotz dieses Gefรคngnisses, trotz all des Schmerzes und all der Angst. ,,Und ich habe es vermisst, wenn du es tust..." Knirschend ging die Tรผr im Korrirdor auf und รคngstlich sah ich ihn an. Er nickte mir zu, rappelte sich auf und kroch in die Dunkelheit seiner Zelle. Ich tat es ihm gleich, kauerte mich mit rebellierndem Magen mit letzter Kraft in der hintersten Ecke zusammen. Ich hatte das Gefรผhl, mich vor Angst gleich รผbergeben zu mรผssen. Ein mรผrrischer Hauself durchquerte den Korridor, schob Blechschalen mit Brot in die Zellen - auch in Meine. รngstlich zuckte ich zusammen. Naserรผmpfend betrachtete der Elf dann das Abendessen, das Sirius offenbar nicht angerรผhrt hatte und das, halb von den Ratten gefressen, noch in dessen Zellentรผr stand. ,,Gut, dann eben du nicht", meinte er schulterzuckend und fassungslos sah ich ihn an. Er zog die Schale aus seiner Zelle, ersetzte sie jedoch gegen keine Neue. ,,Ich komme dich gleich fรผr Arbeit holen", fรผgte er hinzu, ehe er nochmal verschwand. Sirius schnaubte. ,,Dreckiger Elf." ย ย
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Ich rรผckte unsicher wieder nรคher an meine Tรผr. ,,Warum sind hier so viele Hauselfen?", flรผsterte ich und er sah auf, zuckte mit den Achseln. ,,Das Ministerium hielt sie wohl fรผr geeignet hierfรผr", meinte er und ich schluckte รคngstlich. ,,Kein Wunder, sie sind grausam... Dagegen ist Kreacher ein Engel", flรผsterte ich und brach mein Brot inzwei. Sirius schรผttelte sofort den Kopf, als er erkannte, was ich vorhatte. ,,Nein! Maryana, iss selbst!", warnte er mich streng und ich sah ihn flehend an. ,,Ich hab gestern Abend noch gegessen, Tatze du nicht...", wimmerte ich - und schmiss ihm die zweite Hรคlfte in seine Zelle. Ich war froh, sie nicht zu verfehlen - das halbe Stรผck Brot glitt gerade so zwischen zwei Stangen hindurch. Er lรคchelte schwach, wischte sich einige Trรคnen von den Wangen. ,,Wie sehr ich deine Gรผte hier vermisst habe...", flรผsterte er heiser und griff nach dem Brot. ,,Wie sehr ich dich vermisst habe, Sirius...", schniefte ich. Wir begannen zu essen - wobei Sirius es hastig tat, bevor der Hauself hiervon Wind bekam. Und er schaffte es gerade rechtzeitig, als er ihn holen kam. Keuchend rappelte Sirius sich auf, als er seine Tรผr aufschloss und ich sah ihn an. Er war sehr dรผnn geworden... Und seine Gefรคngniskleidung war noch schmutziger und zerschlissener als Meine. Sie hatte viele Lรถcher und ich konnte beinahe seinen gesamten Brustkorb sehen. Unheilvoll erblickte ich das Gefรคngnistattoo an seinem Hals, das sich wie eine Brandmarke hervorhob. Das blรผhte mir auch noch... Er sah so ausgemergelt und schwach aus, dass ich beinahe Angst bekam, er kรถnnte zusammenbrechen. Er trat aus der Zelle, sein Blick flog zu mir. Nur einen kurzen Moment - doch ich sah so viel Liebe in seinen Augen, dass ich augenblicklich mit den Trรคnen kรคmpfen musste.ย
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Ich schluckte, als der Elf sich misstrauisch in seiner Zelle umsah und Sirius schob sich unauffรคllig nรคher an die Meine. Es durchfuhr mich wie ein Stromstoร, als seine Finger einen kurzen, nur einen ganz kurzen Moment meine Hand berรผhrten und ich mein Aufschluchzen unterdrรผcken musste, als seine Haut das erste Mal seit so langer Zeit die Meine berรผhrte. Oh, Tatze... Er zwinkerte mir zu, zog seine Hand wieder zurรผck und folgte dann dem Elfen. Sie verschwanden durch die schwere Tรผr des Korridors und schwach sank ich wieder zusammen. Mein Herz raste und ich legte verzweifelt meine Lippen auf die Haut, wo die Seine gerade eben gelegen hatte... Es war nur eine winzige, flรผchtige Berรผhrung gewesen, doch sie brachte meinen Kรถrper vollkommen um den Verstand. Sie brachte mich vollkommen um den Verstand. Einen ganzen Moment hatte ich in das Sturmgrau seiner Augen sehen kรถnnen, zum ersten Mal seit anderthalb Jahren... Ich wollte es niemals wieder missen mรผssen. Doch ein Teil in mir ahnte finster, dass ich das wรผrde. ,,Tatze...", flรผsterte ich leise und sah erschrocken auf, als sich Schritte nรคherten. Meine Zelle wurde von einem Zauberer aufgerissen. ,,Zeit fรผr deine Nummer, Pรผppchen", murrte er und griff grob nach meinem Arm. Ich stieร einen Schmerzenslaut aus, als er mich auf die Beine zerrte und musste mich anstrengen, um nicht wieder zusammenzusinken. Meine Nummer... Meine Askabantรคtowierung. Sie wรผrde mich fรผr immer zeichnen, fรผr immer zeigen, dass ich einmal hier gewesen war... Grob schleifte der Zauberer mich mit sich den Korridor des Gefรคngnisses hinab und wimmernd lieร ich es zu. Es wรผrde nicht so schlimm werden, es wรผrde nicht schlimm werden... Oder?ย
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Er fรผhrte mich in einen kaltnassen, dunklen Raum, in welchem Feuchtigkeit von der Decke tropfte. Ich schluckte hart. ,,Setz dich dahin", wies er mich an - und leise zog meine Fuรfessel รผber den Boden, als ich auf den Stuhl zutrat. Meine Knie zitterten, meine Beine flehten mich an, ihren Dienst verweigern zu dรผrfen - und doch kรคmpfte ich mich eisern weiter und mich durchstrรถmte Erleichterung, als ich mich sinken lassen konnte. Auch wenn es nur kaltes, ranziges Holz war, das Splitter in meiner Haut hinterlieร, die hรถllisch brannten... Er trat wieder zu mir, mit seinem Zauberstab. Eine weitere magische Tรคtowierung... Auch wenn es sich hierbei um eine Gewรถhnliche hielt. ,,Leg den Kopf zur Seite", meinte er unwirsch und ich nickte, sah zur Wand. Ich dachte an Sirius... Dachte an seine flรผchtige Berรผhrung, seine Haut auf Meiner - und wie dringend mein Herz seine Lippen schmecken wollte. Trotzdem schrie ich, als er mit dem Zauberstab meine Haut regelrecht zu versenken schien - und ich lag falsch. Die Gefรคngnisnummer, die mir direkt รผber das Schlรผsselbein gebrannt wurde, war dafรผr da, Schmerzen auszulรถsen. Wenn auch keine Kรถrperlichen... Nein, mein Herz tat weh. Und es raste so schnell, ich hatte Angst, es kรถnnte aus meiner Brust springen. Schweiร รผberzog meine Haut, lieร meine Seite glรผhen und ich war mir sicher, Asterion war sichtbar auf meinem Kรถrper geworden und ich war erleichtert, dass meine Gefรคngniskleidung das Bild verbarg. ,,Bitte... Aufhรถren...", schnappte ich, erleichtert, als er den Zauberstab zurรผckzog. ,,Das war noch gar nichts gegen das, was die Dementoren mit deiner Seele anstellen werden", meinte er bloร und steckte seinen Zauberstab weg. Mir wurde schlecht. Er hatte mir meine Nummer definitiv bis auf den Grund meiner Seele geschickt... Sie in mein Herz gebrannt, nicht bloร in meine Haut. Nackte Angst sorgte dafรผr, dass mir ein eiskalter Schauder รผber den Rรผcken kroch. Die Dementoren... Mir stieg Galle den Rachen empor, wenn ich an die Monster dachte, der wahre Schrecken von Askaban, der mich erst noch erwartete.ย
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,,So. Zurรผck in die Zelle mit dir." Er zog mich zurรผck auf meine Fรผรe - und ich war erleichtert, dass meine Beine erst nachgaben, als er mich wieder zurรผck in diese schloss und ich keuchend zu Boden sank, schweratmend auf dem Rรผcken liegenblieb, die Augen schloss. Asterion... Der Gedanke an meinen Sohn gab mir Kraft. Fรผr ihn tat ich das hier. Fรผr ihn holte ich Sirius aus Askaban zurรผck - und fรผr ihn hatte ich mich nicht umgebracht, als alle Hoffnung verloren geglaubt schien... Fรผr unsere Familie war ich stark. Wรผrde ich stark bleiben. Ganz egal, was die Finsternis hier in Askaban noch mit sich brachte.ย
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