𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟐𝟓
Hey!
Hier kommen gleich zwei Kapitel in einem Rutsch, da es gerade besonderes interessant ist und ich einfach nicht warten kann.
Viel Spaß!
𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙: 𝟐𝟓
𝙼𝚊𝚛𝚢𝚊𝚗𝚊
,,Schau mal, ist das nicht schön?", fragte ich Asterion mit einem sanften Lächeln und er sah mit großen Augen den Weihnachtsbaum hinauf, den Remus aufgestellt und Sirrah mit einem Zauber geschmückt hatte. Scheinbar hatte sie jetzt wieder genug davon, Dinge auf muggelweise klären... Und ließ es lieber über der hohen Tanne im Wohnzimmer der Blacks schneien. Der siebzehnte Dezember. Mir blieben noch drei Wochen. Dann würde Sirrah das Ministerium alarmieren und man würde mich holen kommen. Und deshalb musste ich diese drei Wochen genießen, so gut es mir nur möglich war... Die Angst vor Askaban bescherte mir schlaflose Nächte, doch ich versuchte das zu verdrängen... Und jede freie Minute davon wollte ich mit Asterion verbringen. Die Zeit, die mir noch blieb, mit ihm auskosten. Ich wusste immerhin nicht, wie lange ich in Askaban festsitzen würde... Und ich wollte, dass mein Sohn wenigstens ein paar schöne Erinnerungen an seine Mutter hatte, bevor ich verschwand und er erstmal nur noch seine Paten haben würde. ,,Es ist sein erstes Weihnachten", meinte Sirrah mit funkelnden Augen und ich nickte, lächelte schwach. ,,Und ich bin so glücklich, dass ich es noch miterleben darf", hauchte ich und Remus sah mich an. ,,Du musst das nicht tun", meinte er wieder - ständig sagten sie beide das. Obwohl sie sich beide sehr wohl bewusst waren, dass ich das tun musste. Ich hatte keine andere Wahl, ich wollte Sirius zurück. Es gab keine andere Option. Ich entgegnete nichts und er seufzte leise. Sirrah drehte sich zu uns um - sie versuchte in letzter Zeit verzweifelt zu ignorieren, was bevor stand... Und immer näher kam.
,,Also? Wollen wir jetzt Plätzchen backen, oder nicht?", fragte sie schmunzelnd - doch dieses Schmunzeln erreichte ihre Augen nicht. Sie hatte Angst... Genauso viel Angst wie auch ich sie hatte. Remus sie hatte. Asti gluckste vergnügt und wenigstens seine Augen strahlten begeistert und freudig, in kindlicher Naivität. Und die brauchte er auch. Asterion musste ein glückliches Kind sein. ,,Und wie wir das wollen", stimmte ich ihr zu und erhob mich mit Asterion auf den Armen. Er quietschte und brummelte vor sich hin, als ich ihn in seinen Hochstuhl setzte, den Remus in die Küche getragen hatte - und Sirrah deckte den Teig auf, den sie zuvor schon ausgerollt und abgedeckt hatte. Sie schnitt Asterion einen kleinen Teil ab und legte ihn auf sein Tischchen. ,,So Asti", hauchte ich und grinste ihn an. ,,Sieh mir genau zu." Ich platzierte eines der Ausstechförmchen auf dem Teig und drückte das kleine Plätzchen aus. Asti sah mich an und Mia reichte ihm ein Plastikförmchen, die anderen waren zu scharfkantig für seine kleinen, zarte Hände. Er betrachtete es einen Moment. ,,Bubu", kommentierte er - und feuerte es zur Seite. Sirrah sah ihn erstaunt an. ,,Bubu? Aber das war ein Stern", meinte sie schockiert und der kleine Bengel gluckste bloß und faltete den Teig zu einem Häuflein zusammen, dass er mir dann begeistert aufs Backpapier klatschte und übers ganze Gesicht strahlten. Sirrah und ich sahen einander belustigt an. ,,Das ist... natürlich ausgesprochen schön. Schöner als ein Stern", meinte sie amüsiert und Asterion gluckste bloß - und machte weiterhin seine ganz eigenen Plätzchen, während Sirrah und ich welche ausstachen und beide versuchten, den noch bestehenden Frieden im Haus zu genießen... Doch das funktionierte nicht ganz. Wir beide fürchteten uns vor den nächsten Wochen, vor der Trennung, die uns bevorstand. Und ich fürchtete mich vor Askaban... Sehr.
Gegen Abend saßen wir alle beisammen im Wohnzimmer. Ich hatte Asterion auf dem Arm und wiegte ihn sanft hin und her, er war gerade eingeschlafen. Seufzend hob ich den Blick. Das Kaminfeuer knisterte leise und tauchte alles in ein angenehm warmes Licht. Sirrah saß mir gegenüber und kritzelte angestrengt in ein mit Zusatzzetteln überfülltes, in Leder gebundenes Notizbuch, während Remus auf einem anderen Sessel saß und deutlich entspannter in seinem Buch las. ,,Mary, ich hab da was", gab sie daraufhin von sich und Remus wie auch ich sahen fragend auf. ,,Was denn?", wollte ich leise wissen, um Asterion nicht zu wecken. ,,Ich bin eine Zeit lang in den Tiefen von Afrika gewesen und habe dort magische Stämme erforscht... Und die kannten dort einen Zauber, der sich "Blut und Schweiß" nennt", begann sie zu erzählen und stirnrunzelnd sah ich sie an. ,,Die Stammesmitglieder haben sich Bildnisse ihrer verstorbenen Geliebten unter die Haut brennen lassen... Und zwar so, dass man diese Tattoos so mit bloßem Auge nicht sehen kann... Es sei denn, man bedeckt die Haut mit Blut oder Schweiß", erklärte sie weiter, gestikulierte dabei wild mit den Fingern herum und ihre Augen funkelten aufgeregt. ,,Interessant... Makaber, aber interessant", warf Remus ein. ,,Aber... Was soll das jetzt Mary bringen?", fügte er hinzu und Sirrah rümpfte die Nase und lehnte sich ein Stück zu ihr vor. ,,Ich habe überlegt, was ich dir von Asterion mit nach Askaban geben kann... Etwas, das man dir nicht nehmen kann. Etwas, das man auf den ersten Blick nicht sieht, damit man es dir lässt."
Sie begann langsam ihr Notizbuch um zu drehen und ich schnappte nach Luft, als ich das von ihr gemalte Portrait meines kleinen Sohnes sah. Er sah ein wenig älter aus als er gerade war, aber es war unverkennbar er. ,,Ich habe ihm schon mal die Locken verpasst, die er auf jeden Fall in den nächsten Monaten bekommen wird... Aber alles in Allem... Was meinst du?", schmunzelte sie und auch Remus sah beeindruckt aus. ,,Du hättest ihn immer bei dir... Und niemand könnte ihn dir nehmen", erklärte sie und ich nickte langsam. ,,Und ich könnte Sirius zeigen, wie unser Sohn aussieht...", hauchte ich und blinzelte aufkommende Tränen weg. Diese Idee war himmlisch! Wie könnte ich Sirrah dafür jemals danken? ,,Was muss man dafür tun?", fragte ich sie also überzeugt. ,,Zuallererst Asterion zu Molly schicken", begann sie dann unsicher und biss sich auf die Unterlippe. ,,Der Vorgang wird nämlich unfassbar schmerzhaft und sicher willst du nicht, dass dein Sohn dich schreien hört...", setzte sie unsicher nach und ich schluckte hart. Ich ging bald nach Askaban, da konnte ich mich auf Schmerzen gefasst machen. Dann wäre dieser Zauber eine gute Feuerprobe. Im wahrsten Sinne des Wortes. Also nickte ich knapp und entschieden. ,,Ich schicke Molly sofort einen Patronus...", hauchte ich und erhob mich vorsichtig. Remus nahm mir Asterion für einen Moment ab und wenig später jagte eine Hündin in greller Lichtgestalt hinaus aus dem Fenster in die Nacht hinaus. Es dauerte keine zwei Minuten, da hatte ich Molly alarmiert bei mir stehen. ,,Was ist passiert?!", schnappte sie erschrocken und zuerst schloss ich sie in die Arme, weil ich sie eine ganze Weile nicht mehr gesehen hatte. ,,Es ist alles gut... Du müsstest Asterion nur für diesen Abend nehmen... Bitte...", gab ich atemlos zurück und fragend sah sie erst Remus und dann Sirrah an, seufzte, als wir drei eisern schwiegen. ,,Ihr wollt mir also nicht sagen wieso... Aber natürlich nehme ich ihn. Trotzdem...", seufzte sie, musterte uns noch einmal kritisch, die Arme in die Seiten gestemmt, bevor sie Remus Asterion lächelnd abnahm. ,,So ein bildschöner Junge", schwärmte sie und ich lächelte mit roten Wangen. ,,Oben im Gästezimmer von Sirrah ist der Kamin kalt, da könnt ihr zurück zu dir flohen...", meinte ich dann. Molly war her appariert und ich wollte ungern, dass sie mit meinem Sohn im Arm disapparierte... Eine Sache, die Molly allerdings auch so sah. ,,Ich bringe ihn morgen früh zurück. Und... Macht mir keinen Unsinn, ja?", meinte sie noch und ihr Blick lag dabei vor allem auf Sirrah. ,,Natürlich. Vielen Dank, Molly", gab Remus noch zurück und ich hauchte meinem Sohn noch einen sanften Kuss auf die Stirn, bevor Molly die Treppen hoch trat und in Sirrahs Gästezimmer durch den Kamin verschwand.
Einen Moment schwiegen wir noch, bis wir uns ganz sicher waren, dass Molly und Asterion weg waren, dann klatschte Sirrah in die Hände und rieb sich die Handflächen. ,,Gut, wir brauchen zuerst Hitze. Mary muss ordentlich schwitzen", begann Sirrah also und Remus trat gleich an den Kamin, um ihn noch weiter anzufeuern, während Sirrah alle Verbindungstüren und Fenster schloss. Sirrah begann in ihrem Buch zu blättern und murmelte etwas vor sich hin, ehe sie einen Erwärmungszauber fand und ihren Zauberstab zückte. ,,Jetzt werd bloß nicht nervös, Lupin", grinste sie, als ich meinen Pullover keuchend über den Kopf zog und auch Sirrah ihren Cardigan aus streifte. Schweißperlen liefen mir über die Stirn und meine Lippen schmeckten schon ganz salzig. Auch Remus, der durch seine Krankheit schon allein ein paar Grad mehr an Körpertemperatur hatte, begann ordentlich zu schwitzen und hatte sich zuerst noch gesträubt, seinen Pullover auszuziehen, doch mittlerweile klebte er schon förmlich an ihm und er streifte ihn keuchend aus, seine Haarsträhnen klebten ihm nass in der Stirn. Sirrah war vollkommen konzentriert, hatte die Sessel zur Seite geschoben und den Teppich aufgerollt, um ein Muster mit weißer Kreide auf den Boden zu malen, welches wie ein Mandala aussah. Dabei flüsterte sie irgendetwas Unverständliches vor sich hin. Erschrocken zuckte ich zusammen, als sie die Spitze ihres Zauberstabs über ihren Unterarm zog und sich damit eine tiefe Kerbe ins Fleisch schnitt, die tiefrot zu bluten begann. Remus biss sich fest auf die Unterlippe. Er roch es... Der Werwolf tief in ihm zumindest. Und auch Sirrah wurde dies nun klar, als sie langsam den Kopf hoch. ,,Remus? Geht es...?", fragte sie unsicher und er schluckte, nickte dann aber langsam. ,,Ja... Ja, denke schon...", gab er leise zurück und sie lächelte leicht. ,,Gut... Das ist nämlich nichts im Vergleich zu dem, was gleich kommt... Und ich brauche dich und deine Kraft, um Mary festzuhalten." Ich schluckte hart. Doch ich wusste, ich musste da durch. Wie ich auch durch die Folter von Askaban musste. All diese Schmerzen brachten mir schließlich etwas Kostbares ein. Dieser Blut und Schweiß Zauber eine ewige Erinnerung an meinen Sohn... Und all der Schmerz und das Leid in Askaban würde mir Sirius zurückbringen.
,,Ist es in Ordnung so?", fragte sie leise und ich betrachtete die Zeichnung erneut, nickte lächelnd. ,,Es ist perfekt... Ich danke dir, Sirrah...", hauchte ich und sie lächelte verschlagen. ,,Danke mir, wenn es getan ist. Ich will gar nicht wissen, wie oft du mich gleich umbringen willst", gab sie belustigt zurück und ich schluckte hart. ,,Mach mir keine Angst", nuschelte ich und sie zwinkerte mir zu. Sie hob ihren Zauberstab und zauberte einen Dämmzauber, damit niemand mein Schreien hören konnte... Ich schwitzte schon allein vor Angst und Nervosität. Und Remus streifte nun auch sein Hemd aus, unter welchem er noch ein Tanktop trug. Schon auf seinem Oberarm zierten sich üble Narben und Bisstellen... Er begegnete meinem Blick einen Moment und ich lächelte ihn sanft an. Es lag immer so ein trauriger Schimmer in seinen Augen... Und ich hoffte so sehr, dass jemand ihm diese Trauer irgendwann aus den Augen zaubern konnte. Wenn nicht sogar meine wunderbare Freundin Sirrah Sylvane. Sie hatte noch ein paar Kerzen um ihren gemalten Kreis aufgestellt und entzündete diese nun flüsternd mit einer hohen Stichflamme. Mit ihrem Blut hatte sie die Formen, die sie zuvor mit Kreide gemacht hatte, komplett nachgemalt. ,,Okay... Dann kann es jetzt losgehen...", hauchte sie und bedeutete mir, in die Mitte des Kreises zu rutschen. ,,Remus, du musst sie festhalten... Rutsch am besten schon mal hinter sie..." Sie schob das Buch dazu und einen Moment lehnten Remus wie auch sie sich über ihre Notizen und ich musste schmunzeln, als sie einander einen Moment ansahen und sich dann wieder abwandten, ich Sirrah selten so verlegen gesehen hatte. Verdammt schnell hatte sie diese Woge an Schwäche aber wieder überspielt und nahm konzentriert ihren Zauberstab. ,,Wo willst du es haben?", fragte sie nun und ich zog schluckend den Saum meines Tops hoch. Ich deutete auf die Seite meines Bauches. ,,Hier...", hauchte ich und sie biss sich auf die Unterlippe. ,,Okay... Ne Menge Organe da... Aber ich krieg das schon hin...", murmelte sie und ich nickte, schluckte nervös. ,,Ich vertraue dir...", hauchte ich noch und sie lächelte, bevor sie erneut in ihr Buch sah und leise zu summen begann, bevor sie unverständliche Worte in einem Singsang von sich gab, wovon die Spitze ihres Zauberstabs zu glühen begann.
,,Bereit?", fragte sie und ich nickte fest. ,,Beiß vielleicht hier drauf...", schlug sie vor und zog mit der freien Hand ihren Gürtel aus ihrer Jeans. Ich raffte ihn zusammen und nahm ihn zwischen die Zähne, biss so fest zu wie ich konnte und gab daraufhin einen dumpfen Aufschrei von mir, als sie zu den ersten Schritten ansetzte. ,,Halt sie gut fest, Remus... Wir wollen doch, dass der Junge unverkennbar zu identifizieren ist und nachher nicht aussieht wie eine Kindergartenkritzelei... Das wären es die Schmerzen kaum wert", kommentierte sie und schon schob Remus seine Arme unter die meinen und hielt sie vor meiner Brust zusammen, drückte meinen Rücken gegen die Seine und hielt mich eisern fest, während Sirrah sich kurzum auf meine Schenkel setzte, wieder leise zu singen begann und ihr Zauberstab erneut aufglühte. Die ersten Züge die sie setzte, waren noch kaum zu erkennen, doch sie brannten wie die Hölle. Als würde man gebranntmarkt werden, immer und immer wieder. Wie ein Berichtsheft von einem Stempel gepiesakt wurde, nur dass dieser Stempel aus glühendem Eisen bestand und das Berichtsheft aus lebendiger Haut. Von dem Geruch wurde mir daraufhin echt übel und ich schrie mich sicher bis zur Heiserkeit. Rasselnd schnappte ich nach Luft, als das Licht an Sirrahs Zauberstab verblasste und sie einen weniger agressiven Singsang ansetzte, nun etwas Blaues an ihrem Stab flackerte. Ich seufzte erleichtert auf, als etwas Kühles über die brennenden Stellen zu fließen schien. Die erste Heilungsphase. Die leider viel zu schnell abgeschlossen war. ,,Achtung Mary, jetzt wird es wieder schmerzhaft... Bereit?" Ich nickte, holte einige Male tief Luft und kniff die Augen zusammen, die schon vom Schweiß brannten, welcher mir von den Wimpern tropfte. Remus hielt mich weiter erfolgreich fest, auch wenn ich ihm die Unterarme zerkratzte, soweit ich dran kam. Ich spuckte den Gürtel schließlich aus, weil ich deshalb zu würgen begann und stieß einen spitzen Schrei aus, als Sirrah an einer Stelle etwas tiefer in mein Fleisch brannte. Irgendwann brachte ich nur noch ein Krächzen heraus und der Schmerz sorgte dafür, dass ich langsam aber sicher davon ohnmächtig wurde, als die neue Kühl- und Heilphase eintrat.
,,Ich muss zugeben, Sirrah... Du bist eine verdammt talentierte Hexe", hörte ich Remus sagen und öffnete blinzelnd wieder die Augen. Tränen traten in diese und ich schnappte erstaunt nach Luft, als ich das Abbild meines Sohnes auf meinem Bauch dunkelrot glänzen sah, sichtbar durch Schweiß und Blut. Sirrah strich sich keuchend über die Stirn und zwinkerte Remus einen Moment mit einem dankbaren Schmunzeln auf den Lippen zu. ,,Und, Mary? Was meinst du?", fragte sie mich nun und ich nickte schluchzend, erleichtert und erschöpft zugleich. ,,Es ist wunderschön...", krächzte ich und sie reichte mir ein Glas Wasser. ,,Ich räume hier auf und Remus bringt dich hoch ins Bett. Ich mache dir noch einen Tee... Es darf kein Salbenverband oder Ähnliches drauf, aber mit einem beruhigenden Kräutertee lässt sich die Regelung von keinerlei Betäubung umgehen, sowas wird nämlich nicht erwähnt und du brauchst dringend Schlaf, weshalb ich dir gleich eine ordentliche Baldriankeule verpassen werde", erklärte sie mir leise, sah selbst deutlich geschwächt aus, aber deutlich zufrieden. ,,Ich danke dir so sehr, Sirrah...", hauchte sie und drehte den Kopf. ,,Und dir auch, Remus... Sorry wegen den Kratzern...", nuschelte ich und deutete auf seinen Unterarm. ,,Ach", entgegnete er und tat eine wegwerfende Handbewegung. ,,Nichts Tragisches... Komm, ich bringe dich hoch..."
Ich war vollkommen erschöpft - und Remus musste mich halb schleifen, bis er mich ins Bett gebracht hatte und ich mich in die Matratze sinken ließ. Meine Körperhälfte brannte wie Feuer... Doch als ich mein Top hochraffte und das Abbild meines Sohnes betrachtete, traten mir erneute Tränen in die Augen. Das war es wert gewesen... Sowas von wert. ,,Sirrah wird dir gleich den Tee bringen", meinte Remus sanft und ich nickte schwach. Er ließ mich einen Moment alleine - und keuchend drehte ich mich auf die unversehrte Seite, drückte mein Gesicht ins Kissen und ließ meinen Tränen freien Lauf. Jetzt war ich bereit... Bereit für Askaban. Zumindest, soweit man es sein konnte. Niemand dort würde mir Asterion wegnehmen können... Ich würde Sirius unseren Sohn zeigen können, mit Hilfe von Blut und Schweiß, die das Tattoo erst sichtbar machten. Ich war bereit... Ich musste einfach bereit sein. Doch tief in meinem Innersten wusste ich genau, ich war es nicht. Ich würde es niemals sein.
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