𝐿𝑜𝑣𝑒 𝑇𝑎𝑙𝑘
Minho PoV
Heute war ein toller Tag, das musste ich zugeben. Entspannt. Niemand hatte mich genervt, angemeckert oder wollte etwas von mir. Ich konnte mich die ganze Zeit über meinen eigenen Interessen widmen.
Nur leider musste ich in einer Stunde los. Jisung hatte mich darum gebeten, mit ihm auf eine Hausparty zu gehen, zu der er eingeladen war. Eigentlich wollte er nicht hingehen, weil es ihm dort zu voll war, doch er hatte sich nicht getraut abzusagen, und da ich ja so ein toller Freund war, hatte ich eingewilligt ihn zu begleiten.
Ich sollte jetzt schon mal zu ihm fahren, weil er sicherlich kurz vor dem Verzweifeln stand, was er denn anziehen sollte. Keine Ahnung, warum er sich so einen Kopf darum machte. Es sollte doch niemanden interessieren, was er an hatte. Und ihn sollte es nicht interessieren, was andere über ihn dachten.
Er war mit mir in einer Beziehung und musste deshalb niemand anderem gefallen. Ich würde ihn sogar in einem Müllsack heiß finden. Das reichte doch vollkommen aus.
Seufzend verließ ich die Wohnung, sperrte ab und lief zu den Bussen und setzte mich auf die Bank, um auf den richtigen zu warten.
Ich wartete und wartete und wartete. Nach fünfzehn Minuten war immer noch keiner da. Genervt schaute ich auf die Anzeigetafel. Verspätung. Na super.
Wenn der Bus in zehn Minuten nicht kommen würde, würde ich mir ein Taxi rufen.
Jemand setzte sich neben mich. Mit einem kurzen Seitenblick rüber stellte ich fest, dass die Person echt beschissen aussah. Nicht in dem Sinne von hässlich, sondern eher, als hätte sie nicht gerade das beste Leben.
Naja, war nicht mein Problem. Ich hatte selber schon genügend andere, als dass ich jetzt den dahergelaufenen Psychologen spielen und mit ihr reden würde.
Aus Langeweile teilte ich meine jetzige Situation in meinem Status und erzählte von dem ausgefallenen Bus. Es machte mich irgendwie glücklich, sowas mit meinen Kontakten zu teilen, da manche dann darauf antworteten und sich mit mir aufregten.
''No front, aber wen juckt das bitte?'', wollte plötzlich der Fremde wissen und sah mich mit schiefen Blick an.
War das sein scheiß Ernst? Konnte er nicht einfach seine Schnauze halten? Schon schlimm genug, dass er mich dabei beobachtet, was ich an meinem Handy machte.
''Da gibt es sicherlich ein paar'', entgegnete ich kühl.
''Und wieso schreibst du es denen nicht einfach privat?''
''Die, die es nicht interessiert, können meinen Status einfach skippen und die, die es doch interessiert, können darauf antworten. Anstatt, dass ich jetzt irgendwen anschreibe und zu hoffen, ihn damit jetzt nicht zu nerven, stell ich es lieber in meinen Status, wo die Leute dann selber entscheiden können, ob sie darauf jetzt reagieren oder nicht.''
Er schnaubte. ''Und es soll wirklich Leute geben, die es juckt, ob dein Bus ausfällt oder nicht?''
Dieser Typ machte mir echt Agressionen. ''Ja, ob du's glaubst oder nicht, aber es gibt tatsächlich ein paar Personen, die sich für meinen Alltag interessieren. Und nur weil du scheinbar so ein beschissenes Leben hast, musst du es nicht an mir auslassen. Wenn's dich stört, was ich mache, dann setz dich bitte woanders hin oder halt deine Schnauze.''
''Okay'', erwiderte er daraufhin nur und ging.
Er ging wirklich. Nicht zu einem anderen Platz oder hinter das Wartehäuschen oder so. Nein. Er ging über die Straße und bog um eine Ecke. Verschwand einfach.
Was war bitte seine Mission gewesen? Komische Leute gab es...
Schlussendlich kam der Bus doch noch und ich setzte mich ganz nach hinten. Hinten war es immer am besten. Früher hab ich immer aus dem Rückfenster geschaut und den Autofahrern zugewunken.
Nach drei Stationen stieg ich aus und sah schon, kaum dass ich den Bus verlassen hatte, die Siluette Jisungs, der vor dem Fenster verzweifelt auf und ab lief. Was hatte ich gesagt?
Die Hände in den Hosentaschen lief ich zur Haustür, die gleich gegenüber der Busstation war, und klingelte.
Ich musste eine ganze Weile warten, bis ich das dumpfe ''Ja?'' hörte. ''Ich bin's, Hannie'', sagte ich und hörte kurz darauf das Surren des Türöffners.
Eilig lief ich die Treppen bis zum ersten Stock hoch, zog meine Schuhe vor der Wohnung aus und ging rein. Der Türstopper hatte drinnengelegen.
Als ich komplett drinnen war, warf sich aufeinmal mein Freund um meinen Hals und jammerte mich voll, bevor ich auch nur Hallo sagen konnte.
''Linoling, ich find nichts zum Anziehen. Hilf mir bitte. Jede Kombination passt irgendwie nicht, die ich anprobiert habe und ich will doch gut aussehen. Was denken denn die anderen, wenn ich wie der letzte Müllhaufen dort ankomme? Mit dem ist Lee Minho zusammen? Der hat doch was besseres verdient. Schau mal, du siehst sogar in einer normalen Jeans und einem einfachen T-Shirt so gut aus und ich? Ich-''
Ich unterbrach seinen Redeschwall, indem ich meine Lippen kurz auf seine legte und ihm danach gegen die Stirn schnipste.
''Aua'', beschwerte er sich und rieb sich über die schmerzende Stelle. ''Wofür war das denn jetzt?''
''Für deine ganzen Lügen, Hannie. Was soll das heißen, dass ich was besseres verdient hätte, dass du in nichts gutaussiehst und so, huh? Warum denkst du denn, dass ich mit dir zusammen bin? Weil du toll bist, so wie du bist und nicht nur ich seh in einer normalen Jeans und einem einfachen T-Shirt gut aus, sondern auch du. Also zieh dir jetzt auch sowas an, damit wir endlich gehen können.''
Bei meinen Worten hatte sich eine leichte Röte auf seine Wangen geschlichen und er sah verlegen weg. Jisung war echt niedlich.
Dann drückte er mir einen kurzen Kuss auf die Wange, nahm meine Hand und lief mit mir in sein Zimmer, wo mich ein riesen Saustall begrüßte. Es war schlimmer, als ich angenommen hatte. Nicht mal mehr eine Socke lag in der Unterwäschenschublade.
Hatte er ernsthaft Schwierigkeiten dabei gehabt, seine Unterwäsche rauszusuchen?
''Du darfst dir ein Oberteil aussuchen, während ich bisschen aufräume'', sagte der Jüngere und machte sich daran, die ganzen Klamotten wieder in den Kleiderschrank zu stopfen. Wenn seine Mutter das sehen würde, oh Gott, die würde die Krise bekommen.
''Honey, kann es sein, dass du was für heute Abend geplant hast?'', fragte ich mit einer erhobenen Augenbraue und grinste schief.
Sofort fingen seine Ohren an zu glühen. ''E-ehm...vielleicht? Wieso?'', quieckte er.
''Du hattest scheinbar ziemlich große Probleme dabei, dich für eine Unterhose zu entscheiden.'' Mein Grinsen wurde breiter.
''Okay, ich gebe zu, ich hab eine heiße Nacht geplant. Zufrieden? Ich weiß sowieso nicht, wie lange ich es auf der Party aushalten werde und Seungmin's Haus ist ja so riesig. Da gibt es bestimmt den ein oder anderen freien Raum.''
Ich liebte es, Jisung aus seiner Schüchternheit zu locken, sodass er mal richtig ehrlich zu mir war und ich hatte es nie bereut. Kein einziges Mal hatte er mich dabei verletzt und das war bei manchen Pärchen ja eine echte Seltenheit.
Keine Ahnung, wieso solche Leute immer noch zusammen waren, wenn sie sich ständig zankten oder gegenseitig verletzten. Man litt doch nur darunter, also warum nicht einfach Schluss machen?
''Dann kann ich mich ja schonmal auf später freuen. Und jetzt zieh dir endlich dieses T-Shirt an, was ich dir schon seit Ewigkeiten unter die Nase halte, damit wir nicht zu spät kommen. Sonst wird uns nicht mehr aufgemacht, weil die Musik schon zu laut ist.''
~~~
Es war wirklich verdammt laut. Ich hatte das Gefühl, dass mein Trommelfell gleich platzen würde, so sehr wurde die Stereoanlage aufgedreht. Ein Wunder, dass sich keine Nachbarn beschwerten.
Jisung ist die ganze Zeit über dicht neben mir geblieben und hatte es weitesgehend vermieden, andere Menschen zu berühren.
Er nippte an einem Becher mit Margherita und verzog angeekelt das Gesicht, trotzdem hörte er nicht auf, während er im Takt mitwippte.
Wären wir in einem Club, hätte ich irgendjemanden zu einem Tanzduell herausgefordert und mein Talent ausgepackt, doch hier hatte ich zu sehr Angst, irgendwas kaputt zu machen.
Wie konnte man freiwillig eine Hausparty schmeißen? Es war doch danach immer so viel Arbeit, alles wieder aufzuräumen und die Chance war ziemlich gering, dass nichts von irgendjemandem geschrottet wurde.
In Gedanken vertieft, erschrak ich, als ich eine Hand in meinem Schritt spürte, die mich dort zu massieren begann.
Mit erhobenen Augenbrauen sah ich zu Jisung runter, der mich dreckig angrinste und seinen Griff verstärkte. Langsam lotste er mich aus der Menge raus, die Augen nur auf mich gerichtet und steuerte auf die Badtür zu.
Schlau. Da konnte man wenigstens absperren.
Kaum dass wir hinter uns abgeschlossen hatten, verwickelte er mich in einen leidenschaftlichen Kuss, die Hand jedoch blieb an Ort und Stelle.
Ich stöhnte in den Kuss rein und packte grob seinen Hintern. Unbeholfen stolperten wir zum Waschbeckentisch, gegen den sich Jisung dann lehnte.
Hektisch öffneten wir den Gürtel des jeweils anderen und danach den Hosenstall.
Mit einem Schwung drehte ich den Jüngeren um und drückte ihn nach unten, sodass er mit seinem Oberkörper auf dem Tisch lag und in den Spiegel sehen konnte.
Ich streifte seine Hose runter und erkannte meine Lieblingsunterhose von seinen. Es war eine durch und durch schwarze, die eng auf seiner Haut lag und wunderbar seinen tollen Hintern betonte.
Ich kniff in seine Pobacke, bevor ich mit meinen Fingern unter den Stoff schlüpfte und sein schon steifes Glied in die Hand nahm. Dabei beobachtete ich ihn vom Spiegel aus und stellte zufrieden fest, wie er sich bei diesem Gefühl befriedigend auf die Unterlippe biss.
Gott, es sah so verdammt heiß aus. Am liebsten hätte ich ihn auf der Stelle genommen. Naja, niemand hielt mich auf, also warum nicht?
Ich ließ von seiner Latte ab und steckte ihm drei meiner Finger in den Mund. ''Saug daran, Baby. Gut machst du das. Befeuchte sie weiter mit deiner Zunge'', raunte ich.
Wir ließen uns keine Sekunde aus den Augen, was mich nur umso mehr anmachte. Ich spürte schon, wie ich bei diesem Anblick in meine Boxershorts tropfte.
Als ich der Meinung war, dass es reichte, zog ich seine Unterhose nach unten und ließ zwei Finger aufeinmal in ihn gleiten.
Jisung stöhnte auf, seine Augäpfel rollten nach hinten und er krallte sich am Waschbecken fest.
Schon nach paar Sekunden kam der dritte dazu und ich bewegte sie in schnellen Bewegungen, um ihn weit genug zu dehnen. Er war zwar schon an meine Länge gewöhnt, doch die Vorbereitung sollte man trotzdem lieber jedesmal machen, sonst tat es am Anfang verdammt weh.
Fertig damit, holte ich ein Kondom raus, stülpte es über mein Glied und versenkte mich mit einem Ruck in ihm.
Obwohl er mich durch den Spiegel sehen konnte, hatte er nicht vorhersehen können, dass ich es gleich so hart angehen würde und stöhnte deswegen überrascht laut auf. Durch die Musik hörte es wahrscheinlich sowieso niemand anderes, außer mir.
Und das war auch gut so. Mir allein war es gegönnt, dieses wunderschöne Geräusch zu hören.
Mit festem Griff hielt ich Jisung's Hüfte und stieß immer wieder in ihn. Seine Fingernägel kratzten über die Keramikplatte, suchten nach besserem Halt, doch fanden keinen, weshalb ich irgendwann meine Finger mit seinen verschränkte und Küsse auf seinen Nacken hauchte.
Ach, wie sehr ich diesen Anblick liebte, wenn Jisung stöhnend unter mir war, das Gefühl an meinen Oberschenkeln, wenn seine Beine anfingen zu zittern, wie es um mein Glied enger wurde, sobald er kurz vor seinem Höhepunkt war.
Auch diesmal wurde es enger, als ich mit meiner Spitze seinen geliebten Punkt traf, nachdem ich meinen Winkel geändert hatte.
Ich löste einen unserer verschränkten Hände und holte ihm mit der nur freien einen runter. Lusttröpfchen verteilten sich auf seiner Eichel und ich selber stand kurz vor meinem Orgasmus.
Die Stöße wurden unkontrollierter, schneller, dann war es um uns beide geschehen.
Jisung spritze gegen den Waschbeckentisch und ich in das Kondom. Wie sehr ich dieses Teil hasste, aber sobald unsere Testergebnisse nicht angekommen waren, mussten wir es weiterhin benutzen.
Wobei...es würde wahrscheinlich sowieso keinen Unterschied machen. Hätte irgendeiner von uns eine Geschlechtskrankheit, hätten wir die schon längst auf den anderen übertragen.
Ich konnte gar nicht mehr an zwei Händen abzählen, wie oft wir uns schon gegenseitig einen Blowjob gegeben hatten und das jedesmal ohne Schutz.
Nachdem ich mich aus ihm entzogen und das Kondom entsorgt hatte, verwickelte ich meinen Freund in eine sanften Kuss und fuhr durch seine verschwitzten Haare.
''Ich liebe dich, Hannie.''
Er lächelte mich glücklich an und lehnte seine Stirn an meine. ''Ich liebe dich auch, Minho.''
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Yoooooo ein random Oneshot, der mir so aus dem Nichts eingefallen ist. Eigentlich war kein Smut geplant gewesen...eigentlich war nach der Begegnung zwischen dem Fremden und Minho nicht mal was geplant gewesen...aber egal haha
Diese kleine Konservation zwischen den beiden ist mir vor paar Stunden nämlich fast genauso passiert und ich hab dabei dezente Agressionen gegenüber dieser Person bekommen
Lasst es mich euch erzählen: Ich lerne gerade den ganzen Tanz von Thunderous (Hyunjin) und wollte es mit sieben anderen covern. Da ich aber keine Ahnung hatte, mit wem, hab ich erst in meiner Instastory gefragt und danach in meinem WhatsApp Status. Es haben sich tatsächlich ein paar gemeldet, wobei es bei manchen nicht sicher ist, ob sie mitmachen können. Jedenfalls hat dann eine alte Freundin, mit der ich schon seit Monaten keinen Kontakt mehr hatte, auf meinen Status geantwortet und der Chat lief fast genauso ab, wie diese Auseinandersetzung im Oneshot.
Geendet hat sie, als sie mich darum gebeten hat, sie aus meinem Statussehern zu entfernen, da es sie nervt und ich nur daraufhin gemeint habe, dass sie den auch einfach blockieren könnte. Im Endeffekt hat sie mich komplett blockiert.
Keine Ahnung, was ich ihr jemals getan habe oder was sie aufeinmal hatte, aber naja. Leute ändern sich halt, dabei hab ich mich mit ihr eigentlich immer gut verstanden.
Ich will jetzt auch kein Mitleid oder so hahah ich finds halt nicht mal wirklich schlimm, dass sie den Kontakt jetzt sozusagen abgebrochen hat xD
Nun ja, meine Story und so jetzt mal bei Seite...
Wie geht's euch so MinsungsChildren UwU <33
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