4.

y/n pov.

Nun war es soweit. Heute würde Mikey meine Gang kennenlernen. Ehrlich gesagt, war ich etwas nervös.

Yuma blieb bei meiner Cousine. Während ich etwas zugerichtet und immer noch niedergeschlagen aussah - was mir gewaltig gegen den Strich ging. Gerade wartete ich vor der Lagerhalle, trug meinen Mantel, welcher über meinen Schultern ruhte. Meine Verletzung am Hals, wurde glücklicherweise, größtenteils von meinem Mantel bedeckt. Meine Haare trug ich offen.

Zwei Motorräder machten vor mir halt. Es waren Mikey und Draken.

,,Guten Abend, können wir?", fragte ich, stieß mich von der alten Mauer ab.

,,Aber klar doch", meinte Mikey grinsend.

Ich trat vor, öffnete die große Tür der Lagerhalle. Meine Leute standen wie ich es wollte nach Division geordnet.

,,Herzlich willkommen Boss, wir wünschen einen schönen Abend", riefen sie, verbeugten sich vor mir. Ich sah stur nach vorne. Liz stand schon auf der Treppe, nickte mir zur Begrüßung zu. Wir stiegen auf die Treppe, Mikey stand neben mir und Draken eine Stufe unter uns.

Meine Leute sahen nach vorne, warteten bis ich das Wort ergriff.

,,Wie bei unseren letzten Versammlung schon gesagt, ist heute Mikey, der Boss von Toman hier. Auch der Vize-Anführer Draken ist heute hier. Ich will dass sich alle Divisionskomandanten vorstellen. Danach werde ich Mikey das Reden überlassen", rief ich in einem normalen leicht schrofen Ton.

,,Division eins, Kommandatin Nagata Yono."

Division zwei, Kommandantin Yama Tachibana."

,,Diviosion drei, Kommandant Ayato Noda."

,,Diviosion vier, Kommandantin Mayu Hatchune"

,,Diviosion fünf, Kommandant Yuta Kobana."

Mikey pov.

Während sich ihre Kommandanten vorstellten, sah ich zu y/n. Es war mir nicht entgangen, dass sie einen ziemlichen großen blauen Fleck an ihrem Hals hat. Nachdem sich alle vorgestellt hatten, sah sie zu mir. Entschuldigend lächelte sie mich an. Mir war schon klar, dass sie sich nicht sicher war, wie sie diese Vorstellung leiten sollte, aber sie hatte es dennoch gut gemacht.

Ich ging eine Stufe tiefer, stellte mich neben Kenny. 

,,Was sagst du?", fragte ich, sah mir die Runde an. Keiner von ihnen wirkte schwächlich, sie waren eher ausergewöhnlich, ein paar Schläger aber auch Leute die wohl besser im Denken als im Kämpfen waren. 

,,Klein aber fein und ausergewöhnlich."

Ich nickte. Ich war mir sicher, dass diese Leute gut zu Toman passen würden. Ich drehte mich zu y/n, welche zu dem dritten Divisions Kommandanten sah. Ich folgte ihrem Blick. Er sah sie mit einem Blick an, den ich nicht deuten konnte. Aber das war nun erst einmal nebensächlich.

Ich besprach mit ihrer Truppe und ihr noch ein paar Dinge, bis wir die Sitzung beendeten. Ihre Leute verneigten sich und verabschiedeten sich, suchten das Weite. Wir standen noch immer auf der Treppe, nur Kenny, sie, ihre Vize-Anführerin und Ayato waren hier.

,,Kann ich noch etwas tun Boss?", fragte die Brünett. 

,,Nein schon ok, wir sehen uns demnächst", sprach sie, wartete bis die Brünett ging. Der Schwarzhaarige wartete ebenfalls, bis die Vize-Anführerin ging.

,,Also?", fragte sie an Ayato gewandte.

,,Wusstest du das die linke Hand früher die schlechte Hand war", meinte er schulterzuckend. Sie nickte, verstand wohl was er meinte, jedoch verstand ich nicht den Hauch der Anspielung.

,,Ja wusste ich."

,,Also weißt du es?", fragte er verwundert, öffnete eine Packung mit Walnüssen.

,,Ja."

,,Dann ist ja gut", meinte er machte auf dem Absatz kehrt, hob die Hand.

,,Man sieht sich Frau Anführerin, gute Nacht."

,,Gute Nacht", meinte sie wandte sich an mich.

,,Was meinte er mit der linken Hand?", fragte ich, legte meinen Kopf schief. Wir verließen das alte Gebäude.

,,Die Person welcher immer zu meiner linken steht."

Jetzt verstand ich es. Es ging um die Vize-Anführerin.

,,Achso jetzt verstehe ich", meinte ich, spürte den kühlen Wind auf meiner Haut.

,,Hm", machte sie nur, ging mit mir und Kenny zu den Motorrädern. Sie blinzelte, hatte scheinbar Probleme mit ihrem Kreislauf, kein Wunder, wenn man kaum schlief.

,,Was sagst du dazu?", fragte sie, lehnte sich an die alte Steinmauer.

,,Lass uns das morgen in Ruhe besprechen", meinte ich, worauf sie nickte.

,,Gut ich geh' dann mal", meinte Kenny.

,,Bye bye", rief ich ihm nach, während y/n ihm eine gute Nacht wünschte.

,,Was ist mit deinem Hals?", fragte ich wandte, mich wieder an sie.

,,Halb so wild."

,,Das war nicht die Antwort auf meine Frage", seufzte ich.

,,Eine Freundin von mir brauchte Hilfe", meinte sie schulterzuckend, sah mich mit einem undefinierbaren Blick an.

,,Warum hast du dich nicht gewehrt?"

,,Ich schlage ihn nicht gerne", meinte sie, stieß sich von der Mauer ab, kam leicht ins taumeln.

,,Du solltest besser auf dich achtgeben, auch wenn es dir schwer fällt", murmelte ich abwesend, sah in die Dunkelheit.

,,Hm ja ich weiß."

Ich biss mir auf die Unterlippe. Mir war nicht klar, wie ich auf diese absurde Idee kam, aber es fühlte sich nicht falsch an, meine Idee in die Tat umzusetzen. 

,,Wenn du willst, kannst du die Nacht bei mir bleiben, dann können wir meintetwegen auch schon alles besprechen", schlug ich vor, sah zu ihr.

,,Das ist nett, aber ich möchte dir keine Umstände bereiten."

,,Tust du nicht. Sieh es als nette Geste unter Anführern", grinste ich stieg auf meine CB250T. 

Sie seuzfte, stieg auf ihre Suzuki und startete die Supersportler. Wir fuhren zu mir und stiegen ab. Unsere Motorräder schoben wir in die Garage, betraten mein Haus.

y/n pov.

Wir betraten das Haus und ich staunte nicht schlecht. Er hatte es wirklich schön hier. 

,,Mikey wo warst du so lange - oh ein Mädchen?"

Ein Mädchen mit dunkelblonden Haaren stand im Flur musterte uns.

,,Guten Abend ich bin y/n l/n", stellte ich mich vor, nickte ihr zu.

,,Ohhh Mikey, ich bin ja so froh, hast du endlich eine Freundin gefunden, wurde aber auch mal Zeit", rief sie, kam auf uns zu. 

Ich zog mir meine Schuhe aus, sah zu Mikey.

,,Sie ist nicht meine Freundin. Sie ist wegen der Gang hier", murrte der Blonde, verschwand im inneren des Hauses.

,,Wie dem auch sei. Ich bin Emma, Mikeys Halbschwester, freut mich dich kennenzulernen", stellte sie sich vor, schüttelte mir die Hand.

,,Die Freude ist ganz meinerseits."

,,Komm mit. Möchtest du was Essen oder Trinken?", fragte sie, zog mich in ein Wohnzimmer, wo Mikey saß.

,,Nein Danke, aber vielen Dank."

Emma nickte, verschwand in irgendeinen Raum. Etwas unbgeholfen stand ich da, wusste nicht recht, was ich tun sollte.

,,Setz dich", bat er mich und ich setzte mich zu ihm aufs Sofa.

,,Deine Gang ist wirklich interessant", meinte er, drehte sich zu mir.

Ich hob eine Augenbraue, erwiderte seinen Blick.

,,Wenn du das sagst. Wirst du uns aufnehmen?", fragte ich, wartete gespannt auf seine Antwort.

,,Klar, wollte ich von anfang an."

,,Dankeschön."

,,Aber nur unter einer Bedienung."

,,Die wäre?"

,,Du wirst wie Takemitchy meine Bitch."

Ich musste lachen, als er dies so trocken und so selbstverständlich sagte.

,,Klar, warum nicht", lachte ich.

,,Dann steht es also?"

,,Ja. Soweit ich weiß sind bei euch pro Division 10 Leute, dann könnte man zwei Diviosen mit 25 Leuten machen, oder?", fragte ich, worauf er nickte.

,,Welche Diviosnen würdest du zusammen tun?", fragte er, machte es sich auf dem Sofa gemütlicher.

,,Die erste und die dritte, dann die zweite und fünfte, die vierte würde ich aufteilen. Liz und ich würden dann zu der dritten und ersten gehen, wenn das so in Ordnung ist?"

,,Klar, du kennst deine Leute besser. Aber wenn Liz ein Mauelwurf ist, warum willst du sie dann dabei haben?", fragte er, zog seine Augenbraue hoch.

,,Damit wir sie besser im Auge behalten können. Wir wissen nicht was ihre Absichten sind und ob es was mit mir, mit dir oder sonst wem zu tun hat. Daher würde ich sie vorerst nicht rausschmeißen und abwarten, bis man weiß, was sie vorhat."

,,Wir?", hakte er nach grinste.

Meine Wangen färbten sich leicht rot.

,,Nein ich mein, naja also-", ich brach meinen Satz ab, sah beschämt zur Seite. Mikey lachte auf.

,,Stimmt schon, so könntest du besser auf sie achtgeben und Ayato ebenfalls. Wenn wir sie zu früh rausschmeißen könnte uns das auf die Füße fallen."

,,Hm, aber dennoch sollte sie keine vertraulichen Informationen von Toman mitbekommen", murmelte ich, hatte mühe meine Augen offen zu halten.

,,Das ist kein Problem", wank Mikey ab, worauf ich nickte. 

Ich war ihm wirklich dankbar, dass er meine Gang ohne Probleme aufnahm. Der Blondschopf war wirklich kein schlechter Kerl.

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