35.
Y/n pov.
Nachdem ich mich umgezogen hatte, hatte Ran Riya aus ihrem Bettchen geholt und wir gesellten uns wieder zu der Feier.
Als erstes ging ich zur Bar, da ich mich weiter mit Nadja unterhalten wollte. Immerhin hatte ich sie schon ein Jahr nicht mehr gesehen.
,,Ich geh zur Bar", sprach ich an Ran gerichtet, dieser nickte, mir einen langen Kuss auf die Stirn gab.
,,Soll ich die kleine Prinzessin mitnehmen. Dich erwarten bestimmt mehr Gläser Alkohol und Gesprächsparnter als mich", flüsterte ich in sein Ohr.
Die kriminelle Business Welt scherte sich nicht wirklich um Frauen, weswegen mir klar war, dass nur Leute, die ich kannte mit mir sprechen würden und ich wollte auch nicht, dass fremde Männer in Kontakt mit Riya kamen.
,,Gerne, wollen wir uns in zwei Stunden bei der Bar treffen? Immerhin gibt es dann Essen", sagte er, als er mir unsere Tochter reichte.
,,Geht klar. Lieb dich."
,,Ich liebe dich auch", murmelte er, gab Riya einen Kuss auf den Kopf und mir einen flüchtigen auf die Lippen.
Lächelnd machte ich mich auf zur Bar, erblickte die Russin, gesellte mich zu ihr.
,,Einen Champanger", sprach ich kühl an den Barkeeper gerichtet, dieser mir mein Glas reichte.
,,Mama Hunger!", murrte meine Tochter, vergrub ihren Kopf in meiner Schulter.
,,Was möchtest du Essen?", fragte ich, sah zu der kleinen Prinzessin in meinem Arm.
,,Brot", murmelte sie, sabberte meine Schulter voll.
,,Hier", sprach Nadja, reichte mir ein Taschentuch, damit ich mir den Speichel von der Schulter wischen konnte.
,,Hey Y/n, soll ich mich um die Kleine kümmern?", fragte Takeomi, dieser vor wenigen Sekunden noch mit einen der Gäste geredet hatte, nun mir seine Aufmerksamkeit schenkte.
,,Ach was das geht schon", wank ich ab, worauf er nickte, sich wieder seinem Gesprächspartner zu wank.
,,Er sieht nicht schlecht aus", murmelte Nadja, hatte sich an dem Bartresen abgestützt.
,,Du findest alles was drei Beine hat gutaussehend", lachte ich, trank meinen Champanger.
,,Macht es dir etwas aus, wenn wir in die Küche gehen, damit ich ihr was zu Essen machen kann?", fragte ich, worauf die Schwarzhaarige nickte, wir uns in die Etage der Küche begaben.
,,Mrs. Haitani, wie kann ich Ihnen helfen?", fragte eine der Küchenhilfen.
Heute war die Küche in ziemlicher Aufruhe, was logischerweise an der Hochzeit von Ran und mir lag.
,,Ich wollte nur für Riya etwas zu Essen machen", sprach ich, lächelte die junge Frau nett an.
Sie hieß Dora und war 25 Jahre alt. Sie arbeitete für Bonten, da wir Küchenhilfen besser bezahlten, als es in Japan der Fall war.
,,Verstehe und Sie sind?", fragte die Braunhaarige an Nadja gerichtet.
,,Nadja Rodregez", stellte sie sich vor.
,,Gut ich werde etwas für die Kleine finden."
Gerade als ich widersprechen wollte, ich wolle ihr selbst etwas zu Essen machen, verschwand sie schon in der Küche. Genervt seufzte ich auf.
,,Sei doch froh, dass du für alles deine Leute hast", versuchte mich Nadja aufzumuntern, nippte an dem Whiskeyglas.
,,Schon ja, aber ich würde mir etwas Normalität wünschen", seufzte ich, ließ Riya von meinen Arm herunter, da sie mich darum bat.
Die Blondhaarige, lief etwas durch den Flur, kicherte vor sich hin.
,,Normalität?", hakte sie nach, sah meiner Tochter beim Spielen zu.
Ich nickte nur, wandte meine Aufmerksamkeit Dora zu, als sie mir einen Teller mit Brot und einem geschnitten Apfel reichte, sie noch bat zwei Tassen Kaffee zu bringen.
,,Riya kommst du bitte her, es gibt Essen", sprach ich, worauf die kleinere wieder kam.
Wir setzten uns in den kleinen Nebenraum, dieser eigentlich nur für Küchenpersonal war hin. Unsere Kaffee kamen kurzdarauf und Nadja und ich unterhielten uns über Gott und die Welt, während Riya ihr Essen aß, ich ihr ab und an half.
,,Ist Ran immer noch so ein guter Vater, wie als ihr in Italien wart?", fragte sie, musterte die Kleine.
,,Er ist der beste von allen. Ich könnte mir niemand besseren vorstellen", sprach ich, musste Lächeln als ich an den Haitani dachte, sah auf meinen Ehering.
,,Wie lange kennt ihr euch jetzt nochmal?", hakte sie nach, trank etwas von dem Kaffee.
,,Uff ich glaube fast 11 Jahre", lachte ich, nahm ebenfalls einen Schluck von dem schwarzen Getränk.
,,Ist dein Mann eigentlich hier?", wechselte ich das Thema, worauf sie genervt die Augen verdrehte und nickte.
,,Leider, er muss etwas mit meinem Bruder und Mikey besprechen", seufzte sie, ich kritisch meine Augenbraue hob.
Er wollte mit Mikey etwas besprechen? Ich wusste, wie sehr es der Weißhaarige hasste, bei Feiern oder Festtagen über das Geschäft zu sprechen.
,,Verstehe", murmelte ich nickte abwesend.
Nachdem Riya etwas aß und Nadja und ich eine Art Kaffee Klatsch hatten, gingen wir wieder in die Lounge zu den anderen.
,,Meine Glückwünsche Mrs. Haitani", sprach mich eines unserer Bontenmitglieder an.
,,Dankeschön", bedankte ich mich knapp, bevor ich weiterging, Nadja und ich uns auf einen der Sofas niederließen, uns etwas Alkohol bestellten.
,,Werdet ihr weiter hier wohnen, oder zieht ihr euch etwas mehr in euer Privatleben zurück?", fragte sie, hatte ihr eines Bein überkreuzt.
,,Keine Ahnung", gestand ich, nippte an meinem Pina Colada.
Nach etwa einer Stunde, warf ich einen Blick auf die Uhr. Ran und ich wollten uns an der Bar treffen - dachte ich mir, entschuldigte mich von Nadja und ging mit Riya wieder zur Bar.
,,Hey", sprach ich, lächelte als ich meinen Mann erblickte, dieser an einem Sektglas nippte.
,,Papa!", kreischte die Kleine freudig, wollte auf den Arm von Ran.
Seufzend gab ich Ran unserer Tochter. Manchmal war es schon wirklich gemein, wie sehr Riya Ran mochte. Sie liebte ihn fast mehr als mich.
,,Hey meine zwei Kleinen", sprach er, küsste die Stirn seiner Tochter, bevor er mich an sich zog, mir ebenfalls einen Kuss auf die Stirn hauchte.
Mikey hatte unsere Gäste gebeten im Speiseraum platz zu finden, weswegen wir uns alle dorthin begaben. Natürlich sprach Mikey dies mit vollster Begeisterung - nicht.
Ran, Riya, Rin, Mikey und ich saßen extra an einem Tisch. Auch wenn Mikey nicht zur Familie gehörte, war er das Oberhaupt von Bonten und auch bei einer Hochzeit war es wichtig unsere Stärke und unseren Zusammenhalt zu representieren.
,,Packt ihr noch eine kitschige Hochzeitsrede aus?", murmelte Rindou an uns gewandt, ich nur grinste und Ran mit einem Zettel vor Rins Gesicht herumfuchtelte und lachte.
,,Na super", murrte er, ließ sich genervt in seinen Stuhl fallen.
Als sich alle in dem Speiseraum versammelt hatten, hielt Mikey eine kleine Rede, bis Ran und ich an der Reihe waren. Wir wollten gemeinsam eine Rede halten - besser gesagt Ran, da ich nicht wirklich ein Fan von Reden war.
Rindou fummelte genervt an der Tischdecke herum, während er den Worten seines Bruders lauschte. Eigentlich handelte unsere Rede nur davon, dass wir uns freuten, dass alle so zahlreich erschienen waren und dann noch ein paar romantische Zeilen, welche Ran an mich und diese ich an Ran richtete.
,,Ich will auch eine Rede halten", schaltete sich Sanzu ein, als wir unsere beendeten.
Koko zerrte Sanzu wieder auf seinen Platz, während Izana diabolisch grinste.
,,Man lass mich! Ich will auch was sagen!", maulte Sanzu rum, wollte eine Schlägerei mit Koko anzetteln, doch reichte ein Räuspern von Mikey und der Pinkhaarige verstummte.
,,Bitte, halt deine Rede", sprach Mikey ruhig, meinem Geschmack nach etwas zu ruhig.
Lächelnd erhob sich Sanzu von seinem Platz, hielt sein Sektglas in der Hand.
,,Also, meine liebe Y/n, herzlichen Glückwunsch zu deiner Hochzeit. Ich finds echt geil, dass du den Haitani geheiratet hast, immerhin bist du ja schon wirklich seit Jahren scharf auf seinen Schwanz-", fing er an, während ich mir verzweifelt an den Kopf griff, Rindou das Ganze genoss und Ran am liebsten den Junkie umbringen würde.
,,Und Riya ist auch eine süße. Ich hoffe ihr macht noch mehr Kinder, du kannst dir ja seinen Schwa-"
,,Halt deine verfickte Fresse Junkie. Niemand will deine vercrackte Rede hören", zischte Takeomi, zog seinen jüngeren Bruder wieder auf seinen Platz.
,,Auf eure Hochzeit!", schrie Sanzu, bevor er sein Glas austrank und eine Diskussion mit seinem Bruder anfing.
,,Ich hasse ihn", zischte Ran, ballte seine Hand zu einer Faust.
,,Hey entspann dich. Was wäre eine Bontenhochzeit ohne eine scheiß Rede von unserem Junkie", versuchte ich ihn zu beruhigen, lehnte mein Kinn auf seine Schulter.
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