Y/n pov.

Etwa 2 Jahre waren seither vergangen und Ran und ich würden endlich heiraten. Weswegen wir so lange gewartet hatten? Wir wollten unsere Flitterwochen ohne Riya genießen, aber wir wollten warten, bis sie etwas größer war, damit wir sie ohne schlechtem Gewissen bei den anderen lassen konnten.

Unsere Tochter kam äußerlich zwar vollkommen nach Ran, aber man konnte jetzt schon merken, dass sie ein kleiner Sturkopf war und von ihrem Charakter her voll und ganz nach mir kam.

,,Okay, noch ein wenig Puder und du bist fertig", sprach Koko, hatte den Strich von meinem Eyeliner beendet.

,,Danke Koko", bedankte ich mich, warf einen Blick in den Spiegel.

Den ganzen Vormittag hatte Koko damit verbracht, mir meine Haare zu machen, mich zu massieren, mein Gesicht mit Cremen zu überhäufen und mich zu Schminken. Der Weißhaarige nahm die Hochzeit zwischen mir und Ran recht ernst. Er war sogar extra mit mir nach Paris geflogen, um mein Kleid anfertigen zu lassen.

Während Koko mein Gesicht abpuderte, tat ich mir meine langen silbernen Ohrringe rein.

,,Perfekt", murmelte er, betrachtete sein Werk.

,,Du gehörst wirklich zu den schönsten Frauen, die mir über den Weg gelaufen sind", sagte er, was mich Lächeln ließ.

Ich erhob mich von dem Stuhl, folgte Koko in den Ankleideraum, um mein Kleid anzuziehen. Es war schwarz, mit einem leichten Hauch von dunkel grau. Das Oberteil bestand aus Spitze mit Edelsteinen - natürlich bestand Koko darauf, dass es echte Diamanten waren.

,,Ich hoffe er fickt dich in diesem Kleid", sprach er, als er mir das Kleid zu schnürrte, ich Lachen musste.

,,Dafür ist das Kleid viel zu schade", schmunzelte ich, was ihn ebenfalls zum Lachen brachte.

,,Der Haitani sieht auch gut aus", versicherte mir Koko.

,,Können wir?", hörte ich Rindou fragen, dieser gelangweilt im Türrahmen lehnte.

Der jüngere Haitani trug einen schwarzen Anzug mit einem lavendel farbenden Hemd.

,,Jup", antwortete Koko, hielt mir die Hand hin, welche ich annahm, er mich an Rindou übergab.

,,Mikey kommt gleich", sprach mein zukünftiger Schwager, ich nur nickte.

Da ich kein lebendes Familienmitglied mehr hatte, hatte sich Mikey bereit erklärt, mich zum Altar zu führen. Naja eigentlich heirateten Ran und ich auf dem Dach von dem Bonten Gebäude - da Mikey darauf bestand.

,,Du siehst gut aus", sprach der Weißhaarige, als er den Raum betrat, musterte mich.

,,Dankeschön", murmelte ich, musterte meinen Boss.

Auch er trug einen schwarzen Anzug, trug jedoch ein weißes Hemd.

,,Wir gehen dann mal", meinte Koko, schob Rindou aus dem Raum, ließ mich mit Mikey alleine.

,,Bereit?", hakte er nach, worauf ich nickte, unsicher an meinen Händen herumspielte.

,,Na dann", murmelte er, hakte sich bei mir ein, führte mich aus dem Ankleidezimmer, brachte mich zum Aufzug, diesen wir betraten.

,,Oh man ey", flüsterte ich, war deutlich nervös.

Ich mein, ich kannte Ran nun schon wirklich lange und wir waren mittlerweile auch schon über drei Jahre zusammen, doch hatte ich angst, dass wir uns vielleicht doch irgendwann außereinander leben würden oder so etwas in der Art.

,,Das wird schon. Der Haitani passt zu dir", versicherte mir Mikey, starrte monoton die Aufzugstüren an, diese sich gerade wieder öffneten, wir die Lounge betraten. 

Leider führte unser Aufzug nicht bis aufs Dach, weswegen wir ein paar Stufen gehen mussten - aber was solls.

Als wir oben ankamen, lagen alle Blicke auf mir und Mikey. Nervös krallte ich meine Hand in seinen Arm, sah ihn hilfesuchend an, jedoch lächelte er mir nur aufmunternd zu.

Unsicher ließ ich meinen Blick über die Menge gleiten, kannte die meisten Personen nicht einmal. Doch stach ein Augenpaar aus der Menge heraus - Nadja war hier.

Freudig lächelte ich sie an, was sie erwiderte. Meinen Blick richtete ich nach vorne, erblickte Ran dieser am Altar stand und seinen Blick über meinen Körper fahren ließ.

Rindou hatte Riya auf den Arm genommen, stand neben seinem Bruder. Mikey führte mich zu Ran, reichte meine Hand an Ran weiter.

Grinsend stand ich dem Älteren gegenüber, dieser mein Grinsen erwiderte.

,,Du siehst umwerfend aus", flüsterte er, biss sich auf die Unterlippe.

,,Du auch Haitani."

Der Mann dieser uns traute, sprach eine ganz normale Rede. Gespannt lauschte ich seinen Worten, wartete auf den Part, bei diesem wir uns das Ja Wort geben würden.

,,Nun frage ich Sie, Ran Haitani. Möchten Sie die hier anwesende Y/n L/n zu ihrer rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und Ehren, bis euch der Tot scheidet?", fragte er, worauf Ran, über meinen Handrücken fuhr, lächelte.

,,Ja ich will."

,,Nun Y/n L/n, jetzt frage ich sie. Möchten Sie den hier anwesenden Ran Haitani zu ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und Ehren, bis euch der Tot scheidet?"

,,Ja ich will", sprach ich, grinste.

,,Sie dürfen die Braut nun Küssen", sprach er, klappte sein Buch zu.

Gierig zog mich Ran zu sich heran, drückte seine Lippen gegen meine, was ich erwiderte. Man hörte wie die Leute applaudierten.

,,Jetzt bist du endlich eine Haitani", wisperte er gegen meine Lippen.

,,Ja, hat auch ziemlich lange gedauert. Ich kann mich entsinnen, dass du mal meintest du würdest mich schon mit 18 heiraten?", kicherte ich, löste mich etwas von ihm, fuhr über den silbernen Ehering.

,,Tja leider war ich zu dem Zeitpunkt im Knast", lachte er, was mich Schmunzeln ließ.

,,Mama", quengelt Riya auf Rindous Arm, wollte zu mir.

Ich nahm die Kleinere hoch, strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

,,Riya Haitani, klingt doch ganz nett", summte ich, lächelte.

,,Es klingt genauso perfekt wie Y/n Haitani", sprach der Lilahaarige, küsste meinen Haaransatz.

,,Hey Y/n", hörte ich Nadja, weswegen ich mich zu der hübschen Russin drehte.

,,Herzlichen Glückwunsch", quietschte sie, viel mir um den Hals.

Letztes Jahr hatte ich sie für eine Woche mal besucht. Italien war wirklich schön, aber ihr Mann war alles andere als nett. Ich verstand nicht, wie ihr Bruder sie mit einem solchen Idioten verheiraten konnte.

,,Hey Riya, erinnerst du dich noch an Tante Nadja", sprach die Schwarzhaarige, nahm Riyas Hand.

,,Oh sie sieht so aus, wie ihr Vater", schwärmte sie, was mich Lächeln ließ.

,,Wie wäre es, wenn wir etwas trinken gehen würden?", fragte sie, sah mich vielsagend an.

,,Gerne, aber vorerst muss ich mich umziehen. Koko hat mehr Zeit mit der Planung, welches Kleid ich wann anziehen soll verbracht, als für die gesamte Hochzeit", scherzte ich, worauf sie lachte, meinte ich würde sie an der Bar finden.

,,Hilft du mir, mich umzuziehen?", fragte ich an meinen Ehemann gerichtet, dieser mir ein perveses Grinsen zu warf.

,,Selbstverständlich", säuselte er, verschränkte seine Hand mit meiner.

Doch war es leichter gesagt, als getan, sich etwas anderes anzuziehen, da wir jeden Meter aufs neue von den Gästen angesprochen wurden und manche sich mit Riya unterhielten oder darüber schwärmten, was für eine süße Familie wir doch wären.

Nach etlichen Minuten, schafften wir es in unser Zimmer. Riya legte ich in ihr Bett, damit mich Ran ausziehen konnte.

,,Das Kleid ist wirklich schön", sprach Ran, löste die Seidenbänder von meinem Rücken.

,,Da gebe ich dir recht", sagte ich, ließ das Kleid von meinem Körper gleiten, ging zu einem der Sessel, nahm mir ein schwarzes Cocktailkleid heraus, mit lilaner Spitze und mit etwas Glitzer.

,,Lass mich raten, dass hat auch Koko rausgesucht", lachte Ran, sah mir zu, wie ich es mir anzog, den Reißverschluss schloss.

,,Jup", machte ich nur, drehte mich herum, sah in seine violetten Augen.

,,Hättest du jemals gedacht, dass das passieren würde?", fragte ich, fuhr über sein rasiertes Kinn, sah ihn gedankenverloren an.

,,Nein, als wir Teenager waren, war es immer eine lustige Vorstellung dich zu heiraten und als ich im Knast war, dachte ich ich hätte dich für immer verloren und jetzt, steh ich hier und du bist nicht nur eine sondern meine Haitani", sprach er, lehnte sich zu mir vor, küsste sanft meine Lippen.

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Also dafür, dass ich Alkoholintus hatte, als ich das geschrieben habe, ist es nicht mal schlecht xD