29.
Y/n pov.
,,Du gehörst doch schon zu unserer Familie, tatest du von anfang an und, wenn ich dass hier nicht schaffe, musst du mir versprechen, gut auf meinen Bruder aufzupassen und für ihn da zu sein", wisperte er, hatte Probleme bei Bewusstsein zu sein.
,,Sag so einen scheiß nicht!", fluchte ich, drückte fest seine Hand, setzte mich zu ihm aufs Bett.
,,Rin, ich - ich will nicht noch jemanden verlieren der mir wichtig ist, bitte", sprach ich, spürte wie meine Stimme zitterte, Tränen über mein Gesicht liefen, ich an den Verlust meiner Mutter zurück denken musste.
,,Du vermisst sie immer noch hm?", flüsterte er, fuhr noch immer über meine Hand, hatte wieder seine Augen ein wenig geöffnet.
,,Sehr sogar und ich will nicht, dass Ran und du so eine ähnliche Scheiße durchmachen müsst, deswegen musst du wieder gesund werden, ja?", bat ich ihn, was ihm ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte.
,,Ich gebe mein Bestes."
,,Das weiß ich. Schlaf noch ein bisschen", sprach ich, worauf er nickte, seine Augen wieder schloss.
,,Fuck", fluchte ich, wischte mir die Tränen aus dem Gesicht, setzte mich wieder auf meinen Stuhl.
Leise fluchend hielt ich mir meinen Kopf, erhob mich von dem Stuhl, tigerte durch das kleine Krankenzimmer.
Es vergingen etliche Minuten in denen ich durch den kleinen Raum tigerte, mir die Hände über den Kopf gestützt hatte, leise vor mich hin fluchte.
Erneut betrat jemand das Zimmer, weswegen ich erschrocken zusammen zuckte, mich in Kampfpostion begab, es jedoch nur - Mario war?
,,Was tust du hier?", fragte ich, entspannte mich wieder.
,,Mikey hat mich angerufen. Ich wollte nach Rindou sehen. War er bereits wach?", fragte er, kontrollierte irgendetwas an den Geräten.
,,Ja gerade eben. Er hat gesprochen und seine Augen offen gehabt", sprach ich, stand noch immer im Raum, hatte meine Arme ineinander verschränkt.
,,Das ist gut. Wie gehts dir?", murmelte er, ließ das EKG vorerst noch laufen.
,,Ganz gut", log ich, rieb meinen Fuß an meiner Wade, wich seinem Blick aus.
,,Lüg mich nicht an. Du brauchst Ruhe, schlaf etwas", meinte er, schritt auf mich zu.
,,Nein, ich kann nicht. Ich muss-"
,,Du musst dich ausruhen", redete er weiter auf mich ein, verstaute seine Hände in seinen Hosentaschen.
,,Ja okay", sprach ich, setzte mich wieder auf den Stuhl, worauf mir Mario eine gute Nacht wünschte, was ich erwiderte, bevor er das Zimmer wieder verließ.
Ich wollte Ran nicht wecken, er brauchte diesen Schlaf und die Ruhe. Ich schaffte das schon. Außerdem konnte ich jetzt nicht schlafen, ich musste auf die beiden aufpassen.
-
Nach sage und schreibe weiteren zwei Stunden, wurde Ran endlich wach.
,,War er wach?", war das erste was er fragte, hob seinen Kopf von dem Bett, sah zu Rindou, welcher noch immer schlief.
,,Ja, gegen 6 uhr, er hat nach dir gefragt", sprach ich, hatte meine Augen geschlossen, fühlte mich grauenhaft.
,,Was hat er noch so gesagt?", fragte er, fuhr sachte über Rins Handrücken.
,,Dass ich gut auf dich aufpassen solle und ich ein Teil eurer Familie sei und er meinte, es sei sehr schade, dass du mich nicht fragen konntest, ob ich eine Haitani werden wolle - was auch immer das bedeutet", sprach ich, lachte zum Ende hin etwas auf, da es so klang, als hätte Ran geplant, mir einen Antrag zu machen.
,,Fuck", kam es über seine Lippen und er ehob sich von dem Stuhl, ging zu dem Nachtschrank neben Rins Bett, auf diesem seine getragene Kleidung lag.
Fragend sah ich dem Älteren dabei zu, wie er Rindous Jackett durchsuchte, eine kleine schwarze Schachtel aus der Innentasche holte.
,,Ran, was wird das?", fragte ich, stand von dem Stuhl auf.
Langsam schritt Ran auf mich zu, klappte die kleine Schachtel auf.
,,Eigentlich wollte ich dich gestern Abend fragen. Ich hatte Rindlu gebeten, dass hier beim Juwelier abzuholen und ihn mir nach dem Auftrag zu geben, damit ich dich fragen konnte", sprach er, ging vor mir auf die Knie, hielt mir die kleine Schachtel entgegen.
In der kleinen Schachtel befand sich ein silberner Ring, dieser mit einem kleinen Bergkristall versehen war.
,,Y/n wir kennen uns nun schon fast über 10 Jahre und ich liebe dich noch immer wie vor 10 Jahren. Ich kann mir keine andere Frau an meiner Seite vorstellen. Du bist immer für mich da, wenn ich dich brauche und gibts mir den Halt den ich brauche. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun sollte. Deswegen. Y/n l/n möchtest du mich Ran Hatani heiraten und meinen Nachnamen annehmen?", fragte er, sah mich abwartend an.
,,Ja, ich will dich Heiraten Ran", sprach ich, wischte mir meine Tränen aus dem Augenwinkel.
Der Haitani erhob sich von dem Boden, steckte mir den Ring an meinen Finger. Lächelnd sah ich auf meine Hand, strich über den silbernen Ring.
,,Danke Ran", schluchzte ich, sah zu ihm hoch.
Lächelnd beugte er sich zu mir herunter, gab mir einen sanften und flüchtigen Kuss auf die Lippen, lehnte seine Stirn gegen meine. Seine Hände lagen in meinem Nacken, während ich seine Arme umgriffen hatte, langsam über diese fuhr.
,,Hast du sie jetzt doch gefragt Bruder?", hörte ich Rins Stimme, worauf Ran sofort aufsah, zu Rins Bett ging, sich auf dieses setzte.
Der Jüngere nahm sich die Sauerstoffsmaske nun komplett ab, richtete sich etwas auf.
,,Wie gehts dir Rin?", fragte Ran besorgt, nahm die Hand von seinem Bruder.
,,Ich lebe noch, wie man sieht. Hättest du sie nicht ein paar Tage später unter romantischeren Umständen fragen können? Musste das ausgerechnet in meinem Zimmer sein?", meckerte der Lilapinkhaarige rum, was mich Schmunzeln ließ.
,,Ich glaube, dir gehts wieder bestens was?", lachte ich, setzte mich auf den Stuhl.
,,Na wenigstens werde ich nicht fett und muss in ein paar Monaten ein Lebewesen aus mir pressen", beschwerte er sich weiter, ich genervt meine Augen verdrehte, wieder spürte, wie die Müdigkeit in mir hochkroch.
,,Los komm her", sprach Rindou, rückte etwas zur Seite, klopfte neben sich auf das Bett.
,,Was? Nein, ich kann auch das Nachbarbett nehmen", wank ich ab.
Der Gleichaltrige warf mir einen vielsagenden Blick zu, ich darauf nur seufzte, meine Schuhe auszog, ebenso wie meine Hose, da ich nicht mit einer dicken Jogginghose schlafen wollte. Ich legte mich zu Rindou ins Bett, dieser die Decke über mich legte.
,,Wow Rin, hat man dir im OP das Gehirn gewechselt?", lachte Ran auf, was mich ebenfalls Grinsen ließ.
,,Y/n ist Schwanger und hatte die letzten Stunden nur puren Stress", verteidigte er sich, legte einen Arm um mich und ich konnte sehen, wie die Eifersucht in meinen, ab heute, Verlobten brodelte.
,,Bring mir einen Kaffee und etwas zu Essen Ran", befahl Rindou, machte es sich in seinem Bett gemütlich.
Man konnte merken, wie sehr er gerade seine Verletzlichkeit genoss, um seinen älteren Bruder hin und her zu scheuchen.
,,Jaja sonst noch was Eure Hoheit", zischte Ran, verbeugte sich gespielt vor Rin, bevor er aus dem Raum ging uns alleine ließ.
,,Ist alles in Ordnung?", fragte Rin, worauf ich nur nickte, es mir in dem Bett gemütlich machte, meine Augen schloss.
,,Ich hatte nur Angst, ich würde dich verlieren, dass hat viel von früher hochgeholt", murmelte ich, kuschelte mich an ihn.
,,Ich lebe noch okay? Und ich werde auch nicht sterben okay? Und Ran wird dich auch nicht verlassen. Lass dich nicht von deinen Ängsten einholen und schlaf jetzt einfach", sprach er mir gut zu.
Ran pov.
Genervt kaufte ich meinem Bruder etwas zu Essen und zu Trinken, begab mich zurück in sein Zimmer.
Y/n war bereits eingeschlafen und lag in Rindous Armen, während mein Bruder genervt sein kaputtes Handy musterte, in dem sogar noch eine Kugel steckte.
,,Hier", sprach ich, stellte das Essen und Trinken auf den kleinen Nachtschrank, setzte mich auf den Stuhl, musterte die beiden.
,,Entspann dich, ich würde niemals etwas mit der anfangen", lachte er, nahm sich eine der Kaffeedosen zur Hand, öffnete diese.
,,Du lässt Frauen nur in deinem Bett schlafen, wenn du mit ihnen Sex hattest", murrte ich, verschränkte beleidigt die Arme.
,,Du bist so ein Arsch Ran. Sie wird bald meine Schwägerin sein und ist so etwas wie eine Schwester für mich!", zischte er, sah mich mit einem angepissten Blick an.
,,Seid wann steht ihr euch denn so nah?"
,,Seit du im Knast warst und ihre Mutter an Krebs verreckt ist und sie in dieser scheiß Zeit nur Kakucho, Izana und mich hatte und sie sich gerade einfach beschissen gefühlt hatte, weil sie angst hätte, dass ich genau wie ihre Mutter verrecken würde!", keifte mich mein kleiner Bruder an, worauf ich nur geschlagen seufzte, meinen Kopf in den Nacken legte.
Was für eine scheiß Nacht und ein scheiß Tag.
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