23.
Ran pov.
Verwirrt verstaute ich mein Handy wieder in meiner Hosentasche, dachte über das seltsame Telefonat mit Mikey nach.
Er meinte, es wäre wichtig, weswegen ich meinen Auftrag abbrechen und zurück zum Bontenquatier sollte, jedoch sagte er mir nicht, ob es etwas gutes oder schlechtes war oder um was es ging.
Schulterzuckend, erschoss ich die Person, diese ich exikutieren sollte, verließ die alte Spielhalle und begab mich, wie Mikey es angeordnet hatte, zurück nach Hause.
,,Oh hey Ran, du sollst in Y/ns Zimmer gehen", sprach Rindou, als ich das Gebäude betrat, dieses er gerade verließ.
Verwirrt sah ich meinem Bruder nach. Irgendetwas stimmte nicht. Ich dachte darüber nach, was passiert sein könnte, begab mich vorerst zu Mikeys Büro, da ich gerne wissen wollte, was so wichtig war, dass ich sogar meinen Auftrag abbrechen sollte.
,,Herein", ertönte es, als ich an seine Bürotür klopfte, ich die Tür öffnete.
,,Mikey ich-"
,,Ist mir egal. Y/n muss etwas mit dir besprechen", unterbrach er mich, worauf ich fragend die Augenbrauen zusammenzog.
,,Ist was passiert?", hakte ich nach, erhielt nur noch eine abwertende Handbewegung, dass ich verschwinden solle.
Was wollte sie mit mir bereden? War etwas schlimmes passiert?
Besorgt lief ich zum Treppenhaus, da ich keine Lust hatte auf den Aufzug zu warten, joggte ich in das 9 Stockwerk, betrat ohne zu klopfen ihr Zimmer.
Lächelnd saß sie auf ihrem Bett, lächelte noch breiter als sie mich erblickte. Ein Stein fiel mir vom Herzen, als ich sah, dass es ihr gut ging.
,,Hey Kleines", begrüßte ich sie, etwas außeratem, setzte mich zu ihr aufs Bett.
,,Hey Babe oder sollte ich vielleicht zukünftiger Vater sagen", sprach sie, reichte mir die Verpackung des Schwangerschaftstestes.
,,Was?", fragte ich verwirrt, holte den Test aus der Packung, sah, dass er zwei Striche anzeigte. Da ich keine Ahnung hatte, was dies bedeutete, sah ich auf der Verpackung nach, konnte es nicht fassen.
,,Du bist Schwanger", kam es über meine Lippen, worauf sie nickte, ich sie in eine Umarmung zog, mir auf die Unterlippe biss.
,,Das ist einfach unglaublich", stotterte ich, fuhr durch ihre Haare, löste mich etwas von ihr, um sie ansehen zu können.
Lächelnd sah ich in ihre Augen, was sie erwiderte.
,,Wir werden Eltern", sprach ich, konnte es noch immer nicht glauben, dass ich Vater werden würde.
,,Ja, werden wir", widerholte sie meine Worte, während ein paar Tränen über ihre Wange liefen, ich diese vorsichtig wegwischte, ihr einen langen Kuss auf die Stirn gab.
,,Du machst mich zum glücklichsten Mann auf dieser Welt", wisperte ich gegen ihre Stirn, zog sie erneut in meine Arme.
Mir war nicht mal ansatzweise klar, wie ich meine Gefühle in Worte fassen sollte - es war einfach unglaublich.
,,Und du machst mich zur glücklichsten Frau auf der Welt", erwiderte sie, löste sich von mir, lächelte noch immer, genauso wie ich.
,,Darf ich?", fragte ich, deutete auf ihren Bauch.
,,Ran, er oder sie ist gerade mal so groß wie eine Erbse - wenn überhaupt", lachte sie, zog ihr T-shirt hoch, legte sich auf den Rücken.
,,Mir egal", wisperte ich, legte meine warme Hand auf ihren unteren Bauch, legte mich ebenfalls hin.
,,Und? Man merkt nichts, richtig?" kicherte sie, fuhr durch meine Haare.
,,Und wenn schon, die Kleine ist immerhin da und irgendwann merkt man sie auch", erwiderte ich, was sie erneut Lächeln ließ.
,,Die anderen wollen heute Abend feiern", wechselte sie das Thema, worauf ich nickte.
,,Hm du Ran lass mich mal aufstehen, sonst kotz ich dir ins Gesicht", sprach sie wurde etwas blass.
Sofort ließ ich sie aufstehen, sah ihr nach wie sie ins Bad rannte und die Tür zuschlug.
Ich werde also Vater.
Y/n pov.
Gegen Abend betraten wir das oberste Stockwerk des Gebäudes. Im Grunde bestand die 11. Etage aus nur einem riesigen Raum. Es gab eine Bar, eine Sofa Ecke eine Tanzfläche und eine Treppe die aufs Dach führte.
Die anderen Mitglieder befanden sich schon alle oben, weswegen wir uns zu ihnen gesellten, Koko Ran einen Drink in die Hand drückte, ich mich setzte.
,,Wehe du kotzt uns auf den Tisch", ermahnte mich Rindou, worauf Kakucho nur lachte, meinte, wir hätten ja genügend Eimer hier, in diese ich Kotzen könnte.
Fragend sah Ran in die Runde, wusste noch nicht, dass ich fast vor den anderen auf den Tisch erbrochen hatte.
Lachend erzählte Sanzu meinem Freund die ganze Story, worauf mich dieser nur fragend ansah, ich mit den Schultern zuckte.
Der Abend verlief für unsere Verhältnisse recht ruhig. Hauptsächlich unterhielt ich mich mit Koko oder Ran, da der Rest vollkommen besoffen oder High war.
Gegend 2 Uhr in der früh, wurde ich allmählich müde, weswegen ich beschloss ins Bett zu gehen.
,,Hey Leute, ich bin echt müde. Gute nacht", verabschiedete ich mich, hob meine Hand.
,,Gute Nacht Y/n", riefen alle wilddurcheinander, was mich Grinsen ließ.
,,Ich geh dann auch mal", sprach Ran, erhob sich von dem Sofa, schlug mit Rindou ein, bevor er sich neben mich gesellte, seinen Arm um meine Schulter legte, wir gemeinsam uns zum Aufzug begaben.
Es entstand ein Schweigen, als wir uns wieder zu meinem Zimmer begaben. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Ich meine, ja er hatte sich gefreut und die anderen Mitglieder freuten sich auch - aber was ist, wenn es ihm zu viel wird oder den anderen es zu viel wird oder vielleicht auch mir?
,,Hey, alles in Ordnung Kleines?", fragte er, richtete seinen Blick zu mir, drückte die Klinke für mein Zimmer herunter.
,,Ja ich bin nur müde", wank ich ab, betrat mein Zimmer, ließ mich auf mein Bett fallen.
,,Ich hätte nicht gedacht, dass sich die anderen so für uns freuen", sprach er, schloss die Tür, setzte sich zu mir aufs Bett.
Ich erwiderte nichts darauf, drehte mich auf meinen Bauch, verschränkte meine Arme vor mir, legte mein Kinn auf meine Hand und sah zu ihm hoch.
Ich schloss meine Augen, legte meine eine Hand auf Rans Oberschenkel, fuhr über den Stoff seiner Hose.
Sanft wurde meine Hand umschlossen, weswegen ich erneut meine Augen öffnete, in seine violetten blickte.
,,Lüg mich nicht an, was ist los?", fragte er erneut, sah auf mich herab.
,,Einfach nur so ein paar negative Gedanken", sprach ich, richtete mich auf, setzte mich im Schneidersitz vor ihm hin.
,,Was für Gedanken?", hakte er nach, ließ seine Hände um meinen Hals gleiten, fuhr sanft von meinem Kinn zu meinen Schultern und wieder zurück.
Seufzend dachte ich darüber nach, was ich antworten sollte. Ich atmete auf, blinzelte löste seine Hände von mir.
,,Es ist- Ich will gerade nicht darüber reden", sprach ich, stand auf um mich im Badezimmer zurück zu ziehen.
Seufzend schloss ich die Tür, lehnte mich gegen das kalte Holz. Ich wusste, dass Ran mir meinen Freiraum gewähren wird, weswegen ich die Tür nicht abschließen brauchte. Es kam häufiger vor, dass ich Phasen hatte in denen es mir schlecht ging, ohne das es einen wirklichen Grund dafür gab. Das fing so ziemlich nach dem Tot meiner Mutter an. Rin nannte es depressiven Phasen, aber dem schenkte ich ehrlich gesagt keinen glauben. Jeder hatte mal einen schlechten Tag und ich war schon immer ein Mensch, der seinen Freiraum benötigte.
Minuten vergingen in denen ich nur an der Tür lehnte und nachdachte. Ich versuchte Lösungen für meine Gedanken zu finden und mich selbst etwas bei Laune zu halten.
Nachdenklich biss ich mir auf die Unterlippe, machte mich bettfertig, bevor ich das Bad wieder verließ, nun doch wieder bei Ran sein wollte.
Der Haitani lugte von seinem Handy auf, sah wieder auf dieses. Er trug nur noch seine Boxershorts.
,,Ran?", gluckste ich unsicher, worauf ich seine volle Aufmerksamkeit bekam.
,,Ja?", hakte er nach, stand vom Bett auf, lief zu mir, hielt jedoch etwas abstand.
,,Tut mir leid - es ist nur - ich", versuchte ich mich selbst für mein Verhalten zu erklären, gestikulierte wild mit meinen Händen.
,,Y/n du musst dich für nichts rechtfertig, okay? Wenn was ist, bin ich für dich da und wenn du nicht drüber reden willst, ist das auch okay. Du bist halt ein komplizierter Mensch", sprach er, worauf ich ihn empört ansah.
,,Was? Ich bin nicht kompliziert", stritt ich ab, verschränkte beleidigt die Arme vor meiner Brust.
Belustigt lachte er auf, zog mich zu sich heran, fuhr einmal von meiner Stirn bis zu meinem Nacken durch meine Haare, was mich genervt aufatmen ließ.
,,Doch bist du und gerade das macht dich besonders", sprach er, bevor er seine Lippen auf meine legte, mir keine Chance gab einen Kommentar zu seinen Worten hinzuzufügen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top