15. Kapitel

Vor einem Felsen hatte er gehalten. Durch einen geheimen Hebel, schwang ein Stück der Mauer beiseite und gab einen Durchgang frei. Luis ritt voraus und die Herde folgte ihm. Vinur und ich bildeten das Schlusslicht. Als der Durchgang sich lichtete standen wir in einer Höhle. Die Herde verteilt sich schnell so dass ich etwas verloren auf Vinur saß.

Luis redete gerade mit einem Mädchen in meinem Alter. Ein anderes Mädchen entdeckte mich zuerst.

„Wer ist das Luis und warum hast du sie mitgebracht?", fragte sie ihn.

Mit dem Stolz den ich noch hatte, lies ich Vinur nach vorne gehen. Mit erhobenem Kopf schritt er auf sie zu. Kurz da vor sprang ich ab und lief in Ihre Richtung. 

„Ich habe eurem Anführer das Leben gerettet und mich mit einem Isländer verbunden also gehöre ich genauso hierher wie ihr auch!" 

Das ich gegen Luis gekämpft hatte und er dabei verletzt wurde ließ ich außen vor. Wichtiger war, das sie mich akzeptierten. 

„Stimmt das Luis?", fragte sie mit hochgezogener Augenbraue. Sie erinnerte mich mit ihrer markenkleidung und ihren teuer aussehenden Stiefeln, ein wenig an meine Tante. 

Die anderen beiden Mädchen, waren nicht die großen Redner. Sie schienen mir beide klug, würden sich aber immer der Mehrheit anschließen. Die ältere hatte eine normale braune Reithose und Schwarze Stiefel an. Dazu trug sie einen dicken Pullover, der am oberen Rand töltende Isländer hatte. Ihre schwarze Jacke verdeckte vieles, da nur der Reißverschluss auf war. Ihre braunen Haare waren kurz und standen wild vom Kopf ab. Ihre blauen Augen, waren die einzigen die freundlich schauten. Die andere hatte schwarze Stiefel, schwarze Haare, und auch sonst war alles schwarz. Selbst ihre Augen wirkten schwarz, obwohl sie beim genaueren hinsehen braun waren. Die dritte war älter und etwas dünner gebaut. Auch sie trug nur schwarz, was zu ihren dunklen Augen, ihrer dunklen Haut und ihren schwarzen Haaren passte 

„Ja"

Ein kurzes Wort und doch konnte es etwas entscheiden. Zwei Buchstaben die im Ernstfall über leben und tot bestimmen. 

„Ich zeige dir ein Zimmer, bot das eine Mädchen in der unangenehmen Stille an. Ich bin Mia, das ist meine jüngere Schwester Sarah. Das ist Fiona und sie, er zeigte auf das Mädchen das meiner Tante ähnelte, ist Jane. Luis kennst du schon?"

Ich stimmte zu und er führte mich zu einer Treppe am anderen Ende der Höhle. Ich war erstaunt wie filigran einige Muster am Geländer waren, obwohl dieses aus Stein bestand.

Als wir den langen Flur entlang gingen, war ich erstaunt wie tief im Berg wir sein mussten. Wir bogen einmal nach links ab, ehe wir vor einer braunen Tür stehen blieben. Er öffnete sie und ließ mich eintreten. Ich stand in einem kleinen Zimmer mit Holzbett, Schrank und Tisch. Für mehr hätte es beim besten Willen nicht gereicht.

Sie ging mit einem kurzen Nicken. 

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Nach einiger Zeit hörte ich Stimmen. Sie diskutierten lautstark. So laut, das ich meinen Namen heraus hören konnte. Ich wusste das es um meine Anwesenheit ging. Ich war nicht gewollt...


Traurig, traurig aber hey sie findet sicher noch jemanden der sie mag.



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