1. Kapitel
Krach... Bumm... stille... Hilfe!!!...
Erschrocken lasse ich den Hörer fallen. Ich will ihn gerade wieder aufheben, als ich meine Eltern noch schreien höre. Tränen rollen meinem 17. Jährigen Ich über die Wange, bis ich nach 10 Minuten warten einen Anruf bekommen. Eine männliche Stimme am anderen Ende der Leitung klärt mich auf, was mit meinen Eltern passiert ist.
„Wer ist da?", fragt der fremde Mann
Taff wie ich war, wischte ich meine Tränen weg und antwortete panisch
„Was ist passiert? Geht es meinen Eltern gut?"
„Sind sie die Tochter? Sie sind auf diesem Handy als Notfallkontakt notiert."
„Ja, bin ich", antwortete ich ruhig, obwohl ich innerlich total aufgewühlt war.
„Ihre Eltern hatten Glück. Sie sind nur bewusstlos und haben keine schweren Brüche oder andere schwere Verletzungen. Trotzdem muss ich wissen, ob du noch irgendwelche andere Verwandte hast, wo du deine Winterferien verbringen kannst."
„Nur eine Tante in Island, da möchte ich aber auf keinen Fall hin!"
„Tut mir leid, aber wir können keine Ausnahme machen. Du musst dahin, zumindest bis du 18 Jahre alt bist oder deine Eltern entlassen wurden."
Wütend knallte ich den Hörer auf die Gabel. Meine Tante war ein freundlicher und vor allem fröhlicher Mensch. Bis sie den Reiterhof meiner Oma in Island vererbt bekommen hat und dass, obwohl ich und meine Oma die einzigen Pferde verrückten in unserer Familie waren. Tja ich glaube immer noch, dass ich den Hof bekommen hätte, nur war ich nicht volljährig und meine Mutter wollte ihn nicht. Dabei wusste sie, wie viel mir an dem Hof lag und an den süßen Isländern die, nachdem meine Tante den Hof bekommen hatte, anfingen zu beißen oder ihre Reiter nacheinander abzuwerfen. Ich hatte nach einem schlimmen Sturz im Reitunterricht bei meiner Tante, das Reiten ganz aufgeben. Ich hatte mir geschworen, das ich, sobald ich einmal nach Omas Tod die Insel verlassen würde, keinen Fuß mehr auf Island setzen werde.
Und jetzt zwei Jahre später musste ich dorthin zurück. An den Ort, der früher meine zweite Heimat war. Nur hatte sich dort alles geändert, als meine Oma von uns ging.
Wütend trampelte ich die Treppe nach oben. Meinen 18. Geburtstag muss ich dann also bei meiner Tante feiern und wenn ich Pech hatte auch Weihnachten.
Ich hasste mein Leben. In einem Moment war es so schön wie ein Sonnenuntergang am Meer und im nächsten Moment ist es doch nur das tobende Meer, was wild und ungestüm gegen die Klippen schlägt. Der einzige Trost ist der Schnee. Weiße Flocken sollen in den nächsten Tagen vom Himmel fallen.
Ach, stimmt, da bin ich schon in Island. Missmutig lasse ich mich auf das rote Ledersofa im Wohnzimmer fallen, nur um schnell wieder aufzustehen. Ich muss letztendlich auch noch Koffer packen. Wütend stürme ich in mein Zimmer und krame meinen blauen Koffer unter meinem Bett hervor. Schnell schmeiße ich meine wichtigsten Sachen in den Koffer. Darunter sind natürlich auch dicke Socken und Pullover, schließlich sind in Island im Winter bis zu -10 Grad. Auch kleinere Schneestürme sind keine Seltenheit auf der Insel.
Schöne Weihnachtszeit wünsche ich euch. Dies ist der Anfangsteil der Geschichte...
Habt einen tollen ersten Dezember
Mögt ihr auch so gerne Lebkuchen?
P.S. Würde mich über Kommentare und Votes freuen
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