28.

Y/n pov.

Als wir fertig mit Rauchen waren, half ich den beiden die Müllbeutel in den Müllcontainer zu schmeißen.

,,Bis nächste Woche", sprach ich, wank den beiden zu, als Ran und ich aus der Gasse gingen und die beiden wieder im Restaurant verschwanden. 

,,Bis nächste Woche", riefen die beiden fast synchron, bevor sie die Tür schlossen. 

,,Du hättest wirklich nicht herkommen müssen", sprach ich an den Haitani gewandt, der mich nur fies angrinste.

,,Wieso? Diese Mara hat mir ganz viele Dinge erzählt, was du so über mich erzählst", lachte er, als er sein Auto aufschloss und wir in dem Honda platznahmen.

,,Oh man", stöhnte ich genervt, schloss die Beifahrertür und schnallte mich an.

,,Was hat sie denn erzählt?", fragte ich zögerlich, sah ihn unsicher an.

,,Zum Beispiel, dass ich gut aussehe und dass du mit mir ficken willst", wisperte er, sah mich eindringlich an. Ich schluckte. Verdammt Mara, du kannst auch echt nicht den Mund halten - dachte ich mir. Ich spürte wie mir die Röte in die Wangen schoss, weswegen ich nach einer Antwort suchte.

,,Pff ich habe dich schon öfters gefragt, ob du mit mir schlafen würdest - aber immer hieß es nur nein, nein und nein", zickte ich, verschränkte meine Arme ineinander.

Schmunzelnd schnallte sich der Haitani ebenfalls an und startete den Motor.

,,Du hast mich nach einem one night stand gefragt und für einen one night stand bist du viel zu schade", erwiderte er prompt, fuhr los.

Ich erwiderte nichts mehr darauf. Ich wusste nicht was ich sagen sollte - mal abgesehen davon, dass dieses Gespräch wirklich komisch war. Ja vor dem Vorfall, hatte ich Ran öfters gefragt, was er von einem one night stand halten würde. Jedoch war er immer davon abgeneigt gewesen, weswegen ich einfach davon ausging dass ich nicht sein Typ war. Vielleicht lag es auch einfach an dem Gerücht, dass er den halben Jahrgang gevögelt haben solle - was ja nicht stimmte, wie Ran meinte. Dennoch hatte der Haitani schon immer etwas anziehendes an sich gehabt. 

Wenn ich so darüber nachdachte, würde mein Ich vor paar Monaten Freudensprünge machen, dem Haitani so nah sein zu können. Doch wirklich Freudensprünge machte ich nicht.  

-

,,gib mir 10 Minuten", sprach ich, als wir bei meiner Wohnung angekommen waren und ich gerade die Wohnungstür aufschloss.

,,Klar, du meinst wohl eher 100 Minuten", scherzte Ran, zog sich seine Schuhe aus, was ich ihm gleich tat.

,,Witzig", spottete ich, ging in mein Zimmer, um mir ein passendes Outfit rauszusuchen. 

,,Was machen wir eigentlich?", fragte ich, während ich meinen Kleiderschrank durchwühlte. Der Haitani hatte sich an meine Zimmertür gelehnt und sah mir bei meinem Tun zu.

,,Was Essen gehen - dachte ich. Immerhin wirst du heute noch nicht viel gegessen haben", stellte er fest, was ich mit einem Nicken beteuerte. 

Flüchtig ging ich in meinem Kopf ein Outfit durch, was man zum Essen gehen anziehen konnte. Ich entschied mich für ein schwarzes kurzes enges langärmliges Kleid und eine schwarze nicht blickdichte Strumpfhose - dazu noch eine kurze schwarze enge Hose, damit man mir nicht unter den Rock gucken konnte - wie man immer so schön sagte. 

Mit meinen sieben Sachen ging ich in das Badezimmer, schloss die Tür hinter mir ab. Ran hatte es sich derweil in meinem Zimmer gemütlich gemacht.

Ran pov.

Etwa 15 Minuten später, öffnete sich Y/ns Zimmertür. Sie trug das Kleid, was sie ausgesucht hatte und dazu hatte sie schwarze Stiefel an, die fast bis zu den Knien gingen. Ihre Haare hatte sie zu einem Dutt hochgesteckt.

,,Ich schmink mich noch kurz", wandte sie ein, während ich meinen Blick über sie gleiten ließ. 

Sieh sah wirklich umwerfend aus. Das Kleid passte perfekt zu ihrer Figur. Sie sah nicht nur attraktiv aus, sondern auch irgendwie niedlich. Ich gab nur ein knappes ,,lass dir Zeit", von mir, während ich mich wieder meinem Handy zu wandte. 

Ab und zu warf ich immer wieder einen Blick zu ihr. Sie hatte ihre Stecker-Ohrringe zu langen silbernen Ohrringen ausgetauscht und ihr Hals wurde von einer silberenen Kette geziert. In dem Spiegel konnte ich erkennen, dass sie sich einen Eyeliner gezogen hatte. Als sie sich irgendein Spray ins Gesicht gesprüht hatte, erhob sie sich von dem Hocker und ging zu einem anderen Schrank, um sich Parfüm aufzutragen. Danach holte sie aus ihrem Kleiderschrank eine schwarze Handtasche und räumte aus ihrem Rucksack die wichtigsten Sachen in die Handtasche. 

Und Rindou beschwerte sich immer, wenn ich zu lange brauchte um mich umzuziehen - dachte ich mir nur, als die Kleinere endlich meinte, dass wir los können. 

Lächelnd erhob ich mich von ihrem Bett und schritt auf sie zu, betrachtete sie. Sie sah wirklich gut aus. Zu ihrem Eyeliner hatte sie noch silbernen Lidschatten vorne am Auge verteilt - so dass ihr Makeup zu ihrem Schmuck passte.

,,Du siehst wirklich gut aus. Dein Make up passt sehr gut zu deinem Schmuck", schmeichelte ich ihr, wollte ihr einen Kuss auf die Wange geben, jedoch schob mich die Kleinere weg.

,,Vergiss es - du verwischt noch mein Make up", tadelte sie mich, hing sich die Handtasche um die Schulter. 

,,Glaub mir, würde ich deine Schminke verwischen wollen, würde ich das anders anstellen", meinte ich mit einem schelmischen Grinsen, worauf sie mich böse anfunkelte und vor sich hin blubbernd das Zimmer verließ.

Lächelnd folgte ich ihr, verstaute mein Handy in meiner Hosentasche und folgte ihr in den Flur, wo ich mir meine Schuhe anzog. Y/n betrachtete sich in dem Spiegel im Flur, strich ihre Haare zu recht.

,,Du siehst gut aus. Komm jetzt", meinte ich, öffnete die Wohnungstür und verließ die Wohnung. 

Ich hoffte es würde ihr gefallen. Es war schon eine Weile her, dass ich jemanden auf ein Date ausgeführt hatte. Dazu wusste ich auch immer noch nicht so recht, wie sie nun über uns dachte, oder was wir uns eigentlich voneinander erhofften. Auch wenn ich sie wirklich mochte, konnte ich mir mit ihr keine Zukunft vorstellen. Nicht weil es an ihr lag, viel mehr lag es an mir. Die Kleinere wollte Studieren und ein normales Leben führen. Ich wollte diesen blöden Abschluss nichteinmal für mich selbst. Ich tat diese ganze Schulscheiße für jemand anderen. Im Endeffekt hatte ich dieses Versprechen von damals so oder so schon gebrochen, mein Abschluss war ein nur ein Teil des Versprechens. Im Grunde genommen wurde ich genau zu der Person, die ich laut dem Versprechen nie werden sollte.

,,Sag mal Ran", meinte die Kleinere, nachdem sie die Wohnung abgeschlossen hatte und wir die Treppenstufen nach unten gingen.

,,Hm?"

,,Warum hast du eigentlich so einen alten Honda civic geholt? Ich mein, es ist ein cooles Auto, aber es gibt noch genügend andere coole Autos zum Beispiel ein Nissan silvia oder einen Toyota supra, Mazda Mx3 oder Mazda Mx5 - auch sehr coole Autos. Natürlich ist ein RX-7 total cool genauso wie ein Skyline. Aber auch-"

,,Seit wann stehst du auf Sportautos?", unterbrach ich ihre Auflistung von verschiedenen japanischen Autos.

,,Schon immer. Mein Vater hat früher in einer Autowerkstatt gearbeitet. Er hat mich auch oft zu Drift rennen mitgenommen. Er hatte damals einen Nissan 200sx in schwarz", erzählte sie, klang dabei jedoch etwas traurig.

,,Was ist mit dem Auto passiert?", fragte ich. Soweit ich wusste, fuhr ihre Mutter immer mit der Bahn und auch so wusste ich nicht, dass ihre Mutter ein Auto hatte.

,,Meine Mutter hat es verkauft. Wir brauchten das Geld zum umziehen. Naja und ich habe A kein Geld für den Führerschein und B erst recht kein Geld für ein Auto. Ich spare das ganze Geld für die Uni und für eine Wohnung - naja und ich gebe einen Teil davon für Zigaretten aus", meinte sie.

Wir verließen das Wohnhaus und gingen zu meinem Auto. Ich erwiderte nichts darauf, dachte nach. Ich konnte mir nicht sonderlich viel unter einem Nissan 200sx vorstellen. Ich kannte mich auch eher mit Motorrädern, als mit Autos, aus. Als wir uns in mein Auto setzten, schrieb ich Rindou, dass er sich über einen Nissan 200sx in schwarz erkundigen solle.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top