🙞 𝒩𝒶𝒸𝒽𝓌𝑜𝓇𝓉 🙜
Das Universum. 70 Trilliarden Sterne. Eine 7 mit 22 Nullen - eine schier unvorstellbar große Zahl. Und, dabei handelt es lediglich um eine niedrig angesetzte Schätzung.
Dennoch. Beeindruckend, die Ausmaße des Kosmos. Fast schon unendliche Weiten, unentdeckt, unerfasst. Welch Wunder dort draußen auf uns warten mögen...
...welch Wunder uns hier - auf der Erde – nur darauf warten, bestaunt zu werden.
...welch Wunder hier – in uns selbst - auf dich warten.
🙞 ⋆ 🙜
In diesen Kapitel möchte ich mit euch meine Gedanken zu dieser Geschichte teilen.
Vielleicht ist es dir aufgefallen, vielleicht fällt es dir erst jetzt auf, wenn ich es anspreche: Ich habe meinen Protagonisten / meiner Protagonistin keinen Namen gegeben, denn im Grunde ist es unwichtig, wer genau es ist, der dies erlebt. In gewisser Weise bin ich es. Bist du es. Ist es der Mann vor dir an der Kasse. Die alte Frau neben dir im Bus. Das Kind auf dem Spielplatz, an dem du vorbei läufst. Die Mutter mit dem Kinderwagen auf der anderen Straßenseite.
Es könnte jeder sein.
Woher wissen wir, was all sie in ihren Leben erlebt haben? Was sie durchstehen mussten? Was sie gerade bewegt und bedrückt?
Gerade deswegen ist es wichtig, einander mit Freundlichkeit zu begegnen. Ein Lächeln kann wie die Sonne den Tag erhellen, eine helfende Hand kann die Last auf den Schultern ertragbar machen und ein lieb gemeintes Wort hat die Kraft, die Aufmerksamkeit auf die schönen Dinge zu lenken.
Auch die genaue Ursache des Todes der Mutter ist nicht entscheidend, viel mehr, wie wir damit umgehen. Und ich denke, es bedarf einen bewussten, sanften, ja feinfühligen Umgang. Nicht jeder kann das, das ist mir bewusst, umso wichtiger ist es, sich selbst und den anderen Zeit zu geben.
Das wünsche ich mir für unsere Gesellschaft, in der der Tod fast schon zu einem Tabu geworden ist. Wir reagieren mit Abwehr auf allerhand tragischen Meldungen. Unfälle. Suizid. Katastrophen. Krankheiten.
Wie bitter es schmeckt.
Alte und Kranke werden abgeschoben ins Krankenhaus oder in die Pflege. Hat man doch selbst nicht die nötige Zeit sich um sie ausgiebig kümmern zu können. Und, wie sollte man es den Kindern erklären? Wie sollte man hoffnungsvoll sein, wenn man sah, dass es nur noch begab ging?
Ich kann es verstehen. Dennoch glaube ich, dass es an der Zeit ist, den Tod als Teil des Lebens zu sehen. Sterben gehört zum Leben, genau wie die Geburt, die Kindheit, das Erwachsen- und Älterwerden.
Treten wir einen Schritt zurück und blicken wir auf die Welt sehen wir, dass alles ein Prozess des Werdens und Vergehens ist. Eine Blume kommt aus einem Samen als Keimling, wächst und blüht und gedeiht bis die Blätter fallen und sie vergeht. Daraufhin geschieht es von Neuen. Aus neuen Samen werden neue Keime, neue Pflanzen mit neuen Blüten ehe auch sie wieder welken.
Vielleicht fragst du dich jetzt:
Ist mit dem Tod wirklich alles vorbei?
Gibt es ein Leben nach dem Tod?
Was ist der Tod überhaupt?
🙞 ⋆ 🙜
»Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume. Ich leb' in euch und geh' durch eure Träume.«
~ Michelangelo
Im 13. Kapitel trifft unser Protagonist im Traum noch einmal seine Mutter. Fast zu schön, um wahr zu sein. Doch genau solche Erlebnisse gibt es. Menschen berichten, wie sie ihre verstorbenen Geliebten wiedertreffen im Traum. Sie kommunizieren miteinander und nach dem Erwachen sind sie beruhigt, denn sie haben die Gewissheit, dass es ihren Liebsten gut geht, wo auch immer sie sein mögen.
Diese Nachtodkontakte können auch ganz anders aussehen: Von einem Gegenwartsempfinden über die Wahrnehmung von der Stimme des Verstorbene bis hin zu so extremen Zufällen – Synchronizitäten – dass man sich fragen muss, ob da nicht mehr dahinter steckt.
Wie gerne wünscht man sich so ein Lebenszeichen, und was wenn man es tatsächlich bekommt?
Ich finde dieses Thema hochinteressant, Sterbeforschung generell, und wem ich neugierig gemacht habe, der findet anschließend einen Film, in welchem Menschen, die Nachtodkontakte selbst erlebt haben, interviewt werden:
https://youtu.be/UosIxEFbX8Y
🙞 ⋆ 🙜
»Ein ewiges Rätsel ist das Leben und ein Geheimnis bleibt der Tod.«
~ Emanuel Geibel
🙞 ⋆ 🙜
Teile auch gerne deine Gedanken zu diesen Buch und diesen Themen in den Kommentaren. ; )
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top