|Nico Schlotterbeck×Florian Neuhaus||2/2|
| Feiern |
Pairing: Nico Schlotterbeck×Florian Neuhaus
Genre: drama, romantic, cute
Warnung: /
Info: Teil 2 von 2
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POV. Nico
Mein Kopf tat zum Glück nicht weh, als ich früh am Morgen von Karim abgesetzt wurde.
Die Müdigkeit lag mir in den Knochen, obwohl ich zwischendurch bei meinem besten Freund in der Wohnung geschlafen hatte, bevor er mich hier abgesetzt hatte.
Ich konnte mich an fast alles erinnern, was gestern passiert war, aber das wunderte mich nicht, schließlich trank ich nie über meinen Durst hinaus. Selbst in den frühen Morgenstunden war es hell draußen, aber ich war mir eigentlich sicher, dass Florian noch schlief. Eigentlich wollte ich getsern nicht Feiern gehen, da wir einen Deal hatten, aber ich wollte auch keine Spaßbremse sein und ich war sicher, dass Florian mich verstehen würde, immerhin war nichts schlimmes passiert oder etwas wichtiges geplant gewesen.
Schon direkt nachdem ich die Tür geschlossen hatte, stieg mir ein himmlischer Duft in die Nase. Verwirrung machte sich in mir breit und mit einem mulmigen Gefühl im Magen ging ich weiter in die Wohnung.
Abrupt blieb ich vor einem wunderschön gedeckten Tisch stehen und mein Herz begann langsam schneller zu klopfen. "Florian?", rief ich einmal laut, doch bekam keine Antwort.
Hatte er gestern Essen für uns gemacht und auf mich gewartet? War ich einer der Größte Idiot gewesen und einfach Feiern gegangen?
Ich sprintete hoch in unser Schlafzimmer und mir blieb das Herz stehen, als ich den offenen Kleiderschrank entdeckte, in welchem die Klamotten von meinem Freund fehlten. Meine Beine trugen mich wieder nach unten, in der Hoffnung, dass er vielleicht doch da sein könnte, aber ich fand unten lediglich ein Blatt Papier auf meinem Platz.
Meine Hände zitterten so stark, dass ich Probleme beim Lesen hatte und die Tränen verschleierten meine Sicht.
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Lieber Nico.
Ich weiß nicht, wann du diesen Brief lesen wirst. Wie du warscheinlich schon gemerkt hast, bin ich weg. Es war nicht geplant oder sowas, sondern ist etwas überstürzt passiert. Es hat mit verletzt, Nico. Du, dein Verhalten und das du unseren Deal gebrochen hast und mir erst Stunden später bescheid gesagt hast. Das alles hat mich verletzt, aber ich hätte darüber hinwegsehen können, aber deine Sprachnachricht und das Video haben mir den Rest gegeben.
Ich weiß nicht, ob du dich an eines der beiden Sachen von Gestern erinnerst, sie sollten beide auch auf deinem Handy sein.
Ich stand gestern Stunden in der Küche und habe für uns ein Date vorbereitet. Natürlich konntest du nichts davon wissen, aber ich habe wegen unseres Deals darauf vertraut, dass du hier sein wirst. Ich hab extra dein Lieblingsessen gemacht, aber dann kamen die Nachrichten.
Du hast mir mein Herz gebrochen, Nico. Und dafür hasse ich dich, aber ich liebe dich auch so verdammt sehr. Du bist alles, was ich brauche zum Leben und ich bin mir sicher, dass ein Blick in deine wunderschönen, braunen Augen dafür sorgt, dass ich dir sofort verzeihe. Ich weiß selber noch nicht, wo ich jetzt hingehen werde, aber ich werde mich die nächsten Tage nicht bei dir melden. Ich muss einen klaren Kopf kriegen und dann die richtige Entscheiding treffen.
In Liebe,
Florian.
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Tränen liefen über meine Wange, meine Hände zitterten stark und ich schluchzte hemmungslos auf. Das Papier des Briefes weiste ebenfalls Tränen auf, die nicht von mir kamen, weswegen sich mein Herz noch mehr zusammenzog. Was hatte ich getan? Was war ich für ein beschisses Arschloch gewesen? Und welche Nachrichten?
Ich konnte mich weder an eine Sprachnachricht, noch an ein Video erinnern.
Es dauerte etwas, bis ich wieder Kontrolle über meinen Körper hatte und mein Handy zitternd aus meiner Tasche fummelte. Die Angst stieg in mir, als ich auf unsere Chat klickte und die Sprachnachricht abspielte, die ich ihm gestern geschickt hatte.
Mein Mund klappte auf und die Angst, die zuvor in mir war, verwandelte sich in Wut. Wie konnte ich sowas sagen? Vor allem weil es nicht Stimmte. Ich hatte die größte Scheiße erzählt und ihn verletzt, aber das Gesagte stimmte nicht.
Meine Hände zitterten noch etwas mehr, als ich auf das Video klickte, welches Karim geschickt hatte. An sich war es ein normales Video von einem Club, man hörte die Jungs im Hintergrund schreien und man sah viele Menschen tanzen, aber dann erkannte ich mich selbst auf dem Video; mit einer Frau, welche sich dicht an mich schmiegte. Erschrocken glitt mein Handy aus meiner Hand zu Boden und mein Herz klopfte hastig gegen meine Rippen.
Nein. Ich hatte nichts schlimmes getan. Ich hatte die Frau weggedrückt, aber das sah man auf dem Video nicht, denn es endete und das letzte, was man noch sehen konnte, war ich mit einer anderen Frau. Ich konnte mich noch genau dran erinnern, wie sie zu mir getorkelt kam und mich eine Sekunde später geküsst hatte. Aber ich hatte sie weggedrückt und war danach erstmal auf Klo verschwunden und hatte mir den Mund gewaschen.
Ich ekelte mich vor mir selbst. Und obwohl nichts passiert war, verspürte ich eine unglaubliche Welle an Wut über mich kommen. In wenigen Sekunden hatte ich mein Handy wieder aufgehoben, nur um es keine zwei Selunden später gegen die Wand zu Pfeffern.
"Scheiße!", schrie ich und vergrub meinen Kopf in den Händen.
Ich hatte mist gebaut, dass wusste ich, und nun musste ich es wieder gerade Biegen — oder es Florian wenigstens erklären.
Wie ferngesteuert lief ich auf mein Handy zu, welches einen ordentlichen sprung hatte, und hob es auf. Ich suchte in meinen Kontakten und suchte nach einer Person, die mir helfen konnte. Mein Finger schwebte über dem Display bis ich auf 'Anrufen' rippte und Marco keine zehn Sekuden später das Telefonat annahm.
"Hey Nico, alles klar?", fragte er und war offenbar sichtlich verwirrt über meinen plötzlichen Anruf. Ich atmete zitternd aus und fing vorsichtig an zu sprechen.
"Ich hab es mit Flo verbockt."
"Was? Wie hast du das den geschafft?", fragte Marco geschockt.
"Ich war gestern mit Karim feiern und ich hab ihm eine scheiß Sprachnachricht geschickt. Danach hat Karim ein Video in die Gruppe geschickt, wo eine Frau mich küsst. Ich hab sie danach sofort weggeschubst, aber das hat man auf dem Video nicht gesehen.", erklärte ich ihm die Kurzfassung.
Ich hörte Marco seufzen. Inständig hoffte ich, dass er mir helfen könnte, immerhin führte er schon lange eine Beziehung mit Thomas und auch bei ihnen gab es mal Streit. Nur warscheiblich nicht so schlimm, wie Flo und ich ihn gerade hatten.
"Okay, hör zu.", fing Marco an.
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Meine Hände zitterten leicht, als ich an der Tür von Jonas klopfte. Meine linke Hand umschloss die Rosen, welche ich für Florian gekauft hatte, fest und ich spürte mein Herz schnell gegen meine Brust klopfen.
Nachdem ich mit Marco telefoniert hatte, mehrere Nervenzusammenbrüche gehabt hatte und vier Stunden fast durchgeweint hatte, waren wir auf den Entschluss gekommen, dass ich ihn um Verzeihung bitten sollte und ihm endlich die Frage stellen sollte, die ich ihn schon seit Monaten fragen wollte. Wir waren zwar beide noch sehr Jung, aber ich wusste, dass ich nienand anderen als ihn an meiner Seite haben will. Wenn nicht er, dann niemand.
Die Tür öffnete sich und riss mich aus meinen Gedanken.
"Was willst du hier?", fragte Jonas leicht säuerlich und sah mit zusammengekniffenen Augen zu mir. "Ich muss mit Florian sprecühen.", brachte ich hervor, zum Glück ohne laut aufzuschluchzen. Ich hasste es vor anderen zu weinen, wollte nicht schwach wirken.
"Du hast scheiße gebaut, Nico. Er will dich nicht sehen.", brummte Jonas und trommelte mit seinen Fingern gegen das Holz des Türrahmen.
"Bitte, lass mich zu ihm. Ich brauche ihn und muss mit ihm reden.", schluchzte ich zum Schluss einmal auf und spürte Tränen in meinen Augen brennen. Flehend sah ich zu dem Älteren, welcher mich sofort besorgt und mittleidig ansah und nickte. "Okay, ich lass dich rein, aber bitte kläre es mit ihm. Es ist wirklich schrecklich euch so zu sehen.", bat Jonas und ich nickte eifrig.
Der Ältere sagte, dass sich mein Freund – und hoffentlich auch bald Verlobter – im Wohnzimemr einquartiert war.
Schon als ich vor dem Raum stand, konnte ich ein gedämpftes Schluchzen wahrnehmen und spürte, wie mein Herz sich zusammenzog.
"Florian?", fragte ich leise und sah, wie sein brauner Schopf unter der Decke hervorkam.
Die sonst so strahelnd braunen Augen von meinem Freund hatten einen traurigen Schimmer und seine Wangen waren rot vom weinen. Die Rosen legte ich auf den Couchstisch und sah wieder zu ihm.
"Nico-", fing er an, doch ich unterbrach ihn. "Nein! Bitte höre mir zu, Florian. Du hast das alles falsch verstanden.", erklärte ich ihm. "Diese Frau im Club ist auf mich zugekommen und hat mich einfach geküsst. Ich hab sie sofort weggeschubst und hab danach nur in einer Ecke gesessen und hab etwas getrunken.
Und wegen der beschissenen Sprachnachricht, es war nur dummes Geschwätz. Es tur mir alles so Leid, was ich getan habe. Ich hab unseren Deal nicht vergessen, aber ich dachte, dass es auch in Ordnung wäre, wenn ich einfach ganz früh wieder da bin.", erklärte ich ihm und strich durch seine braunen Haare.
"Flo, ich liebe dich mit allem was ich habe. Du bist der einzige für mich und ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich weiß, dass wir Jung sind und noch so viel vor haben, aber ich Plane tatsächlich schon seit längerer Zeit sowas-Also nicht, dass wir uns streiten und ich dich verletzte und so.
Ich will dich Fragen, ob du mich Heiraten willst und für immer mein sein möchtest.", fragte ich zitternd und ging vor ihm auf die Knie.
Wie von einer Tarantel gestochen setzte er sich auf. Ich konnte förmlich sehen, wie es bei ihm ratterte und es dauerte etwas, bis er mir fest in die Augen sah.
"Ja.", sagte er leise, kaum hörbar aber sein nicken verstärkte seine Antwort.
Ohne wirklichbdarüber nachzudenken spranf ich auf und legte meine Arme um ihn.
"Mach sowas nie wieder.", brachte er hervor.
"Nie wieder.", bestätigte och und legte meine Lippen stürmisch auf die von Florian.
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=> l4r4dg <3
Ich hoffe, dass euch der zweite Teil dieser Geschichte gefällt.❤
Liebe Grüße,
LottaLeben01<3
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