|Manuel Neuer×Joshua Kimmich||2/4|

| Reden |

Pairing: Manuel Neuer×Joshua Kimmich
Genre: drama
Warnung: Erwähnung von Mpreg
Info: Teil 2 von 4

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POV. Joshua

Schweigend saß ich auf der Couch, hielt meine Hand vor meinem Bauch und versuchte mit zitternden Beinen aufzustehen und in das Bad zu flitzen. Meine Hand stützde ich auf dem Klodeckel, während ich begann zu würgen und mich schließlich übergab.
Ein beißender Geschmack machte sich in meinem Mund breit, wegen dem ich alleine schon wieder kotzen könnte. Tränen liefen meine Wange hinab und ich versuchte ruhig durchzuatmen.

Seit einpaar Tagen ging es mir so. Ich musste mich oft übergeben - meistens morgens. Meine Gefühle spielten verrückt, ich weinte öfter und war auch schneller gekränkt, was wirklich manchmal zu Problemen führte. Aber mein größtes Problem war wohl ein fünfzehn Zentimeter größerer Torwart, welchem ich seit unserer gemeinsamen Nacht bei Serge aus dem Weg ging. Besagte Nacht war inzwischen schon ein paar Wochen her und es brach mein Herz immer wieder aufs neue, wenn ich Manuel sah, welcher anfangs ein Gespräch mit mir suchen wollte aber dann konsequent anfing mich zu ignorieren und mich nichtmal mit dem Arsch zu beachten.

Ich stemmte mich am Waschbecken hoch und putze mir meine Zähne, um den ekelhaften Geruch aus meinem Mund zu bekämpfen.
Ich spritzte mir Wasser ins Gesicht, versuchte irgendwie wacher zu werden und vielleicht auch um die Tränendämme entgültig zu stillen. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich in einer halben Stunde zum Training müsste und ich wusste, dass es eine bescheuerte Idee war jetzt noch zum Training zu gehen, wollte ich es nicht verpassen und somit vielleicht einen gesicherten Platz in der Startaufstellung zu verlieren.

Ich schleppte mich zum Auto, ließ mich auf dem Fahrersitz fallen und atmete tief durch. Die Übelkeit war nach meinem Besuch auf der Tiolette eigentlich verschwunden aber wirklich gut ging es mir nicht. Mein Kopf brummte als ich das Auto starrtete, meine Augen huschten müde hin und her, während ich zum Training fuhr. Zwischenzeitig hatte ich wirklich Angst, einen Unfall zu verursachen, aber ich kam heil am Trainingsgelände an.

Tief atmete ich durch, wusste noch nicht wie ich die nächsten Stunden überstehen sollte ohne, dass mein Herz brach aber ich schnallte mich doch ab und schlürfte, mit meiner Trainingstasche über der Schulter, in das Gebäude.

"Naa.", grinste Serge mich an, sobald ich die Kabine betreten hatte. Ich schenkte ihm ein schwaches Lächeln, denn dies war alles was ich zustande bringen konnte.

Jamal, welcher normalerweise rechts von mir saß, stand gerade neben Thomas, welcher einen Arm um unseren Bambi gelegt hatte und ihm interessiert zusah, wie er wild mit seinen Armen fuchtelte.

Ich zog mein Oberteil über meinen blonden Schopf und schmiss es auchtlos auf den Boden, während ich anfing mich umzuziehen. Blicke brannten sich auf meinen Körper und ich wusste genau, dass mich mindestens zwei Personen besorgt musterten aber ich ignorierte diese und wollte nicht darauf eingehen.

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Ich stützde mich an dem Zaun ab. Meine Hände zitterten, meine Beine würden jede Sekunde nachgeben und mein Atem ging unkontrolliert. Mein Kopf brummte so stark, als wäre ich hart gegen eine dicke, fette Betonplatte geknallt. "Josh?", hörte ich die Stimme von Leon, welche sich ziemlich weit weg anhörte.

Stumpf schüttelte ich den Kopf, hoffte somit dass er Schmerz weggehen würde aber es half nichts.

Meine Umgebung drehte sich und mein Körper fühlte sich plötzlich taub. Meine Beine kribbelten, als ob sie eingeschlafen waren.

Eine Hand fühlte ich noch an meiner Schulter, bevor meine Augen plötzlich zufielen und sich eine leere in meinem Körper ausbreitete.
Ich hörte nichts mehr, sah nur noch schwarz, war vollkommen weg.

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Meine Augenlider fühlten sich leicht an und ich konnte sie ohne große Mühen aufschlagen. Dass was mich störte, war das grelle Licht, welches mir sofort in die Augen stach.
Meine rechte Hand fuhr zu meinem Gesicht, sodass sie das Licht abschürmen konnte. "Oh Gott Josh!", hörte ich meinen Namen. Mein Kopf drehte sich nach rechts und ich erkannte Thomas, welcher heute aufgrund einer leichten Zerrung unterhalb seiner Hüfte nicht mit trainieren konnte. "Thomas?", fragte ich rau und langsam gewöhnten sich meine Augen an die Helligkeit.

"Zum Glück bist du wieder da.", sagte er und ich spürte seine Hand an meiner Schulter. "War ich denn weg?", fragte ich verwirrt und versuchte mich daran zu erinnern was passiert war. "War ich denn weg?", scherzte er. "Du bist vorhin beim Training umgekippt und ich hab dich hier hingebracht.", erklärte er ruhig und langsam viel mir alles wieder ein. Nickend ließ ich meine Augen wieder zufallen, bis sich die Tür öffnete und ich die Stimme von dem Arzt hörte.

"Ach, Josh. Schön, dass du wieder bei Bewusstsein bist.", sagte er und ließ sich auf einem Drehstuhl neben dem Bett nieder.

In seiner Hand hielt er ein Klemmbret mit ein paar Blättern und suchte offensichtlich nach etwas, denn seine Augen huschten auf dem Blatt umher. "Also, Josh. Ich muss dir leider sagen, dass du die nächsten Monate aussetzen musst. Ich weiß auch gar nicht warum du hier bist, es ist ziemlich unveran-", fing er an aber ich unterbrach ich panisch. "Warum kann ich nicht spielen?", hörte ich meine Stimme.

Verwirrt zog er eine Augenbraue hoch, bis er zu verstehen schien, dass ich wirklich keine Ahnung hatte. "Also-", fing er leicht an zu stottern und sah mich dann sanft an. "Josh, die Testergebnisse haben ergeben, dass du Schwanger bist. In der vierten Woche.", sagte er ruhig und sah liebevoll zu mir.

POV. Thomas

Meine Augen weiteten sich und ich wusste, dass Joshua nicht mehr zuhörte. Meine Hand legte ich auf seine Schulter und strich beruhigend über diese.
Als der Kleinere Tränen in seinen Augen hatte, zog ich ihn an meine Brust und flüsterte immer wieder beruhigende Sachen in sein Ohr, während der Arzt leise den Raum verließ.

"Es wird alles gut Josh.", sagte ich leise und spürte sein Kopf schütteln. "Nein.", weinte er nur und ich spürte, dass es ihm nicht um den Fakt ging, dass er ein Baby bekommen würde, sondern um den anderen Vater. Ich kannte Joshua gut, ich wusste auch genau dass er unbedingt eine Familie gründen wollte also war es das einzige was wirklich Sinn machte. "Manu?", fragte ich leise durch eine Vorahnung. Der Kleinere nickte und schluchzte weiter an meine Brust.
Ich konnte ihn verstehen aber ich war mir zu hundert Prozent sicher, dass sich unser großer Freund über ein Kind freuen würde - vor allem wenn es von Josh unf ihm zusammen war, schließlich stand er schon seit geraumer Zeit auf ihn.

"Ich hole jetzt deine Sachen aus der Kabine und dann kommst du mir zu mir.", sagte ich fest, drückte meinen Gegenüber von mir weg, welcher leicht nickte. "Danke.", murmelte er leise und schniefte noch etwas.

"Das ist kein Problem, aber Marco ist gestern zu mir gefahren, ich hoffe es stört dich nicht.", schob ich hinterher und es breitete dich ein schiefes, kleines Grinsen auf meinem Gesicht aus. Joshua schüttelte nur den Kopf und musste auch leicht lächeln. "Nein, kein Problem.", sagte er. Etwas erleichterter nickte ich und drehte mich zu der schweren Holztür.

"Er tut dir gut, ihr seid süß zusammen.", sagte Joshua noch leise und es schlich sich ein riesen Grinsen auf mein Gesicht. "Danke.", hauchte ich und lief zu der Kabine.

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"Was genau ist mit ihm?", fragte Marco, nachdem er mir einen Kuss auf die Lippen gedrückt hatte und meinen Mittspieler auf die Couch verfrachtet hatte.
Seufzend ließ ich meinen Kopf auf seine Schulter fallen und spürte seine Hand in meinen lockigen Haaren. "Er und Manuel haben auf der Party von Serge miteinander geschlafen, und jetzt ist er schwanger. Er weiß nicht, ob und wie er es ihm erzählen soll.", erklärte ich.

Mein blonder Freund nickte und drückte mich leicht von sich. "Ich werd mal mit ihm reden.", sagte er und ich nickte.

Marco konnte wirklich gute Worte bei ernsten Themen finden und ich war froh, dass er mir diese Aufgabe abnahm, denn ich war nicht so in ernsten Situationen. Ich machte Witze in ernsten Situationen, versuchte von der Situation abzulenken aber manchmal war es unpassend und genau in solchen Situationen war es der Fall. Ich wusste, dass Josh Worte brachte die ihm weiterhelfen können aber ich hatte diese einfach nicht. Deswegen war ich froh, Marco immer nah bei mir zu haben. Ich hoffte nur, dass er es schaffen würde Josh zu überzeugen.

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=> JessBorn409 und all die anderen, die sich eine Fortsetzung gewünscht hatten. ❤

Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt. Es werden höchstwahrscheinlich noch zwei weitere Teile kommen und nicht nur einer.🥰

Ich versuche die nächsten Kapitel so schnell wie möglich fertig zu schreiben, aber ich kann nichts versprechen. Bitte nehmt es mir nicht allzu übel.

Liebe Grüße,
LottaLeben01<3

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