|Borussia Dortmund×FC Bayern München|
| 𝐓𝐡𝐞 𝐂𝐥𝐚𝐬𝐬𝐢𝐜 |
2 - 2
𝖸. 𝖬𝗈𝗎𝗄𝗈𝗄𝗈 74' 𝖫. 𝖦𝗈𝗋𝖾𝗍𝗓𝗄𝖺 33'
𝖠. 𝖬𝗈𝖽𝖾𝗌𝗍𝖾 90+5' 𝖫. 𝖲𝖺𝗇𝖾́ 53'
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𝗝𝗮𝗺𝗮𝗹 𝗠𝘂𝘀𝗶𝗮𝗹𝗮×𝗝𝘂𝗱𝗲 𝗕𝗲𝗹𝗹𝗶𝗻𝗴𝗵𝗮𝗺
Geschafft ließ sich Jamal auf seine Knie nieder und spürte ein Gefühl in sich hochkommen, was sich nicht schön anfühlte und ihm unglaublich schlecht fühlen ließ. Das Zittern in den dünnen Beinen des gebürtigen Engländers gab langsam nach und als Jamal sich wieder sicher war, dass diese nicht nachgeben würden, versuchte er aufzustehen.
Im Augenwinkel sah Jamal, wie Leroy auf ihn zukam und er fing an, niedergeschlagen zu lächeln. Der Ältere lächelte ebenfalls niedergeschlagen und legte seinen Arm um die Schultern des Älteren.
"Alles klar?", fragte Leroy und beäugte Jamal kritisch, welcher nur seinen Kopf sank und diesen leicht schüttelte. Gerade, als Leroy seinen Mittspieler besorgt fragen wollte, was denn los mit ihm sei, hörten sie die Stimme ihres ehemaligen Mitspielers, Niklas.
"Hey Niki!", lächelte Jamal und legte kurz seine Arme um den frischen Dortmund-Spieler, währenddessen Leroy genau wusste, dass Jamal gerade nur spielte.
Schnell, um nicht dich noch von Leroy abgefangen zu werden, lief Jamal in den Spielertunnel. In seinen roten Spielklamotten lief er durch die Gänge des Signal Iduna Park lief und sich in der Kabine auf seinen Platz fallen ließ.
Jamal war erschöpft und sicherlich auch enttäuscht von seiner eigenen Leistung, aber er hatte auch etwas Angst vor dem kommenden Gespräch. Anstatt das der Bayern-Spieler sein gebuchtes Hotelzimmer in beschlag genommen hatte, war er Nachts zu seinem Freund, Jude, gefahren und hatte die Nacht mit ihm verbracht. Nur leider, hatte der Abschied vor ihrem Spiel nicht den Verlauf genommen, wie Jamal es sich gewünscht hatte.
Jude war sehr pessimistisch gegenüber dem Spiel gewesen und hatte schon am frühen Morgen angefangen, sich zu beschweren und hatte dabei nicht wirklich schöne Sachen zu seinem Freund gesagt, welche ihm tatsächlich noch schwer in den Knochen lagen.
Es war keineswegs so, dass Jamal es seinem Freund nicht gönnte, dass sie den Ausgleich noch schießen konnten, doch das Problem war, dass er selber nicht mit sich zufrieden war. Jamal war sich sicher, dass ihm keiner Vorwürfe wegen des Spiels machte und er wurde auch schon gelobt, sowohl von seinen Trainer als auch von seinen Mittspielern; sogar von einigen Dortmund-Spielern. Doch Jamal wollte nur von einer Person die Meinung erfahren. Es könnten Carlo Ancelotti oder sogar Cristiano Ronaldo selber der Meinung sein, dass er gut gespielt hatte, aber wenn Jude diese Meinungen nicht teilte, würde Jamal sich am Abend traurig in sein Bett legen und drüber Nachdenken, was er beim nächsten Mal besser machen musste - und genau das wusste Jude auch, deswegen hatten die Worte des englischen Fußball-Nationalspielers sehr in dem Herzen von Jamal geschmerzt.
Mit der großen Trainingstasche in der Hand, den dunklen Kopfhörern über seinen Ohren und seinem iPhone in der Hand, verließ Jamal die Kabine und hatte sich innerlich schon darauf vorbereitet, dass er heute alleine in dem Hotelzimmer schlafen würde und Jude weiterhin ausgelassen mit seiner Mannschaft feiern würde - man hätte beinahe denken können, dass sie dieses Spiel gewonnen hatten - und sich vielleicht am nächsten Tag bei dem Älteren melden würde, weswegen er sehr überrascht war, als er seinen Namen leise zwischen der Musik hören konnte, weshalb er seinen Blick hob, welcher bis eben an deinem Handy gehaftet war, und sah hoch in das Gesicht seines Freundes.
Jude hatte sich von der kleinen Sitzmöglichkeit erhoben, welche in der Nähe der Kabinentür war, und anhand seines aussehens, erkannte Jamal, dass er sich noch nicht fertig gemacht hatte und hier offenbar auch ihn gewartet hatte.
Noch in den kompletten Spielklamotten schritt Jude auf seinen Freund zu und nahm sanft seine Hand in die eigene.
"Du hast klasse gespielt.", lächelte Jude, doch als er den kleine, traurigen Schimmer sah, welcher kurz über die Augen von Jamal huschte, verblasste sein Lächeln. "Es tut mir leid, was ich heute morgen gesagt hatte.", entschuldigte Jude sein Verhalten und traf genau ins Schwarze. "Ich weiß, dass ich vorhin kompletten Mist erzählt habe, ich war nur noch so genervt und enttäuscht von den letzten Spielen. Ich weiß, dass es keine Entschuldigung ist, aber es hatte nichts mit dir zu tun und es war auch definitiv nicht fair von mir.", sagte der Jüngere weiter und legte seine Hand sanft an die Wange von Jamal.
"Du hast super gespielt, so wie immer. Du bist einer der talentiertesten Youngstars, den ich kenne und hast verdient, dass du so erfolgreich mit den Bayern warst - oder bist.", flüsterte Jude vorsichtig und in seinem Blick lag nichts geringeres als pure Reue.
Jamal hatte Jude schon bei seinen ersten entschuldigenden Worten verziehen und das zeigte er ihm jetzt auch, indem er seinen Kopf nach vorne bewegte und seine Lippen sanft auf die von Jude legte.
Man konnte deutlich spüren, wie die Anspannung von Jude abfiel und er war auch wirklich froh, dass sie Unentschieden gespielt hatten, sodass es praktisch keinen Verlierer gab.
"So, jetzt geh dich umziehen und dann können wir nach Hause.", löste sich Jamal grinsend von seinem Freund und war froh, dass er nun doch bei Jude schlafen würde und nicht alleine in dem großen Hotelzimmer, sondern mit seiner liebsten Person im Arm.
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𝗧𝗵𝗼𝗺𝗮𝘀 𝗠𝘂𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿×𝗠𝗮𝗻𝘂𝗲𝗹 𝗡𝗲𝘂𝗲𝗿
Thomas lag auf seinem Sofa, mit dem Handy in seiner Hand und schielte immer wieder zu seinem Fernseher, auf welchem bis gerade ebend das Spiel seiner Mannschaft lief, welche heute gegen Borussia Dortmund gespielt hatte. Es war das Spiel, auf welches warscheinlich alle Fußballfans in Deutschland hingefiebert hatten. Doch er selber konnte nicht da sein, was ihn noch immer so unglaublich erschütterte und enttäuschte. Warum musste er sich ausgerechnet eine Woche vor dem Klassiker mit Corona anstecken? Es war ein beschissenes Timing gewesen und es war auch wirklich schwer für den gebürtigen Oberbayer gewesen, sein festen Freund seit mehreren Tagen nicht mehr persönlich gesehen zu haben. Kurz bevor Thomas sich angesteckt hatte, wurde nämlich Manuel positiv auf das Corona-Virus getestet.
Als das iPhone in der Hand des Stürmers begann zu vibrieren, fing er automatisch an zu lächeln, als er die Nummer seines Freundes auf dem Display leuchten sah.
Schnell nahm er den Anruf entgegen und lächelte sofort seinen Freund durch die Kamera an, welcher ihn mit seinen blau strahlenden Augen zwar erschöpft, aber lächelnd ansah. "Du hast klasse gespielt!", fiel Thomas direkt mit der Tür ins Haus, was Manuel zwar lächln ließ, allerdings ging er nicht weiter auf das Thema ein, und Thomas respektierte das, denn so war es immer. Egal bei welchem Spiel es war, redeten sie abends im Bett darüber. Ihre Eindrücke gaben sie sich gegenseitig preis und das Persönlich. Sie redeten über die Spiele erst dann, wenn ihre nackte Haut aufeinander traf und Thomas zum einschlafen seinen Kopf auf die nackte Brust von Manuel gebetet hatte und seinem Herzschlag genaustens Lauschte.
"Ich vermisse dich.", murmelte Manuel in das Telefon, was dem Stürmer ein trauriges Lächeln auf die Lippen zauberte. "Ich vermisse dich auch, Manu.", erwiederte Thomas seine Worte, nachdem er eigentlich so einen Spruch wie 'Natürlich tust du das' sagten wollte, allerdings blieb er ernst - vermutlich das erste mal überhaupt.
"Wir sehen uns ja morgen wieder. Und dann bin ich auch wieder im Training.", versuchte Thomas die Stimmung ausfzulockern und tatsächlich schaffte er es, Manuel kurz zum lächeln zu bringen, bis er plötzlich ernst zu dem dreiunddreißig-Jährigen durch die Handykamera sah.
"Bist du wirklich sicher, dass du schon wieder ins Training einsteigen solltes?", kam es besorgt von dem Kapitän, was Thomas leicht belächelte. Er wusste, dass dieses Thema früher oder später auftauchen würde, da es immer kam, wenn Thomas krank gewesen war und wieder ins Training einsteigen wollte. Manuel war, egal, ob als Kapitän oder als Freund, sehr vorsichtig und wenn Thomas eines wusste dann war es, dass Manuel am liebsten wollen würde, dass Thomas die komplette nächste Woche ebenfalls aussetzte, nur um ganz sicher zu sein, dass er wirklich wieder ganz gesund sein würde.
"Ich bin sicher, Manu. Mir geht es wirklich blendend.", bestätigte er und schaffte es tatsächlich, dass die Sorge von Manuel nachließ und sie anfingen über belangloses Zeugs zu reden. Thomas erzählte, was er heute zum Frühstück gegessen hatte, während Manu klatsch und Tratsch aus der Kabine mitteilte, und für kurze Zeit kamen auch Joshua und Serge im das Bild und redeten ebenfalls mit Thomas.
"Bis in ein paar Stunden, Thommy.", zwinkerte Manuel kurz in sein Handy, brachte das Herz des angesprochenen kurz zum stoppen, bevor es doppelt so schnell in seiner Brust weiterschlug und die Schmetterlinge in seinem Bauch wild zum flattern brachte.
"Ich werde vielleicht schon schlafen, weck mich dann einfach.", bat Thommy und Manuel nickte ebenfalls lächelnd. Der Ältere freute sich so sehr auf das Wiedersehen mit seinem Freund, dass es wortwörtlich in seinem ganzen Körper begann zu kribbeln. "Bis dann, ich lieb dich Manu.", machte Thomas einen Kussmund und schickte dies mit dramatischen Gesten zu Manuel durch das Handy. "Ich dich auch.", lächelte Manuel dann und das Paar beendete ihren Anruf und die beiden warteten nur darauf, bis sie endlich wieder beieinander sein konnten.
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𝗡𝗶𝗰𝗼 𝗦𝗰𝗵𝗹𝗼𝘁𝘁𝗲𝗿𝗯𝗲𝗰𝗸×𝗞𝗮𝗿𝗶𝗺 𝗔𝗱𝗲𝘆𝗲𝗺𝗶
Unfassbare Glücksgefühle schossen schnell durch seinen Körper, als der Schlusspfiff ertönte und Karim glücklich auf die Knie sank. Ein Jubelschrei verließ seine Kehle und er riss seine beiden Hände in die Höhe, während er Jude sah, der lächelnd auf ihn zukam.
Der Jüngere zog Karim hoch, umarmte diesen fest und das Adrenalin floss in unmengen durch den Körper von den beiden Dortmund-Spielern. Karim fühlte sich unsterblich und so, als könne er einen Baum aus dem Boden hochstemmen.
Die lauten Jubel, welche von der Tribüne kamen, verstärkten das Gefühl nur noch mehr und als Jude und Karim keine zwei Minuten später mit ihrer Mannschaft, und einigen Familienmitglieder ihrer Teamkollegen, vor der gelben Wand feierten und sich feiern ließen, spürte er noch ein zusätzliches Kribbeln, als Nico seinen Arm um die Schultern von Karim legte.
"Du warst fantastisch.", rief Nico über die Lautstärke hinweg, was Karim eine Gänsehaut über die Wirbelsäule jagte. "Du erst.", zwinkerte der Stürmer, als er seine Stimme wiedergefunden hatte und sich sicher war, in einer normalen Tonart zu antworten und nicht zu hoch für seine normale Stimme.
Nico schaute Karim tief in die Augen und wurde leicht rosa um die Wangen. Karim fand es äußerst lustig, dass Nico verlegen wurde, sobald er ihm ein kompliment machte, aber andersherum sah es auch nicht wirklich anders aus, denn Karim wurde auch rot um die Wangen, sollte Nico ein Kompliment ihm gegenüber aussprechen und er spürte ein kribbeln durch seinen Körper jagen, was mit jedem mal an Intensität zunahm.
Als Karim bemerkte, dass er Nico gerade fast anstarrte, blickte er schnell weg, schaute sich verlegen um und versuchte seine Aufmerksamkeit wieder auf die Fans zu lenken, welche sie anfeuerten, ihnen zujubelten und sie einfach nur feierte.
Nico hatte das 'Starren' von Karim mitbekommen und dies hatte auch einen noch schnelleren Herzschlag bei ihm hinterlassen. Er konnte seine Augen zuerst nicht von dem kleineren Abwenden und musste sich wirklich anstrengen, wieder zu der Tribüne zu gucken. In den kurzen Sekunden, in welchen Nico zu Karim gestarrt hatte, wollte sich der Ältere alles in seinem Gesicht einprägen. Nico war hellauf begeistert, von Karim, liebe es, wenn der Jüngere seinen Mund zu einem spielerischen Grinsen verzog, seine Augen anfingen zu strahlen oder wenn der Kleinere auf Nico zukam und ihm um den Hals viel.
Die Nummer 27 hatte es ihm offenbar angetan, dass wusste Nico und das wussten die anderen auch, außer Karim, der immernoch anhnungslos, dass Nico seine Gefühle erwiederte, war. Der ehemalige Salzburg-Spieler war definitiv blind, aber genauso war es Nico, der immer noch nicht verstehen wollte, dass Karim die Gefühle für ihn erwiederte, auch.
Der gesammte Abend zog sich lang wie ein Kaugummi und es dauerte noch Stunden, bis die Dortmundspieler sich auflösten und jeder seinen Weg gehen würde.
Nervös spielte Karim mit dem Saum seines dunklen Oberteils, als er auf Nico zugegangen war und dem Größeren nervös auf die Schulter getippt hatte. "Was gibt's Kleiner?", fragte Nico und grinste bei dem Kosenamen, welchen Karim allerdings nicht so toll fand und das zeugte er auch, indem er den Komentar mit einem Schnauben bewertete.
"Kann ich mit zu dir kommen?", fragte Karim, konnte nur erahnen, woher dieser plötzliche Mut kam, aber es freute ihn und zauberte dem jüngeren ein Lächeln auf die Lippen, als Nico lächelte und nickten die Autotür für Karim aufhielt.
Der Kleinere ließ sich schnell auf den Sitz plumpsen und schnallte den Sicherheitsgurt eng um seinen Körper, während er wartete, bis Nico ebenfalls in das Auto stieg und dann zu ihm nach Hause fuhr.
Karim war wirklich froh, dass Nico nicht gefragt hatte, warum Karim zu ihm mit wollte, denn der junge Stürmer hätte dem ehemaligen Freiburg-Spieler keine Antwort außer 'Weil ich in deiner Nähe sein möchte' geben können und das hätte die Absichten Karims warscheinlich offen ausgelegt. Denn die Gewissenheit, Nico in seiner Nähe wissen zu können, war ein wunderschönes Gefühl, welches Karim nie missen wollte. Es fühlte sich so unnormal gut an, wenn der Körper des Jüngeren begann zu kribbeln und sein Magen sich füllte mit Schmetterlingen.
Etwas unsicher, was er jetzt machen sollte, stand Karim im Flur von Nico, hatte sich schon von seinen Schuhen und seiner Jacke entledigt und wollte gerade anfangen zu sprechen, als Nico auf ihn zu kam, seine Hand blitzschnell an seine Wange legte und seine Lippen einfach auf die von Karim drückte.
Überrumpelt riss er seine Augen auf, während sich die weichen Lippen immer realer anfühlten, weswegen er schließlich begann diesen zu erwiedern, seine braunen Augen flatternd schloss und sich einfach diesem Gefühl hingab, was alle glücksgefühle Gefühle übertraf, die er jemals verspürt hatte.
"Sorry.", löste sich Nico, legte seine Stirn gegen die des kleineren und spürte seinen Atem in dem erhitzten Gesicht. Nico fühlte sich unglaublich, hatte aber keine Ahnung, wieso er plötzlich den Mut bekommen hatte Karim zu küssen. "Nicht schlimm.", grinste Karim und Nico spürte kurze Zeit später nochmal kurz weiche Lippen auf den seinen.
Karim und Nico machten sich einen wunderschönen Abend und wenn sie geglaubt hatten, dass das Gefühl unbeschreiblich gewesen war, als sie den Ausgleich getroffen hatten, dann war dieser Kuss ungefähr einhundert Mal so schön.
Was die beiden nun waren, würden sie am nächsten Morgen klären, allerdings waren sich beide sicher, dass aus ihrer Freundschaft eine Beziehung werden würde, die vielleicht sogar für immer halten würde.
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─── ❝ 𝐚𝐮𝐭𝐡𝐨𝐫'𝐬 𝐧𝐨𝐭𝐞 ❞ ───
Ratet mal, wer seit Samstag an diesem Oneshot schreibt?
Ich hoffe, dass euch die kleinen Minigeschichten gefallen. <3
Welche war eure liebste Geschichte?
Liebe Grüße,
LottaLeben01<3
PS: Die Fortsetzung zu Leon×Joshua von meinem letzten Kapitel schreibe ich momentan.
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