12.

Y/n pov.

,,Oi Y/n hörst du uns überhaupt zu?", rief Hina, fuchtelte wie eine Irre mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum.

,,Huh? Ja- eh nein, tut mir leid, was sagtet ihr?", fragte ich, ließ meinen Blick durch die Runde gleiten.

Takemitchy, Draken und Mikey sahen mich fragend an, während Emma grinste und wohl schon wusste, wo meine Gedanken waren.

,,Wir haben dich gefragt ob du Heute oder am Wochenende schon etwas vor hast", warf Mikey ein, biss von seinem Dorayaki ab.

,,Ja, ich hab heute und morgen etwas vor, tut mir leid", verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf.

,,Und was hast du vor?", fragte Draken, durchbohrte mich mit einem kritischen Blick.

,,Ich-"

,,Du wolltest dieses Wochenende doch deinen Onkel besuchen, stimmt das hatte ich total vergessen", unterbrach mich Emma, zwinkerte mir zu.

,,Ja genau, tut mir wirklich leid."

,,Ich wusste gar nicht das du einen Onkel hast", meinte Mikey, wurde ebenfalls skeptisch, da ich mein Wochenende nie verplante.

Gut erkannt Mikey, ich habe auch keinen Onkel - dachte ich mir, war dennoch froh, dass mich Emma mit dieser Ausrede rettete.

,,Ja ich hatte ihn noch nie erwähnt, da ich nicht sehr viel Kontakt mit ihm habe", log ich, nahm einen Schluck von meinem Kaffee, stellte jedoch fest, dass die Tasse schon längst leer war.

Die Jungs beließen es dabei, vertieften sich wieder in ihre Gespräche, während ich auf mein Handy sah, da ich eine Nachricht von Ran erhalten hatte.

R: Was wollen wir heute kochen?♡

Y: Mir egal, ich lass mich überraschen

R: Okay, hab noch einen schönen Tag meine Kleine und bis in ein paar Stunden♡

Y: Ja bis dann Haitani

Ich legte mein Handy zurück auf den Tisch, lauschte den Gesprächen der anderen. Die Jungs gingen nach einer Weile, so dass nur noch Hina, Emma und ich hier waren.

,,Erzähl schon, was gibt es neues, zwischen dir und dem Haitani?", fragte Hina aufgeregt, durchlöcherte mich mit neugierigen Blicken.

,,Wir waren vorgestern im Kino und Heute gehe ich zu ihm, wir kochen etwas und ich übernachte bei ihm."

,,Habt ihr euch schon geküsst?", fragte Emma, sah mich verträumt an.

,,Nein aber wir haben uns vorgestern umarmt", gab ich verlegen wieder, sah zur Seite.

,,Wie rot du wirst, du bist wohl in den älteren Haitani verliebt", summte Hina fröhlich.

,,Gut möglich, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob er genauso wie ich empfindet oder ob er mich einfach nur mag."

,,Ach das wird schon mit ein wenig Zeit und geduldig, wird das was mit euch, da bin ich mir sicher", sprach mir Emma gut zu.

,,Und wie läuft es bei dir und Draken?", wechselte ich das Thema.

Sie sah traurig zu Boden, sagte, dass sich nichts geändert hatte und er ihr genauso wenig Aufmerksamkeit schenkte wie zu vor.

,,Verdammt das kann doch nicht sein, er ist echt ein Idiot", murrte ich.

Ich verstand den Jungen mit dem Drachentattoo nicht. Emma machte klare Andeutungen und er schickte sie immer wieder weg oder ignorierte sie, dabei war ich mir ziemlich sicher, dass Draken auch etwas für Emma empfand, es aus irgendeinem Grund jedoch nicht zeigte.

Flüchtig sah ich auf mein Handy, sah dass es schon kurz vor 15 Uhr war.

,,Ich muss dann mal los, da ich noch duschen gehen wollte und mich Ran um 17 Uhr abholt", sagte ich, packte meine Sachen.

,,Viel Spaß", grinste mich Emma an, was ihr Hina gleich tat.

,,Jaja danke. Habt ein schönes Wochenende", wünschte ich den Beiden, bezahlte mein Getränk und machte mich auf den Weg zur Straßenbahn. 

Gerade als ich meine Kopfhörer in mein Ohr stecken wollte und schon ein passendes Lied gefunden hatte, machte ein Motorrad neben mir halt.

,,Soll ich dich mitnehmen?", fragte ein grinsender Haitani, welcher einen Rucksack auf dem Rücken hatte.

,,Gerne doch. Bist du Drogen verticken, oder warum hast du einen Rucksack mit dir?", fragte ich, deutete auf das schwarze Teil auf seinen Rücken.

Er grinste, schüttelte belustigt den Kopf, machte sein Motorrad aus, um besser mit mir reden zu können.

,,Nein Mrs. Haitani ich war Einkaufen für unseren Abend", sprach er, grinsend, was mich erröten ließ.

,,Du Pfosten wir sind nicht einmal zusammen und erst recht nicht verheiratet, also kannst du mich nicht Haitani nennen."

,,Na wenn das so ist, ich muss sagen, dass ich Silberschmuck bevorzuge."

,,Echt nicht lustig Haitani."

Genervt verdrehte ich die Augen, stieg hinter ihm auf das Motorrad.

,,Stimmt mit der Heirat sollten wir noch ein wenig warten."

,,Kannst du mich nach Hause bringen. Ich wollte noch duschen", wechselte ich das Thema, worauf er nickte, den Motor startete und losfuhr.

Als wir bei meiner Wohnung ankamen, ließ er sein Bike in der Einfahrt stehen, betrat mit mir die Wohnung.

,,Wartest du in meinem Zimmer?", fragte ich, stellte meinen Rucksack auf den Boden, nahm mir von meinem Stuhl meine Sachen, diese ich für heute rausgelegt hatte.

,,Klar mach ich", sagte er, warf sich auf mein Bett, zückte sein Handy.

Seinen Rucksack hatte er an mein Bett gelehnt, schielte von dem Display zu mir, beobachtete mich.

Ich verließ mein Zimmer, ging ins Badezimmer, schloss dieses ab und unterzog mich einer kurzen Dusche. Meine getragene Kleidung warf ich in den Wäschekorb, zog mir meine frische Kleidung an. Ich zog mir eine schwarze Jogginghose, ein enges weißes Top und einen schwarzen Hoodie an, selbstverständlich auch Unterwäsche und Socken. 

Meine Haare föhnte ich, ließ sie offen. Schminken tat ich mich nicht, da ich keine Lust hatte mich bei dem Haitani abzuschminken, außerdem müsste ich so noch Abschminktücher mitnehmen. 

Aus der Kommode nahm ich mir eine kleine Tasche, um meine Pflege- und Hygieneprodukte zu verstauen. Das Fenster kippte ich an, damit der Wasserdampf aus dem Bad entrinnen konnte.

Ich schloss das Badezimmer wieder auf, verließ es und ging wieder in mein Zimmer, wo Ran noch immer in meinem Bett lag und an seinem Handy war. 

Als ich den Raum betrat, lugte er über den Rand des Displays, musterte mich, lächelte. 

Ich tat die kleine Tasche in meine Sporttasche zog diese zu, ging in meinem Kopf noch einmal durch, ob ich alles eingepackt hatte.

,,Meinetwegen können wir", sprach ich, schulterte die schwarze Tasche.

Ein Grinsen huschte über seine Lippen. Sein Handy verstaute er in seiner Hosentasche, stand auf, nahm seinen Rucksack in die Hand.

,,Ich freu mich schon", säuselte er, als er mein Zimmer verließ, ich ihm folgte.

,,Was kochen wir nun eigentlich?"

Ich zog mir meine Schuhe an, nahm den Wohnungsschlüssel, zog mir meine Jacke an, eher gesagt Rans Jacke.

,,Nudeln mit irgend so einer Soße", meinte er schulterzuckend, zog sich ebenfalls Schuhe und Jacke an.

Wir gingen wieder zu seinem Bike und stiegen auf dieses. Meine Arme legte ich wie so oft um seinen Torso, hielt mich an ihm fest, lehnte meinen Kopf an seinen Rücken.

Wir fuhren nicht lange, bis zu seiner Wohnung. Vielleicht waren es circa 5 oder 7 Minuten.

Ich musterte das Wohnhaus. Es sah nicht gerade günstig aus. Der Ältere nahm meine Hand in seine, zog mich in Richtung Tür.

,,Nur nochmal zur Klarstellung, lass dir von Rin nichts sagen okay?"

Ich nickte, worauf er ebenfalls nickte, wir die Stufen zu seiner Wohnung hochgingen und er sie aufschloss.

Ich war wirklich aufgeregt, wie das Wochenende verlaufen würde und was zwischen mir und dem Haitani passieren würde. Doch ich war nicht wirklich erfreut, Bekanntschaft mit seinem Bruder zu machen und erst recht nicht mit dem jüngeren Haitani im selben Gebäude zu schlafen oder zu sein.

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