1.
Y/n pov.
Gelangweilt saß ich im Unterricht, malte auf meinem Collegeblock rum.
Morgen war der Kampf zwischen Toman und Valhalla. Ich war mir nicht sicher, ob ich mich freuen sollte. Aufgeregt war ich und eigentlich freute ich mich auf jede Schlägerei die sich mir Anbot, nur war ich mir sicher, dass dieser Kampf zu sehr ins Persönliche rutschen würde.
Geräusche aus dem Flur ließen mich Aufmerksam werden. Bestimmt waren es Mikey und Draken, da sie meinten, sie würden mich heute von der Schule abholen.
Tatsächlich lugte der Blondschopf nach wenigen Sekunden durch die Tür, lächelte.
,,Kommst du Y/n?", fragte er, wie ein liebes unschuldiges Kind.
Ich nickte, packte meine Sachen.
,,Der Unterricht ist noch nicht zu Ende Ms. L/n", widersprach mein Lehrer, worauf ich ihm die Aufgaben für die gedachte Stunde ausgefüllt vorlegte und mit einem flüchtigen ,,Ich weiß", den Raum verließ.
Im Flur lagen mal wieder die 9. Klässer. Sie verstanden wohl nicht recht, dass Draken stärker war als sie.
,,Wir wollten noch Takemitchy holen", sprach Mikey, lief über die 9. Klässer.
Ich nickte, steckte meine Hände in meine Jackentasche.
Nachdem wir Takemitchy holten, gingen wir auf den Schulhof zu Mikey und Drakens Motorräder.
,,Weshalb wolltest du uns jetzt schon sehen? Heute Abend ist doch die Versammlung?", fragte ich, spähte zu dem Blondschopf herüber.
,,Mikey wollte mit uns Essen gehen", beanwortete mir Draken die Frage, ich als Kenntnisnahme nickte.
Ich setzte mich zu Draken auf das Bike, da Takemitchy bei Mikey mitfuhr.
Als wir bei dem Imbiss ankamen, waren Mitsuya und Peh schon da.
Offengestanden verstand ich mich mit Peh überhaupt nicht, was ich mir meistens jedoch nicht anmerken ließ.
,,Hallöchen", begrüßte Mikey die zwei.
Wir setzten uns zu ihnen und jeder bestellte sich etwas.
,,Hey Y/n, ich hab im Übrigen deine Sachen für morgen fertig", sprach Mitsuya, reichte mir eine Plastiktüte.
,,Vielen Dank Mitsuya", bedankte ich mich, lugte in die Tüte.
,,Pass bloß auf, dass die nicht kaputt geht. Deine Sonderwünsche stehlen mir unglaublich viel Zeit", mauelte er rum, sah gespielt beleidigt zur Seite.
,,Mal sehen", murmelte ich, stopfte die Tüte in meinen Rucksack.
Als das Essen kam, beschwerte sich Mikey, wieso er kein Fähnchen auf seinem Essen hatte, was mich Schmunzeln ließ. Der Kellner bettelte förmlich um Vergebung, bis Draken ein Fähnchen aus seiner Jacke holte und dieses auf Mikeys Essen platzierte.
Wir fingen an zu Essen und unterhielten uns über viele verschiedene Themen. Jedoch musste ich relativ früh los, da ich mich noch Umziehen musste und zur Versammlung püntklich sein wollte.
Mitsuya bot mir zwar an, mich nach Hause zu bringen, doch lehnte ich ab.
Mit der Bahn dauerte es nur knapp 20 Minuten bis ich in Roppongi war.
Wirklich begeistert war ich nicht, als ich heraus fand, dass ich mit den Haitani Brüdern im selben Bezirk wohnte, weshalb ich immer aufpasste, dass mich keiner ihrer Leute sah, um einen Konflikt der beiden Gangs zu vermeiden.
,,Also dann bis später", verabschiedete ich mich von der Gruppe, verließ den Laden.
Draußen verband ich mein Handy mit meinen Kopfhörern, ließ meine Musik laufen, während ich zu der nächsten Straßenbahnhaltestelle ging und auf meine Linie wartete.
Mit meinem Fuß wippte ich zur Musik auf und ab, sah mir die Gegend an, bis die gelbe Bahn kam und ich in diese stieg.
Wie immer, zur Nachmittagszeit, war die Bahn überfüllt, sodass ich stehen musste.
An meiner Haltestelle stieg ich wieder aus, kam nach einem kurzem Fußmarsch bei der Wohnung meiner Mutter an.
Ich schloss die Tür auf, betrat die Wohnung und zog meine Schuhe aus.
Meine Mutter war schon Arbeiten, weshalb es niemanden gab, den ich begrüßen konnte.
Ich ging in mein Zimmer, holte die Tüte aus meinem Rucksack, in dieser sich meine neue Gangunifrom befand. Meine alte Uniform ging leider kaputt und hatte für meinen Geschmack zu wenig Taschen.
Man musste Mitsuya wirklich lassen, dass er Talent hatte, was das Nähen betraf. Ich hatte ihn darum gebeten meine Jacke bis zu dem Ende meiner Rippen zu Nähen, da mich die Länge der Jacke beim Kämpfen eingeschränkt hatte, dafür ging mir meine Hose nun bis über meinen Bauchnabel. Ebenso hatte ich ihn gebeten mir mehr Taschen anzunähen, da ich oft mein Butterflymesser, Kubotane und auch Verbandszeug mit mir trug, da ich die einzige aus der Gang war, die Erste-Hilfe Kenntnisse besaß.
Als ich meine neue Uniform anzog konnte ich feststellen, dass sie wie angegossen passte.
Sofort verstaute ich meine Waffen und mein Verbandszeug in meinen Taschen, ebenso wie mein Handy und Kopfhörer.
Da meine Mutter erst wieder spät Abends wiederkommen würde und ich noch Zeit bis zu dem Treffen hatte, entschied ich mich ein wenig zu Putzen und Duschen zu gehen.
Gegen Abend machte ich mich für das Treffen fertig, band meine Haare zu einem tiefen Dutt, ließ zwei Strähnen vorne heraus hängen, zog meine schwarzen Springerstiefel an, nahm meinen Schlüssel und verließ die Wohnung, diese ich abschloss.
Meinen Schlüssel ließ ich in meine Hosentasche gleiten, kontrollierte auf meinem Handy, die Zeit, da ich nicht zu Spät kommen wollte.
Ich hatte noch genügend Zeit, ging entspannt die Straßen entlang, lauschte meiner Musik, als ich einen Schatten hinter mir bemerkte.
Bestimmt war es jemand von den Haitani Brüdern, es war ja nicht gerade unauffällig mit einer Toman Jacke in einem fremden Bezirk herum zu laufen.
Ich behielt die Person hinter mir weitgehenstens im Auge, huschte schnell in die Straßenbahn, setzte mich auf einen der Sitzplätze.
Eigentlich war ich bei dem heutigen Treffen nicht erwünscht, da Mikey nicht wollte, dass ich bei dem Kampf morgen dabei war. Jedoch überredete ich ihn. Es lag nicht daran, dass ich schwach oder so etwas in der Art war. Mikey hatte sich einfach Sorgen gemacht, mir könnte etwas passieren oder der gleichen.
Ich wusste seine Sorge zu Schätzen, doch reizte es mich zu sehr, morgen dabei zu sein. Außerdem wollte ich wissen, weshalb Baji nun wirklich zu Valhalla gewechselt hatte.
Bei meiner Haltestelle stieg ich aus, wo Mitsuya stand.
,,Was machst du hier?", fragte ich, ging auf den Silberhaarigen zu.
,,Ich wollte dir den Weg ersparen", lächelte er, stieg auf sein Motorrad.
Ich bedankte mich, setzte mich hinter ihn auf das Motorrad.
,,Im übrigen steht dir die neue Uniform viel besser."
,,Ha ich sagte doch, dass sie besser aussehen wird."
Bei dem Shrein angekommen stellten wir uns alle auf und warteten auf Mikey und Draken.
,,Neue Uniform?", fragte Peh, welcher vor mir stand. Es war ja nicht so, dass er heute dabei war, als ich meine Uniform bekommen hatte.
,,Ja", gab ich knapp wieder, sah stur nach vorne.
,,Ich wusste gar nicht, dass du morgen mitkommst."
,,Natürlich", murrte ich sarkastisch, verdrehte genervt die Augen, sah ihn noch immer nicht an.
,,Pass bloß auf, nicht dass du morgen heulend auf dem Boden liegst", lachte er, worauf ich meinen Fuß an seinen Rücken legte.
,,Pass bloß auf, nicht dass ich dir noch in den Rücken trete."
,,Y/n!", murrte Chifuyu, welcher in der Nähe von uns stand, uns einen warnenden Blick zu warf.
,,Keine Sorge ich werde dem schon nichts tun. Immerhin brauchen wir den Idioten morgen", lachte ich, stellte meinen Fuß wieder zu Boden.
Nach wenigen Minuten kamen Mikey, Draken und Takemitchy.
Ein wenig lustig fand ich es schon, dass Mikey Takemitchy wie einen Hund überall mit hin schleppte.
Wir begrüßten Mikey, verbeugten uns und lauschten anschließend seinen Worten.
Dass Kisaki der neue Kommandat der dritten Divions war, gefiel mir überhaupt nicht und erst recht nicht, dass er sich schon in der Gang eingelebt hatte. Dennoch hatte ich es genossen, als Takemitchy ihm eine Reingehauen hatte und somit die Einweihung versaut hatte.
Als die Versammlung beendet wurde, löste sich die Gruppe auf. Einige gingen nach Hause, andere unterhielten sich noch.
,,Steh morgen ja nicht im Weg Y/n", flüsterte mir Kisaki zu, stand dicht hinter mir.
,,Glaub mir, für dich stehe ich extra im Weg", lachte ich, würdigte ihn keinen einzigen Blick, ging von ihm weg, gesellte mich zu Emma, Hina, Takemitchy, Draken und Mikey.
,,Hey Y/n", begrüßten mich die Beiden Mädchen, was ich erwiderte.
,,Was hat Kisaki zu dir gesagt?", fragte Draken, musterte Kisaki kritisch.
,,Nichts wichtiges", wank ich ab.
,,Hina und ich wollten noch in einem Café etwas Trinken gehen, kommst du mit?", fragte mich Emma, worauf ich zustimmte.
Wir verabschiedeten uns von den anderen, gingen in ein kleines Café.
,,Wie läuft es eigentlich mit Draken?", fragte ich, als wir uns auf eins der gemütlichen Sofas setzen.
,,Eh- Naja...also..."
,,Schlecht?", unterbrach ich ihr Gestotter, sie als Antwort nickte.
,,Und wie läuft es bei dir Y/n?", fragte Hina, lugte in die Speisekarte.
,,Bei mir? Ich bezweifle, dass ich jemals jemanden finden werde, der mein Herz erobert", lachte ich verlegen auf.
Tatsächlich gab es noch keinen, der mein Interesse ansatzweise weckte oder dass ich jemanden attraktiv fand - abgesehen von Anime Charakteren.
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