⌔𝙄 𝙖𝙢 𝙣𝙚𝙫𝙚𝙧

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𝘪𝘯 𝘤𝘢𝘴𝘦 𝘺𝘰𝘶 𝘧𝘰𝘰𝘭𝘪𝘴𝘩 𝘧𝘰𝘳𝘨𝘦𝘵; 𝙄 𝙖𝙢 𝙣𝙚𝙫𝙚𝙧 𝘯𝘰𝘵 𝘵𝘩𝘪𝘯𝘬𝘪𝘯𝘨 𝘰𝘧 𝘺𝘰𝘶


𝐇𝐘𝐔𝐍𝐉𝐢𝐍 𝐏𝐎𝐕


„Ist es denn okay, dass ich hier bin?" 


Er nickte hastig mit dem Kopf, schloss die Tür hinter mir als ich eingetreten war. Ich machte alles nass, das wollte ich nicht.


„Natürlich! Du kannst immer hier her kommen." 


Er erkannte den ernst der Lage sofort und dafür war ich ihm wirklich dankbar. Auch wenn ich für viele Probleme gesorgt hatte nahm er mich sofort auf und das ohne mit der Wimper zu zucken.
Ich sah aus wie ein begossener Pudel im Moment. Wahrscheinlich sah ich mehr als nur beschissen aus. Ich hatte auch keine Kraft mehr den Coolen zu spielen. Mein Körper war erledigt, hatte keine Kraft mehr und alles tat weh. Am liebsten wollte ich mich nur irgendwo hinlegen, unter einer Decke verkriechen und nie wieder raus kommen. Dieses Mal hatte mein Vater sich sogar selbst übertroffen.


Solch schwache Momente waren selten bei mir. Schließlich schluckte ich es stets runter doch dieses Mal ging es einfach nicht mehr.


„Komm mit ins Badezimmer! Ich hole dir frische Sachen!"


Er zog mich sofort mit sich und kraftlos ließ ich mich hinter ihm her ziehen. Bis wir in dem großen Badezimmer angekommen sind. Dort verschwand er dann schnell wieder und schien mir Sachen bringen zu wollen. Mein Blick lag auf dem großen Spiegel, welcher über dem Waschbecken hängte. Langsam ging ich auf diesen zu und schaute mir mein Gesicht genauer an.


„So ein Schwächling..", hauchte ich und eiferte damit meinem Vater nach. Sofort biss ich mir auf meine Unterlippe und ballte meine Hände zu Fäusten. Sie fingen an zu zittern und ich senkte meinen Blick nach unten. Super, jetzt schaffte er es auch noch mir das geredet zu haben..


„Hyunjin?"


Ich hob meinen Kopf sofort als ich Jeongin Stimme wahrnahm, so drehte er sich zu dem Kleinen. 


„Ich habe hier ein paar Handtücher für dich und ich habe dir etwas von mir raus gesucht, ein paar Klamotten die mir sowieso zu groß sind.", „Danke." 


Besorgt schaute er mich an aber er sollte sich keine Sorgen machen. Auch er konnte mir leider nicht helfen. Das konnte keiner und das hätte auch keiner getan. Er stand noch weiterhin im Türrahmen und trotzdem fing ich an mich auszuziehen.


„Du kannst auch eine warme Dusche nehmen um deinen Körper aufzuwärmen! Komm dann zu mir ins Wohnzimmer, ja?" 


Als Antwort nickte ich schlicht. Er wollte mir nicht zu nah treten und dafür war ich ihm dankbar. Er schloss die Tür hinter sich und so seufzte ich. Mein Körper war total unterkühlt wegen diesem furchtbaren Wetter. Total überstürzt war ich auch geflohen aus diesem Gefängnis. So nahm ich sein Angebot an und stieg einfach unter die Dusche und stellte sie sehr warm ein.


Ich wusste auch nicht wie lange ich dort stand doch ich wollte ihr Wasser irgendwann nicht verschwenden, so trocknete ich mich ab und tapste langsam ins Wohnzimmer, nachdem ich mir die Klamotten übergestreift hatte. Sie rochen so schön nach ihm und dem Waschpulver, was seine Mutter benutzte.


Als ich bei ihm ankam, sah ich schon auf dem Couchtisch, wie er mir einen heißen Tee gekocht hatte. Er bemühte sich so sehr um mich. Wieso tat er das nur? Ohne ein Wort zu sagen, hob ich die Decke an, mit welcher er sich zu gedeckt hatte und krabbelte unter diese. Dann war ich einfach so frei und legte meinen Kopf auf seinem Schoß ab. Ich war so müde. So furchtbar müde. Ich wollte einfach nur schlafen und alles um mich herum vergessen. Normalerweise zeigte ich diese Seite nie an mir aber bei Jeongin war es anders. Ich konnte nicht anders.


Starr blickte ich auf den Bildschirm, meine Augen schauten zwar hin aber ich vernahm nicht wirklich was dort lief.


Ich spürte nur seine eine Hand, wie seine Finger durch meine trocken geföhnten Haare fuhren.


„Wieso hast du dich wieder geschlagen?", fragte er vorsichtig und ich seufzte. 


„Ich habe mich nicht geschlagen.. Ich wurde geschlagen.." 


Seine Kleinen Finger wanderten immer noch durch meine Haare. Es fühlte sich gut an. Irgendwie fühlte ich mich hier warm und geborgen aufgehoben. Und das nur dank ihm.


„Wieso wurdest du geschlagen?"


Ich hörte heraus wie vorsichtig er das doch formuliert hatte. Wahrscheinlich hatte er Angst auf meine Reaktion doch ich war zu erledigt um sauer zu sein. Das konnte ich bei ihm auch nicht mehr.


„Ich höre nicht immer auf das was man mir sagt.. Das gefällt nicht jedem."


Es herrschte dann Stille und darüber war ich auch wirklich froh. Mein Körper war so schlapp und mein Magen tat furchtbar weh. Dass das blaue Auge nicht schon gereicht hatte. Nein, als ich zurück gesackt bin, musste er mir ja auch noch in den Bauch treten. Ich verabscheute ihn so sehr. Mein Hass war so groß. Nur gerade hatte ich keine Kraft für so etwas.


„Danke.. dass ich hier bleiben kann und du so nett zu mir bist.." 


Ich drehte mich, sodass ich hoch in seine Augen schauen konnte. 


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