𝒀𝑶𝑼𝑹 𝑳𝑶𝐕𝑬
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𝘦𝘷𝘦𝘳𝘺𝘸𝘩𝘦𝘳𝘦 𝘪 𝘭𝘰𝘰𝘬 𝘪'𝘮 𝘳𝘦𝘮𝘪𝘯𝘥𝘦𝘥 𝘰𝘧 𝙮𝙤𝙪𝙧 𝙡𝙤𝙫𝙚
ೃ𝐇𝐘𝐔𝐍𝐉𝐢𝐍 𝐏𝐎𝐕;
Ich verstand die Welt nicht mehr.
Was war bitte mit diesem Jungen los? Ich konnte ihn überhaupt nicht einschätzen und das gefiel mir nicht so wirklich.
Er schien so abgeneigt von mir, dann wieder nicht, dann küsste er mich plötzlich mit einem überraschend guten Kuss. Eigentlich war ich nie überfordert was Küsse betraf aber er überforderte mich ein wenig damit. Er hatte es doch wirklich geschafft mich in eine andere Richtung zu lenken und mich so zu küssen, wie ich noch nie geküsst wurde. Das war alles nicht mehr zu verstehen aus meiner Sicht. Es verwirrte mich so sehr.
Jetzt verließ ich sogar freiwillig die Party. Konnte man das glauben? Ich verließ freiwillig eine Party für was? Um einen blöden Milchshake zu trinken?
Ja, ich konnte es kaum glauben doch ich folgte diesem mysteriösen Jungen, der mich aus unerklärlichen Gründen komplett anzog und sofort meine ganze Aufmerksamkeit auf sich zog.
Auf dem Weg zu diesem Diner schwiegen wir. Ich ging ein wenig weiter hinter ihm, war ein wenig misstrauisch weil das alles hier komplett neu war. Er warf mich nicht nur ein bisschen aus der Bahn. Er schmiss mich komplett aus dieser raus und ich konnte es nicht verstehen. Wer war dieser Junge und wo kam er plötzlich her?
Dort angekommen, suchte er sich selbstsicher einen Platz aus und auch das verwirrte mich. Er strahlte so eine Selbstsicherheit aus und das obwohl er jünger war als ich. Die Geschichte vorhin mit auf meinem Schoß klettern, hatte mich ebenfalls komplett durcheinander gebracht. Seit wann trauten sich so unschuldig aussehende Jungs so etwas? Er hatte mich quasi überfallen und mir eine Art des Küssens gezeigt, die mir sehr gefallen hatte. Jetzt kam ich mir plötzlich wie das kleines Kind vor. Wie war es nur zu so etwas gekommen?
Als die Kellnerin kam und fragte, was wir haben wollten, lächelte er so herzallerliebst und bestellte doch wirklich zwei Erdbeermilchshakes. Er sah dabei so süß aus. Ja, ich beobachtete jeder Kleinigkeit, während ich mich lässig nach hinten gelehnt hatte und meinen Arm über die Lehne legte. Er saß mir gegenüber. Normalerweise saß ich gerne neben der Person, mit der ich weg ging doch so konnte ich ihn besser beobachten. Er merkte, wie intensiv und nachdenklich ich ihn anstarrte.
„Bist du langsam fertig?"
Ich schreckte kurz in mich zusammen. Das war doch alles lächerlich! Normalerweise war ich derjenige, der die Leute bei so etwas erwischte und sie damit bloß stellte!
„Bist du eigentlich ein Alien oder so etwas?"
Er fing darauf hin an zu lachen während ich die Stirn runzelte. Anders konnte ich mir das nicht erklären.
„Jap, und wenn wir fertig sind entführe ich dich in mein Raumschiff."
Es schien ihn zu amüsieren und ich konnte ihn nur sprachlos ansehen. Wieso wirkte er so reif? Wieso war er so? Träumte ich das alles vielleicht gerade? Wieso machte er mich so sprachlos?
Als er merkte, dass ich daraufhin nichts sagte und auch nicht vorhatte etwas zu sagen, verdrehte er die Augen und setzte komischerweise ein Lächeln auf seine gut schmeckenden Lippen.
„Wieso hast du mich geküsst?", musste ich einfach fragen sonst hätte ich mir die ganze Nacht den Kopf darüber zerbrochen und ich mochte es nicht, mich wie der kleine Junge zu fühlen. Wieso war er mir überlegen? Er wirkte so, als wäre er mir überlegen und mit so etwas kam ich gar nicht klar. Ich wollte stets die Macht über jemanden haben und auch jedes Mal im Vorteil sein. Hier drehte sich alles und das verstand ich nicht. Wie sehr ich mir auch den Kopf verdrehte.
Die Kellnerin kam zurück, stellte uns die zwei wirklich lecker aussehenden Milchshakes vor die Nase und er ließ seine Zunge über seine Lippen fahren. Er sah so unschuldig aus. So verdammt unschuldig und bevor er sich das große Glas schnappen konnte um einen Schluck zu nehmen, zog ich es von ihm weg. Ich wollte eine Antwort haben.
Jeongin seufzte wegen meinem Verhalten und fuhr sich durch seine weich aussehenden Haare.
„Wieso bist du so gemein?", „Wieso antwortest du auf meine Frage nicht?"
Wieder seufzte er, schien kurz zu überlegen und zuckte dann die Schultern.
„Du sahst so hilflos aus." Ohne mit der Wimper zu zucken ballerte er mir das in mein Gesicht. Ich sah was? Hilflos aus? In welchem Film befanden wir uns denn bitte? So etwas hatte noch nie jemand zu mir gesagt. So grinste ich, schob ihm seinen Shake rüber und ließ mich davon ein wenig amüsieren.
„Ich bin alles andere aber nicht hilflos, Kleiner."
Die Fassade baute sich automatisch auf und ich ließ den Coolen raushängen. So wie ich es immer tat.
Jeongin schien sich davon nicht beeindrucken zu lassen. Wieso riss ihn das nicht mit? Wieso kam ich mit diesem Verhalten nicht bei ihm weiter? Da waren so viele Fragen, ich glaubte mein Kopf explodierte gleich.
„Wow, du solltest trinken! Das schmeckt so gut."
Er fing an zu schwärmen, wirkte dabei noch niedlicher. Ich konnte meine Augen nicht von ihm nehmen, beugte mich je doch zu dem Strohhalm vor und nahm einen Schluck. Zu meiner Überraschung schmeckte es wirklich gut und heiterte ein wenig meine Laune auf. Unglaublich, da war ja nicht mal Alkohol drin und es klappte wirklich.
Die Situation war mehr als nur komisch und dennoch fühlte es sich.. vertraut an.
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