𝑷𝑹𝑬𝑻𝑻𝒀 𝑭𝑨𝑪𝑬⌇
𝐰𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐢 𝚋𝐞𝐥𝐨𝐧𝐠┊𝑪𝑯𝑨𝑷𝑻𝑬𝑹 𝑻𝑯𝑹𝑬𝑬
𝑨𝑵𝑮𝑼𝑰𝑺𝑯 𝑳𝑶𝑶𝑲𝑺 𝑮𝑶𝑶𝑫
𝑶𝑵 𝒀𝑶𝑼𝑹 𝑷𝑹𝑬𝑻𝑻𝒀 𝑭𝑨𝑪𝑬
Hyunjin steckte wie so oft länger in seinem Job fest. Jeongin war daran gewöhnt und es störte ihn normalerweise auch nicht wenn er allein in ihren vier Wänden war. Meistens nutzte er die Ruhe für die Hausarbeit, damit Hyunjin sich nicht darum kümmern musste. Dieser beschwerte sich dann zwar immer, das er helfen wollte doch der Jüngere ignorierte es. Sein Verlobter arbeitete hart, kämpfte dieser sich zu seiner jetzigen Position nach oben, ließ andere dabei hinter sich und bewies seinen Chefs das er der beste war. Er verdiente diesen Job und Jeongin konnte nicht stolzer auf seinen Geliebten sein. All die Arbeit zahlte sich deutlich aus und während Jeongin nicht weit entfernt in einem Kindergarten arbeitete, leitete Hyunjin die ganze Medienabteilung. Er war kreativ, steckte seine Seele in das was er gern tat und jeder um ihn herum bemerkte seinen Fleiß.
Das Reinigen ihrer Wohnung verlief ziemlich schnell und ohne Probleme so das er sich schließlich mit dem Rücken voran auf die Couch fallen ließ. Die Uhr auf seinem Handy zeigte ihm nur, das er noch genug Zeit übrig hatte bis sein Verlobter hier erschien. Dieser war gewiss vollkommen in seine Arbeit vertieft, scheuchte die anderen in der Abteilung rum.
Schließlich schlüpfte Jeongin in seine Sneakers, ließ die schwere Wohnungstür hinter sich zufallen und lief hastig nach unten. Ein schönes von ihm zubereiten Essen würde seinen Verlobten den Stress nehmen und er hatte etwas zu tun solang er auf den anderen wartete. Er hätte seinen Besten freund anrufen können, stattdessen kochte er lieber für seinen Verlobten.
Kalter Wind empfing ihn mit ausgebreiteten Armen sobald er den Schutz des Wohnhauses verließ. Die Temperaturen sanken von Tag zu Tag, kündigten den baldigen Wechsel der Jahreszeiten an und Jeongin war ein riesiger Fan der kalten Monate. Der erste Schnee war Jahr für Jahr ein besonderes Ereignis, welchem auch Hyunjin nicht entkommen konnte. Der Jüngere akzeptierte in dieser Hinsicht kein 'Nein' schließlich gab es für ihn nichts prachtvolleres als den ersten Schnee des Jahres, welcher langsam vom Himmel rieselte und die Straßen in unschuldiges Weiß einfärbte. Es war ein Traum und jegliche Sorgen lösten sich einfach im eisigen Wind auf.
Er war aufgeregt, gespannt wann sie den ersten Schnee erblicken konnten. Er würde Hyunjin auch mitten in der Nacht aus dem Bett werfen, nur um den Geruch von frischgefallenen Schnee einzuziehen. Er stand dazu, das es dann nach Schnee roch und er die Liebe spüren konnte die diese Jahreszeit mit sich brachte. Sie war greifbar.
Hyunjin war da das komplette Gegenteil. Sicher, er genoss Weihnachten und die Zeit die sie mit ihren gemeinsamen Freunden durch die Straßen spazierten während sie umgeben von bunten Lichtern und fröhlichen Menschen waren. Aber er beschwerte sich auch ziemlich gern über die plötzliche Kälte und den starken Wind der sein perfektes Haar durcheinander brachte. In Momenten wie diesen reagierte Jeongin mit einem Kichern und sofort verschwand das Negative und der Ältere bedeckte sein Gesicht mit warmen Küssen während ihre Freunde nur die Gesichter verzogen und sich das nicht ansehen wollten.
Pure Vorfreude auf diese Zeit breitete sich in Jeongin aus und sofort vergaß er seine kalten Finger die fast taub wurden während er die Straße entlang zum Supermarkt lief. Es war kein endloser Weg, musste er nicht einmal die Straßenbahn weder den Bus nehmen.
"Jeongin mein Junge, es ist eisig da draußen. Wieso lässt dein Mann dich so raus gehen?", begrüßte die Besitzerin des Ladens ihn sobald er das warme Innere betrat. Die Tür schloss sich und da war nur die Wärme.
"Er hat es nicht gesehen Tante. Er arbeitet und ich wollte ihn mit einem leckeren Essen überraschen. Hyunjin würde mich umbringen wenn er sieht, das ich mich nicht warm genug eingehüllt habe, verpetzt mich nicht, bitte!" die Frau im mittleren Alter, lachte leise, schüttelte dabei verneinend den Kopf.
"Hyunjin lässt sich nicht mehr sehen. Arbeitet er immer noch so viel? Der Junge braucht etwas Ruhe. Du hast dir einen fleißigen Mann ausgesucht. Er wird gut für dich sorgen", sagte sie sanft und Jeongin lächelte, spürte wie sein Gesicht sich bei ihren Worten etwas erwärmte. Ihm war bewusst was für ein toller Mann sein Verlobter war und jeder um ihn herum bemerkte es auch. Er kümmerte sich immer um ihn und niemals würde er ihn verletzten.
"Er arbeitet ohne Ende, aber er liebt seine Arbeit und ich bin glücklich solange er es auch ist. Er ist ziemlich toll, oder? Ich habe Glück, das er mich heiraten wollte.", "dann darfst du ihn auch nicht gehen lassen, koch ihm etwas Hausgemachtes und er entkommt dir nie. Liebe geht durch den Magen, so halte ich meinen Mann bei mir", scherzte sie woraufhin Jeongin lachte.
"Ich werde mein Bestes geben, versprochen. Er wird Fett werden und mich nie verlassen"
Der Einkauf verlief schnell schließlich wusste er wo sich die Lebensmittel befanden die er zum Kochen des Abendessens benötigte. Danach verließ er mit einem Lächeln den Lebensmittelladen und steuerte eigentlich sofort den Nachhauseweg an. Es dämmerte bereits und die Laternen erleuchteten die Straße damit diese nicht in der Dunkelheit endeten.
Er hatte nie an die Wahrsagerei geglaubt doch als er an diesem rotleuchtenden Schild vorbei lief, hätte er schwören können, das er etwas gespürt hatte. Als ob eine Unbekannte Macht ihn hineinlocken wollte und er einige Antworten auf all seine Fragen bekam. Er war sich sicher, das ihm dieser Laden zuvor nie aufgefallen war und vielleicht hätte ihn das ja warnen sollen. Vielleicht hätte er ihn nicht betreten sollen, seiner Neugier nicht nachgehen. Vielleicht sehnte er sich nach etwas Sicherheit für seine Zukunft, einen Pfad der ihn zu einem langen und schönen Leben mit der Liebe seines Lebens führt.
Er brauchte es, brauchte antworten auf seine Fragen. Das er das was er suchte, hier drin finden konnte, wusste er nicht. Es gab Menschen darin Hoffnung fanden wenn sie auf etwas Höheres setzten. Jeongin wusste nur, das der Geruch von verbrannten Salbei ihm nicht gefiel, dieser war zu intensiv und lenkte ihn etwas von seinen Gedanken ab.
𝐭𝐨 b𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝.
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