𝑴𝑶𝑶𝑵⌇

𝐰𝐡𝐞𝐫𝐞 𝐢 𝐛𝐞𝐥𝐨𝐧𝐠┊𝑪𝑯𝑨𝑷𝑻𝑬𝑹 𝑺𝑬𝐕𝑬𝑵

𝙩𝙝𝙚𝙧𝙚'𝙨 𝙖 𝙢𝙤𝙤𝙣 𝙡𝙞𝙠𝙚 𝙮𝙤𝙪. 𝘴𝘰 𝘴𝘩𝘰𝘸 𝘮𝘦 𝘵𝘩𝘢𝘵 𝘣𝘦𝘢𝘶𝘵𝘪𝘧𝘶𝘭 𝘴𝘮𝘪𝘭𝘦 𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘺𝘰𝘶 𝘢𝘭𝘸𝘢𝘺𝘴 𝘥𝘰,𝙬𝙝𝙞𝙡𝙚 𝙡𝙤𝙤𝙠𝙞𝙣𝙜 𝙖𝙩 𝙢𝙚.



𝐉𝐄𝐎𝐍𝐆𝐢𝐍 𝐏𝐎𝐕;


-Verdammt, das passiert doch nicht wirklich, oder? Wie bin ich hier gelandet? Das ist verrückt. Genau, ich drehe durch und das ist meine persönliche Hölle. Zurück in die Jugend, zurück zu der Zeit in der ich nur meinen Freunden in die Augen sehen konnte. Die dämliche Zahnspange und das Rosa Haar zu welchem mich Felix damals überredet hat.


Mein einziger Vorteil war, das ich im Gegensatz zu damals, genau wusste wie ich meine Haare stylen konnte und welche Produkte gut für meine Haut waren. In all den Jahren des ausprobieren, fand ich meine Favoriten und als ich Hyunjin traf, sah ich toll aus. Mit perfekter Haut, weichen gutduftenden Haar und keiner nervigen Zahnspange die mich jünger aussehen ließ.


Meine Mutter sah ziemlich überrascht aus als ich die Treppe runter kam und nicht der typische 17 Jährige war den sie kannte. Sie sparte sich den Kommentar doch ich sah den Schock in ihrem Gesicht. Damals hätte ich mich nie getraut etwas aus mir zu machen. Ich war so schüchtern, das es fast schon peinlich war und anstatt mich zu amüsieren so wie es alle in meinem Alter taten, lernte ich und das nur um meine Freunde zu meiden. Sie bettelten damals fast schon, wollten mich dabei haben aber ich bekam es ständig mit der Angst zu tun, das jeder mich ansehen könnte und dachte ich sei ein Freak. Mein Selbstwertgefühl lag im Keller und er hob sich erst zu meiner Unizeit etwas an. Die Jahre als Student und das loswerden meiner Zahnspange, schenkten mir viel Mut. Ich hatte viele Dates, wurde belagert und es gab genug Jungs die sich für mich interessierten.


Das ich Jungs mochte, störte meine Eltern nie. Sie waren sehr moderne Menschen so das sie sich bestimmt einen festen Freund für mich gewünscht hätten, damit ich aus mir raus kam und nicht nur in meinem Schlafzimmer hockte wie ein Außenseiter.


"Du siehst heute so anders aus mein Sohn.", bemerkte mein Vater und der Duft des neuen Mercedes warf mich zurück. Ich erinnerte mich an all die Fahrten die wir zusammen unternommen hatten, wie glücklich er war und wie sehr ich mich immer zurück hielt. Ich sprach so selten mit meinen Eltern, versteckte eine Menge Sorgen vor ihnen und das trieb uns auseinander. Solche Dinge bemerkt man erst wenn man erwachsen ist und an damals denkt. Die Fehler werden plötzlich sichtbar und jeder Entschluss wird angezweifelt.


"Ich versuche etwas neues. Wie ist es?" Ich lockerte die dämliche Krawatte etwas, mochte ich diese Schuluniform noch nicht besonders. Mein Verlobter dagegen, liebte diese Uniform total. Er fand sie heiß und ich nannte ihn dann einen Perversen.


"Gefällt mir sehr. Du siehst so frisch aus und voller Energie", bemerkte mein Vater und ich lächelte leicht.


"Danke, Dad. Ich will kein Mauerblümchen sein" Ich konnte jetzt tun was ich wollte auch wenn ich es noch nicht realisierte. Das hier war verrückt und niemand würde mir das glauben. Ich wollte zurück in mein richtiges Leben, wollte nicht in einer zeit stecken, die nicht hätte langweiliger sein können.


Ich bekam so viele neugierige Blicke. Jeder starrte mich verwundert an, wahrscheinlich weil sie mich so selten bemerkten und jetzt strahlte ich Selbstbewusstsein aus, welches mir damals fehlte. Dabei hätte ich mich nur meiner Angst stellen sollen, die mich all die Jahre zurück hielt. Ohne die Angst im Nacken, war ich entspannt und bekam eine Menge Aufmerksamkeit. In Privatschulen kannte jeder jeden, ein verfluchtes Loch voller reicher Kids. Meine Eltern waren zwar nicht reich doch wir lebten gut und wir konnten uns nicht beschweren.


Felix fehlte an diesem Tag, was ihn noch viel langweiliger für mich machte. Meine anderen Freunde besuchten öffentliche Schulen, so das ich auf dieser Schule nur Felix hatte. All die anderen Schüler nervten nur.


Also entschloss ich mich meine Freunde zu besuchen und dafür meine zwei letzten Stunden einfach zu schwänzen. Ich tat das nie und jetzt herrschte ein neues Leben.


Ich musste durch die Stadt, die sich in den nächsten Jahren gewaltig verändert hat. Zu meiner Jungend war sie anderes. Ich steuerte die Schule meine Freunde an, die sobald ich wusste gerade Pause hatten. Ich wollte sie suchen, doch etwas anderes erregte meine Aufmerksamkeit. Da war ein großer Junge, komplett in Schwarz. Von seinem Haar bis zu den Dcmartens an seinen Füßen. Ich sah ihn nur von Hinten doch das was er tat sah ich und das gefiel mir nicht. Andere zu quälen war nie richtig.


"Es tut mir leid", kam es verzweifelt von dem Jungen der auf dem Boden lag. Der Junge in Schwarz lachte laut, hatte seinen Fuß auf dem Rücken des eindeutig schwächeren abgelegt. Niemand tat etwas dagegen, selbst meine Freunde nicht die ich in diesem Moment entdeckte.


"Hey Arschgesicht, wieso hackst du auf dem Jungen rum? Er liegt doch bereits am Boden. Du hast sie wohl nicht alle", rief ich laut und bekam so all die Aufmerksamkeit der Schüler und auch des Schlägers. Doch als er sich zum mir drehte, fror ich ein. Da war er, mein hübscher Verlobter, mit einer dämlichen Lederjacke. So anders als ich ihn kannte und nicht wegen der Jugend in seinem Gesicht.



𝐭𝐨 b𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top