𝑨 𝑳𝑶𝑵𝑮 𝑻𝑰𝑴𝑬 𝑨𝑮𝑶⌇
𝘧𝘦𝘦𝘭𝘴 𝘭𝘪𝘬𝘦 𝘪𝘷𝘦 𝘭𝘰𝘷𝘦𝘥 𝘺𝘰𝘶 𝘧𝘳𝘰𝘮 𝙖 𝙡𝙤𝙣𝙜 𝙩𝙞𝙢𝙚 𝙖𝙜𝙤
ೃ𝐇𝐘𝐔𝐍𝐉𝐢𝐍 𝐏𝐎𝐕;
Ich sagte nichts dazu.
Eher ließ ich mich auf die Schaukel gleich neben ihn sinken und stieß mich mit einen Füßen vom Boden ab, damit ich leicht zu schaukeln begann.
Es herrschte kurze Stille zwischen uns.
„Dazu hast du nichts mit deinem vorlauten Mund zu sagen?", fragte er, klang noch ein wenig genervt und ich fragte mich wirklich, wieso er so anderes war.
„Wieso bist du so?", fragte ich ihn und er runzelte die Stirn, schien nicht zu verstehen was ich sagen wollte damit.
„Wie bin ich denn?", „Du bist so klein und zerbrechlich. Du siehst aus wie jemand, den man beschützen muss vor dieser beschissenen Welt. Doch du redest so erwachsen. Du bist anders."
Stumm schaute er zu mir, eh er seinen Blick von mir nahm und in den Himmel sah. Es war eine klare Nacht. Man sah deutlich die Sterne am Himmel und den großen, runden Mond. Ich fühlte mich wohl in dieser Dunkelheit. So hatte ich das Gefühl unentdeckt zu sein, kaum sichtbar und das schmeichelte meinem Wohlbefinden. Die Sterne funkelten so schön. Einer funkelte stärker als der andere.
Kurz tat ich es ihm gleich, beobachtete den funkelnden, dunklen Himmel und vergaß dabei alles um mich herum.
Wieso ich jetzt hier mit diesem fremden Jungen saß wusste ich nicht. Ich wurde drin schon angesprochen, hätte mir leicht jemand anderen zum Abschleppen suchen können doch nun war ich hier draußen bei ihm und leistete ihm Gesellschaft. Er zog mich einfach an. Das konnte ich selbst nicht einmal beschreiben. So ein hübsches Gesicht hatte ich noch nie gesehen und ich kannte viele hübsche Gesichter. Das Gefühl, was ich in seiner Gegenwart bekam war anders
„Wieso hast du dich mir den einen Tag in den Weg gestellt?", wollte ich ihn wissen, schaute nicht zu ihm, sah eher in den Himmel. Er faszinierte mich.
„Weil ich dein Benehmen nicht gut fand. Wieso quälst du andere so? Man sollte niemanden anderen grundlos weh tun. Sie haben dir nie etwas getan und du zerstörst damit ihr Leben."
Ich seufzte leise. Waren wir jetzt bei eine Therapiestunde oder was? Darüber hatte ich keine Lust zu reden. Es war ein Thema bei dem ich dicht machte. Ich war noch jung. Über so etwas wie Gefühle reden fiel mir sehr schwer. Gerade in meiner Situation. Wenn ich damit konfrontiert wurde, machte ich dicht. Viele hatten mit mir darüber reden wollen, ich wollte aber nie reden. Sie sollten mich alle in Ruhe lassen. Keine konnte mich verstehen. Keiner konnte mich aus diesen Leben retten. Es gab keine Hoffnung.
„Das kannst du nicht verstehen."
Und da war es auch schon. Ich machte dicht. Wieso sollte ich auch mit einem fremden Jungen darüber reden, der sicherlich jünger als ich war? Pff, ich dachte nicht einmal dran. Da schaltete ich lieber auf stur.
„Nicht jedes Leben ist perfekt. Ich tue den Leuten halt weh. Willst du jetzt Psychologe spielen?"
Ich war patzig. So wie ich es immer war. Er kannte mich nicht. Niemand kannte mich. Niemand wusste wie es mir ging. Also sollten sie mich alle in Ruhe lassen. Mein Schutzpanzer ummantelte mich automatisch. Ich konnte ihn nicht ablegen oder durchbrechen. Reden war sinnlos. Was sollte mir reden bringen? Am Ende des Tages musste ich in die Hölle zurück gehen. Wie sollte mir reden da helfen?
Der Kleiner seufzte nur schwer daraufhin.
„Ach Jinnie.."
Er hatte leise etwas vor sich hingemurmelt und ich glaubte, ich hatte mich verhört.
„Was hast du gesagt?"
Geschockt hatte ich in seine Richtung geschaut. Die einzige die mich so genannt hatte, war meine Mutter und sie war schon lange nicht mehr am.. Ach, was solls.
Der Kleine schüttelte nur den Kopf, winkte ab. In seinen Augen konnte ich ein wenig Sorge erkennen und ich fragte mich, wieso er mich so anschaute. Normalerweise wurde ich immer wütend, enttäuscht oder ängstlich angesehen. So einen Gesichtsausdruck kannte ich nicht und ein wenig verwirrte es mich. Ich schaute zurück in den Himmel.
Zwischen uns herrschte wieder Stille. Normalerweise wäre ich schon abgehauen weil es mir zu langweilig wurde. Doch aus irgendeinem Grund blieb ich hier und fühlte mich wohl in seiner Anwesenheit. Laut hätte ich das natürlich niemals ausgesprochen. Es passte auch einfach nicht zu mir.
„Würdest du mir wenigstens deinen Namen verraten, wenn du schon nicht mit mir schlafen willst?"
Wieso ich das fragte wusste ich auch nicht. Es interessierte mich einfach. Er strahlte so viel Ruhe aus. Das komplette Gegenteil von mir während in mir das totale Chaos herrschte..
𝐭𝐨 b𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝.
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