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JEONGIN;
"Schätzchen?", sprach meine Mutter mich an und ich vermutete, das sie die Sache mit Hyunjin endlich auf den Tisch legen wollte. Er war schon eine ganze Weile in unserem Haus und keiner von Beiden beschwerte sich. Meine Eltern waren freundliche Menschen, die niemals jemanden rauswerfen wollten. Die Neugier wuchs aber und letztendlich fand ich mich im Wohnzimmer wieder, gegenüber von meinen Eltern die mich beide fragend musterten. Sie hatten Hyunjin gern bei uns und er zeigte sich als perfekter Gast.
"Damit ihr eins wisst. Ich werde ihn nicht zurückschicken", stellte ich sofort klar denn ich könnte damit nicht leben, das Hyunjin litt. Er hatte so viele Jahre an schlechte Erfahrungen auf den Schultern und ich würde sie nicht verlängern. Er verdiente es, sich sicher zu fühlen und hier war er es.
"Schätzchen, das wollten wir auch nicht. Wir wollen die genaue Lage von dir erfahren. Wir schmeißen den armen Jungen doch nicht raus.", beruhigte meine Mutter mich gleich und ich lächelte leicht, fühlte mich gleich ein wenig entspannter. Ich würde nicht zulassen, das Hyunjin verletzt wurde, nicht nachdem er mir sein Vertrauen geschenkt hatte und ehrlich zu mir war. Ich kannte zwar nicht alles von seiner Geschichte doch ich wusste, das sein Vater ihn ständig schlug und ihn dafür fertig machte, das er auf sein eigenes Geschlecht stand. Er verdiente einen wundervollen Mensch wie Hyunjin nicht. Er war so perfekt und ich wollte ständig bei ihm bleiben.
"Ich weiß leider auch nicht alles. Er hat nur seinen Vater und dieser schlägt ihn. Ich sah all seine Verletzungen und die blauen Flecken. Er ist ein schrecklicher Mensch, sein Vater und an dem Abend als Hyunjin schließlich irgendwie bei mir in mein Zimmer eingezogen ist, stand er völlig fertig vor unserer Tür. Er akzeptiert Hyunjin nicht. Hyunjin ist ein so toller Mensch während sein Vater nur sieht, das er Jungs mag und eine Schande ist. Er tut ihm weh und ich werde ihn nicht zu diesem Monster zurückkehren lassen. Irgendwann wäre er vielleicht zu weit gegangen und hätte ihn umgebracht, das darf nicht passieren. Er verdient es, sich sicher zu fühlen und nicht voller Angst ins Bett zu gehen. Er ist mein Freund und ich liebe ihn", erklärte ich alles und ich wollte daran auch festhalten. Ich musste Hyunjin beschützen und das mit allem was ich aufbringen konnte. Ich gab ihm ein Versprechen, das er hier in Sicherheit war und ich ihn nie abschieben würde damit er zurück in diese Hölle musste.
Meine Eltern tauschten einen seltsamen Blick aus, eh meine Mum aber lächelte und mein Knie tätschelte.
"Schatz, das ist schrecklich, das dieser arme Junge so viel gelitten hat. Natürlich kann er hier bleiben und das auch dauerhaft. Wir haben genug Platz und du wirst wahrscheinlich kein Problem damit haben, dein Zimmer mit ihm zu teilen. Wir mögen ihn sehr und natürlich verdient er es, sicher zu sein und wir werden ihn nicht wegschicken." Meine Mutter erleichterte mich mit ihren Worten und ich freute mich bereits darauf, es Hyunjin zu erzählen. Er würde sich freuen, da war ich mir sicher.
Momentan fühlte er sich einfach wie ein Gast doch er durfte hier wohnen, was hieß, das das sein Zuhause sein würde und er hier in Sicherheit war.
"Natürlich haben wir auch Regeln und wenn er hier wohnen wird, muss er im Haushalt helfen und sich benehmen. Wir wissen, das er ein guter Junge ist und wir mögen ihn", warf mein Vater ein und ich nickte hastig.
"Er wird sich benehmen. Er wird sich so freuen, ich liebe euch" ich sprang meinen Eltern quasi auf den Schoß, umarmte beide gleichzeitig und freute mich so sehr, das sie Hyunjin nicht rauswerfen würden. Stattdessen durfte er in unserem Haus leben und in meinem Zimmer bleiben.
"Wir lieben dich doch auch, Schatz und Hyunjin ist ein so toller Junge. Wir mögen ihn sehr und es ist schön, das ihr beiden euch so gern habt"
Ich war so erleichtert und ein stein fiel mir vom Herzen. Die Angst verschwand, das sie ihn nicht für immer hier lassen würden und er zurück zu seinem Vater musste, der nichts nettes für ihn übrig hatte.
"Er ist ein so toller Freund und ich will ihn nicht verlieren", gestand ich und sie verstanden wie wichtig Hyunjin für mich war und das ich ihn beschützen würde. Er verdiente ein tolles Leben und hier würde er dieses auch bekommen.
"Du warst lange weg, waren sie sauer?" Hyunjin musterte mich neugierig und ich sah die leichte Angst in seinen Augen als ich mein Zimmer wieder betrat nach dem Gespräch mit meinen Eltern.
Ich schüttelte auf seine Frage hin den Kopf, lächelte leicht.
"Sie sagen, das du hier bleiben darfst und nicht mehr zurück musst zu deinem Vater. Ich muss zwar mein Zimmer mit dir teilen aber das stört mich nicht. Ich bin so sehr an dich gewöhnt, das ich nicht mehr ohne dich einschlafen könnte. Natürlich musst du dich benehmen und auch im Haushalt helfen, aber das bekommen wir schon irgendwie hin. Sie mögen dich sehr und wollen, das du hier zuhause bist und dich wohl fühlst.", erzählte ich ihm und er sah ziemlich überrascht aus.
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