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JEONGIN;
"Ähhh..Das wird nicht passieren" Ich kicherte laut, benebelt von all dem Alkohol den wir uns aus der Hausbar gestohlen hatten. Meine Eltern hatten vor einer Stunde bescheid gegeben, das sie woanders übernachten würden so das ich allein war. Zu meinem Glück hatte ich Felix und Chris, die Beide blieben bei mir und schenkten mir ihre Gesellschaft. Ich war froh da drüber denn so konnte ich all meine Gedanken verstecken die sich um Hyunjin drehten. Ich war wütend, sehr wütend sogar.
Hyunjin trampelte auf meinen Gefühlen rum, interessierte sich nicht dafür und das trieb die Wut in die Höhe.
"Och, komm schon, küss mich!", rief Chris betrunken während ich die Flucht ergriff, mich verstecken wollte und nicht aufhören konnte zu kichern.
"Du bist eklig. Ich knutsch dich sicherlich nicht, Felix ist da, vielleicht will er dich ja küssen"
Wir blickten beide zu dem erwähnten, welcher entspannt ein Stück Pizza aß und uns beide skeptisch beobachtete. Ich flüchtete vor Chris während dieser mich einfangen wollte.
"Ihr Beide habt sie nicht mehr alle und ich will mit keinem von euch Knutschen. Das wäre gar nicht sexy", bemerkte Felix entspannt, lehnte sich dabei ein wenig zurück. Er trug eine bequeme Jogginghose von mir und einen weiten Pullover. Chris störte die Jeans nicht also behielt er lieber seine Klamotten am Körper anstatt in meine zu schlüpfen. Felix hatte es gern bequem und kuschelig. Er trug ständig meine Kleidung wenn er mich besuchte. Ich kannte es gar nicht anders.
"Du bist nur neidisch weil Innie viel niedlicher ist als du. Sein Gesicht ist so hübsch" dramatisch quetschte Chris mein Gesicht während ich ihn nur von mir schieben wollte. Chris liebte es mich wie ein Baby zu behandeln.
"Ich hasse dich, Chris. Ich bin doch kein Baby mehr", schmollte ich doch er hörte nie zu, stattdessen quälte er mich ein bisschen mehr. Ich floh, sprang neben Felix auf die Couch, damit dieser mich vor Chris beschützen konnte. Felix schlage sofort beide Arme um mich, presste meinen Körper gegen seinen und ich entspannte mich. Die Beiden spendeten mir den Trost den ich brauchte, damit ich abschalten konnte und mich nicht in meiner Traurigkeit verfing. Es war nicht leicht, schließlich bedeutete dieser Hyunjin mir auch etwas. Ich wollte für ihn da sein, ihm helfen aber er blieb stur und sperrte mich aus seiner Welt aus. Ich stand vor einer geschlossenen Tür, bettelte um Einlass doch es gelang mir nicht ins Innere zu treten. Ich konnte nur von draußen zusehen, wie er sich selbst kaputt zu machen schien. Er steuerte etwas Dunkles an und das gefiel mir nicht. Wenn er mir nur etwas mehr Vertrauen schenkt.
Ich vermisste ihn bereits, dabei benahm er sich wie ein riesiges Arschloch. Er ließ keine Gefühle zu, schob mir beiseite damit er bloß nichts an sich ran ließ. Ich hasste es denn ich wollte ihm nur helfen, ihn schützen vor all seinem Schmerz. Er sollte mir dafür nur etwas vertrauen schenken, an mich glauben so wie ich es bis jetzt getan hatte.
Es war einige Stunden später, als die beiden schnarchend auf der Couch lagen und die Tür sich bemerkbar machte. Da war ein Klopfen, kein klingeln nur ein schwaches Klopfen welches sich wiederholte und mich neugierig machte. Die Uhr zeigte kurz nach drei Uhr in der Nacht an. Wer zeigte sich um eine solche Uhrzeit vor der Tür eines anderen? Ich war ziemlich überrascht und auch etwas verwirrt. Ich wollte mich nicht rühren doch dann kam mir der Gedanken, das es vielleicht einer von meinen Freunden war, die die Party verlassen hatten und sich jetzt hier blicken ließen. Ich konnte sie nicht einfach vor meiner Haustür frieren lassen schließlich war ich ein guter Mensch. Meine Freunde bedeuteten mir eine Menge und ich sorgte mich um ihr Wohlergehen.
Ich tapste an den Beiden vorbei die sich zusammengenuschelt hatten, versuchte sie nicht zu wecken mit meinen Schritten. Sie schliefen jedoch so tief, durch all den Alkohol den sie Intus hatten, das ich mich nicht einmal zurück halten musste mit den Geräuschen.
Das gerade Hyunjin vor meiner Tür war, sich etwas gegen den Rahmen lehnte, damit hätte ich nun wirklich nicht gerechnet. Nach all dem was er zu mir gesagt hatte, erwartete ich ihn nicht. Er war gemein gewesen, verletzte mich mit Absicht und das nur um seine wahren Gefühle vor mir zu verstecken. Er wollte nicht, das jemand hinter sein Geheimnis kam, herausfand das sein Leben so verkorkst war und sein Vater nichts für ihn übrig hatte.
"Hyunjin", flüsterte ich so leise, das ich mir selbst nicht sicher war, das ich es wirklich gesagt hatte. Ich war überfordert, ihn jetzt zu sehen. Dazu kam, das er furchtbar aussah, so fertig und gebrochen. Es verwirrte mich so sehr.
"Du siehst schrecklich aus", bemerkte ich vorsichtig.
"Danke für das Kompliment", erwiderte er und ich wollte lachen doch danach war mir nicht besonders. Ich war verletzt und sein gebrochener Anblick verletzte mich nur mehr..
"Du bist ein Idiot", "da sagst du mir nichts neues"
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