XI| the cook

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4 months later

"Bringe diese Boxen bitte in den Kühlraum, TQ"

Tommy lächelte den Droiden an und wandte sich an mich.

"Also, was sagst du?"

Er drehte sich mit ausgestreckten Armen im Kreis und ich schaute mich staunend um.

Die Küche glänzte förmlich und alles war schon im Gange. Droiden fuhren mit verschiedenen Boxen durch die Gegend und Tommy schaffte es irgendwie dieses Chaos zu koordinieren.

Yoda hat es irgendwie geschafft den Kanzler von meiner Idee zu überzeugen und heute ist der erste Tag an dem Tommy kochen soll.

Da im Moment keine Legionen auf Coruscant auf Shore-Leave sind, kann er es noch ruhig angehen lassen und muss nur die Stadtwache versorgen, was zwar auch nicht wenig ist, aber besser als 50.000 Soldaten auf einmal.

"Nicht schlecht."

Ich grinste breit und atmete den angenehmen Geruch des Essens, das bereits kochte, tief ein.

"Findest du dich denn zurecht?"

Der Küchentrakt war riesig und man brauchte recht lange um sich einzufinden. Selbst wenn man nicht blind ist.

Tommy zuckte bloß mit den Schultern.

"Es geht schon. Cass hilft mir am Anfang ja noch. Und die Droiden machen ja sowieso die meiste Arbeit."

Wissend nickte ich und beobachtete die Droiden, die Tommy halfen. Ein paar von ihnen waren vorher schon hier und haben die ekelhaften Rationen aufgewärmt, aber die meisten von ihnen waren ein Geschenk von Senatorin Amidala, weil sie so von unsrer Idee begeistert war.

Ich warf einen Blick auf den Essensplan, den Tommy mit Hilfe von verschiedensten Leuten entworfen hat, damit die Klone auch ja genug Nährstoffen und Vitamine bekommen.

Cass kam gerade mit ein paar Töpfen, die noch einsortiert werden mussten, aus einem Lagerraum und begrüßte mich grinsend.

Cassian half Tommy wo er konnte und ich glaube, er war ganz froh, dass er jetzt auch etwas zu tun hatte. Allerdings befürchte ich, dass, sobald Tommy allein klar kommt, er wieder in seine Langweile verfallen wird.

Ich verbrachte noch den ganzen Tag mit Cass und Tommy und half ihnen in der Küche. Ich half ihnen die restlichen Kisten auszupacken, half Tommy mit dem Essen und wies einzelne Droiden ein.

Am späten Nachmittag musste ich dann aber leider zum Training mit Yoda. Ich schaffte immer mehr und machte laut Yoda immer größere Fortschritte.

Mittlerweile schaffte ich es sogar Objekte längerer Zeit mit Hilfe der Macht in der Luft zu halten und konnte meine Kräfte die meiste Zeit wirklich gut kontrollieren und für mich selbst einsetzen.

Nach dem Training machte ich mich auf dem schnellsten Weg zurück in mein Zimmer. Ich duschte schnell und zog mich um, bevor ich mich auf mein Bett fallen ließ und auf Ahsokas täglichen Anruf wartete.

Seit fast 4 Monaten waren sie und die Jungs jetzt schon weg. Ahsoka hat mich fast jeden Tag kontaktiert. Fives, Echo, Jesse,Hardcase, Appo und Kix waren auch meistens dabei, wenn auch nur für kurze Zeit.

Ahsoka und ich sind sehr gute Freunde geworden und wir konnten über vieles reden.

Nach Rex habe ich mich auch ab und zu erkundigt. Er war nur selten bei den Telefonaten dabei. Ganz im Gegensatz zu seinen Brüdern, die Ahsoka meistens sogar rausschmeißen musste, damit sie mit mir alleine reden konnte.

Ich hätte gerne öfter mit ihm geredet oder mich öfter nach ihm erkundigt, aber ich wollte nicht, dass Ahsoka auf falsche Ideen kommt.

Ich wartete recht lange auf einen Anruf, aber als nach ein paar Stunden immer noch nichts kam, beschloss ich mich schlafen zu legen.

Stundenlang wälzte ich mich noch in meinen Bett hin und her. Ich konnte lange nicht einschlafen. Die Sorge um Ahsoka und die Jungs schwirrte mir die ganze Zeit im Kopf hin und her.

Schlussendlich fiel ich in einen sehr unruhigen, aber traumlosen Schlaf.

Am nächsten Morgen wachte ich für meine Umstände recht spät auf. Gähnend setzte ich mich auf und blickte aus dem Fenster.

Die Sonne stand hoch am Himmel und helle Strahlen fielen durch das Fenster in mein Zimmer.

Seufzend stand ich auf und machte mich für den Tag fertig.

Gerne wäre ich einfach liegen geblieben und hätte nichts gemacht, aber mein Hunger machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Zum ersten Mal seit ich hier auf Coruscant war, freute ich mich wieder auf das Essen, weil ich wusste, dass Tommy kocht.

Im militärischen Stützpunkt war wieder mehr los. Viele Klone liefen durch die Gegend und trugen Kisten herum.

Die Legion muss gestern am Abend angekommen sein.

Ich schenkte den Klonen nicht wirklich viel Beachtung, sondern lief geradewegs zur Kantine.

"Hey."

Ein Hand auf meiner Schulter ließ mich aufschrecken und drehte mich erschrocken um.

Ein Klon stand hinter mir und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Seine Rüstung hatte graue Markierungen und er trug seinen Helm, also konnte ich sein Gesicht nicht sehen.

"Zivilisten sind hier nicht erlaubt."

Seine Stimme war grimmig und er wirkte mehr als genervt.

"Ouh, Nein. Ich-"

Ich griff in meine Hosentasche um meinen Ausweis herauszuholen, als ich realisierte, dass ich ihn vergessen hatte. Ich hatte ihn bis jetzt nie gebraucht, also woher sollte ich wissen, dass ich ihn heute genau brauchen würde.

"Mich interessieren deine Ausreden nicht. Hau einfach ab. Zivilisten sind hier nicht erlaubt."

Sein schroffer Tonfall überraschte mich.

"Nein-", begann ich erneut.

"Ich bin kein Zivil-"

Er unterbrach mich wieder und schnaubte laut.

"Okay, hör mir zu. Du hast wahrsch-"

Ein andere Klon unterbrach ihn und ich schaute überrascht auf.

"Das geht in Ordnung, Wolffe. Sie gehört zu uns."

Rex nahm während er sprach den Helm ab und grinste breit. Mein ganzes Gesicht hellte sich auf und bevor ich realisierte was ich machte, zog ich Rex in eine Umarmung.

"Ihr seid wieder da!"

Ich löste mich wieder von ihm und hoffte, dass meine Wangen nicht so rot waren wie sie sich anfühlten.

"Wann seid ihr zurückgekommen?"

Rex zuckte mit den Schultern und grinste nach wie vor.

"Gestern in der Nacht. Ach ja-"

Er fing den Blick des Klons neben uns auf und stellte uns schnell vor.

"Ana, das ist Wolffe."

Ich hob die Hand und musste ein Lachen unterdrücken.

"Wolffe, das ist Anastasia."

Wolffe nahm ebenfalls seinen Helm ab und ich atmete erstaunt ein.

Sein rechtes Auge war durch ein cybernetisches Auge ersetzt worden und eine Narbe zog sich über das ganze Auge.

Er begann langsam zu grinsen.

"Du bist die Kleine, die Rexter fast umgebracht hat."

Mir fiel der Spitzname für Rex auf. Er war nicht der erste, der ihn verwendete. Fives, Echo und Cody haben ihn oft verwendet und sogar Ahsoka auch. Aber mir fiel erst jetzt auf wie sehr ich ihn mochte.

Ich biss mir auf die Lippe und nickte grinsend.

"Lasst uns zu den anderen gehen.", unterbrach Rex die Situation, die ihm sichtlich unangenehm waren.

Wir gingen in die Kantine, wo es schon himmlisch nach Essen roch.

Rex und Wolffe schienen den Geruch zu bemerken und schauten sich fragend an.

"Hier riecht es anders als sonst."

Ich grinste breit, sagte aber nichts.

Als die anderen uns sahen, begannen sie zu grinsen und winkten uns zu sich.

Ahsoka stand sofort auf und zog mich in eine Umarmung. Ich begrüßte die Jungs auch jeweils mit einer Umarmung.

Sie sahen alle sichtlich mitgenommen aus. Tiefe Augenringe. Unrasiert. Erschöpft.

Erst jetzt fiel mir auf wie erschöpft Rex eigentlich aussah. Er sah viel mitgenommener aus als die anderen. Außerdem hatte er eine kleine Platzwunde an der Schläfe, die ich gar nicht bemerkt hatte.

Fives sah auch nicht wirklich gesund aus. Er hatte ein Pflaster über eine Augenbraue geklebt, ein blaues Auge und sein linker Arm war in einen Verband gewickelt und hing in einer Schlaufe.

Ich setzte mich neben Ahsoka und blickte Fives skeptisch an.

"Was ist denn mit dir passiert?"

Die Sorge stand mir ins Gesicht geschrieben, aber Fives grinste bloß breit.

"Ja, vod. Sag ihr was passiert ist."

Rex ließ sich neben mir auf die Bank fallen und sah Fives mit hochgezogenen Augenbrauen an. Sein passiv-aggressiver Tonfall machte mir Angst.

"Ich hab mit Hardcase gewettet, dass ich es nicht schaffe rückwärts auf einem Speeder fahren zu können-"

Er machte eine kurze Pause und alle anderen am Tisch lachten laut.

"-Naja, ich hab es geschafft, aber dann bin ich in einen Stapel Munition gefahren."

Ich lachte laut auf, aber dann zog etwas anderes die Aufmerksamkeit der Jungs aus sich.

"Warum sieht das Essen heute zur Abwechslung einmal essbar aus?"

Wolffes Blick war auf die Tabletts, die bereits vor den anderen standen, gerichtet.

Ich grinste breit und genau in dem Moment kam Tommy aus der Küche und lief zu uns.

"Hey Leute."

Alle begrüßten ihn und er stellte sich Wolffe vor. Dann setzte er sich zwischen Echo und Jesse.

"Und was sagt ihr zum Essen? Ich hab extra Waffeln gemacht, als ich gehört habe, dass ihr heute wieder hier seid."

Alle sahen ihn mit großen Augen an. Seine Augenbinde hing wieder schief auf seinen Augen und er grinste breit.

"Warte, heißt das-"

Echo warf einen Blick durch den Speisesaal. Alle schaufelten sich mit Essen voll und genossen es sichtlich.

"Kochst du jetzt?"

Tommys Grinsen wurde noch breiter.

"Ich bin jetzt offiziell Koch für die Grand Army of the Republic."

Alle sprachen wirr durcheinander, aber dann musste Tommy zurück in die Küche und Wolffe, Rex und ich holten uns auch etwas zu essen.

Wir schaufelten uns alle mit diesem himmlischen Essen voll, während die Jungs mir von ihren Missionen erzählten.

Irgendwann wandte sich Fives dann wieder an mich.

"Und wir-"

Er deutete mit seiner Gabel auf mich.

"-müssen jetzt unbedingt zusammen was trinken gehen."

Ich grinste breit. Seit Wochen sprach Fives immer wieder davon, dass wir zusammen etwas trinken gehen müssen, wenn er wieder hier ist. Ich hab damals aus Reflex ja gesagt und jetzt lässt er mich nicht mehr in Ruhe.

Aber wenn ich ehrlich bin, habe ich auch Lust darauf. Ich nickte mit vollem Mund und ließ meinen Blick durch die Menge schweifen.

Jeder lachte, grinste und hatte Spaß. Ich fühlte mich wohl.

Ich habe sie vermisst.

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