VII| departure
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3 weeks later
Schon als ich an diesem Tag in der Früh aufwachte, spürte ich das etwas nicht stimmte. Dieses Gefühl hing wie ein dunkles Omen über mir. Egal was ich machte, nicht schien richtig zu sein.
Ich wachte schon mit Bauchschmerzen und Übelkeitsgefühlen auf. Zu allen Überfluss war Rex auch schon wieder verschwunden. Das Training mit Yoda ging richtig schief und ich konnte mich nicht richtig konzentrieren. Beim Mittagessen bekam ich keinen Biss herunter und niemand schien mich in Ruhe zu lassen.
"Du bist auch mit dem falschen Fuß aufgestanden."
Fives ließ sich neben mich fallen und begann damit sein Essen in sich hineinzuschaufeln.
Genervt verdrehte ich die Augen und ignorierte seinen Kommentar, während ich weiterhin lustlos in meinem Essen herumstocherte.
Ahsoka, die mir gegenüber saß, lächelte mich bloß verständnisvoll an und redete weiterhin mit Jesse über irgendetwas.
Nach 5 weitern Minuten hab ich auf und schob mein Teller seufzend von mir weg. Ich wollte schon aufstehen und mich in meinem Zimmer verkriechen, aber dann kam Rex in die Cafeteria und seine Laune schien noch schlechter zu sein als meine.
Er blieb vor dem Tisch stehen und legte seinen Helm mit einem leisem Knall auf dem Tisch ab. Er stand in dieser steifen Pose und diesem grimmigen Gesichtsausdruck, den er immer dann aufsetzte, wenn er Autorität spielen musste.
Unser Tisch sah überrascht auf und alle anderen Klone in der Cafeteria drehten sich auch zu Rex um.
Er räusperte sich und augenblicklich wurde ich mucksmäuschenstill.
"Marschbefehl."
Seine Stimme hallte durch den Raum und niemand wagte es ein Wort zu sagen.
Mein Herz rutschte mir in die Hose und schlagartig wusste ich, warum ich den ganzen Tag schon ein schlechtes Gefühl hatte.
"Wohin?"
Fives' Stimme durchbrach die erdrückende Stille. Rex' Gesichtsausdruck wurde noch düsterer.
"Umbara."
Jeder hielt ruckartig die Luft an und schaute den Captain bloß an.
Das war ein Scherz. Das musste einfach ein verdammt schlechter Scherz sein.
Jeder wusste, dass Umbara das gefährlichste und tödlichste Kriegsgebiet im ganzen Outer Rim ist. Es machte nur Sinn, dass die Republik dann ihre beste Legion dorthin schickte. Trotzdem wollte es keiner wahr haben.
"Abflug in 3 Stunden."
Mit diesen Worten griff Rex nach seinem Helm, drehte sich um und verschwand mit donnerten Schritten aus der Cafeteria.
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Als es 2 Stunden später an meiner Zimmertür klopfte, wusste ich, dass es Rex ist.
Die Tür öffnete sich mit einem Zischen und kaum stand Rex im Raum zog er mich in eine feste Umarmung.
Ich wusste, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis er wieder ausrücken müsste, aber warum musste es so verdammt schnell passieren.
Er war gerade erst wieder gekommen, warum musste er schon wieder gehen.
Das ist unfair. So verdammt unfair.
Diese Erkenntnis löste etwas ganz tief in mir aus, so dass ich mich aus der Umarmung löste und meine Lippen fest auf seine presste.
Ich musste ihn so nah wie möglich bei mir haben. Ich musste ihn spüren.
Aber egal wie sehr ich versuchte es zu verdrängen, das unheilsame Wissen über seine Abreise brannte sich in meinen Hinterkopf.
Egal wie oft er mich küsste. Egal wie sehr nah er mir war. Egal wie tief er mich berührte. Ich konnte es nicht verdrängen.
Ich wollte einfach im hier und jetzt leben. Diesen einen letzten Moment mit ihm genießen. Ihn lieben.
Aber es ging nicht.
Nach einer gefühlte Ewigkeit, die aber immer noch zu kurz war, lösten wir uns schwer atmend von einander.
Rex wollte aufstehen und seine Rüstung wieder anlegen, aber ich wusste, wenn er das tat, gab es kein zurück mehr.
Ich zog ihn wieder an mich und klammerte ich förmlich fest.
"Bleib."
Meine Stimme war nicht mehr als ein Wispern. Rex verstand mich aber mehr als deutlich.
Er küsste mich. Seine Finger verfingen sich in meinen Haaren und legten sich auf meinen Puls. Gerade fest genug um ihn zu spüren. Meinen schwache leisen Puls. Er hielt mich fest.
Er wusste, dass ich in diesem Moment voll und ganz ihm gehörte.
Er zog mich noch enger an sich. Sein Daumen strich sanft über meine Lippen und irgendetwas in mir zitterte unkontrolliert.
"Bleib. Bleib. Bleib."
Der Gedanke war egoistisch. Egoistisch, selbstsüchtig und einfach falsch. Das wusste ich.
"Bitte. Bleib."
Er sagte nichts. Stattdessen löste er sich langsam von mit.
Er stand auf, zog sich an und legte seine Rüstung mit wenigen Handgriffen an.
Dann verschwand er aus der Tür. Ohne sich noch einmal umzudrehen. Ohne auch nur irgendetwas zu sagen.
Ich konnte bloß auf die Tür starren, während langsam heiße Tränen auf meine Wangen fielen.
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