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3 months later
"Hardcase ist schon wieder wegen Fives auf der Krankenstation gelandet."
Ahsoka lachte laut und ihr herzliches Lachen erfüllten mein viel zu kaltes Zimmer. Auch ich konnte mein Lachen nicht unterdrücken.
"Du hättest Kix' Reaktion sehen sollen."
Der Togruta kicherte vor sich hin und es fühlte sich fast so an, als wäre sie wirklich hier.
Dann flackerte das Hologramm.
Seufzend wurde ich mir der Tatsache wieder bewusst, dass Ahsoka, Rex und alle die ich liebte gerade am anderen Ende an der Kriegsfront gefangen waren.
Seit 3 verdammten Monaten schon.
3 verfickte Monate.
Es fühlte sich schon an wie Jahre. Vor allem weil Ahsoka die einzige ist, die sich einigermaßen regelmäßig bei mir meldet. Was auch nicht öfter als einmal in der Woche bedeutet.
"Wo sind die Jungs gerade?"
Meine Stimme fühlte sich seltsam fremd an. Ahsoka seufzte leise und ließ sich auf ihr Bett fallen. Weil sie Commander und ein Jedi war hat sie natürlich ein Einzelzimmer.
"Die schlafen wahrscheinlich schon alle. Bei uns ist mitten in der Nacht."
Seufzend nickte ich und ließ meinen Blick zur holografischen Uhr, die neben meinem Bett stand, schweifen.
Es war auch hier auf Coruscant schon spät.
Resigniert atmete ich aus, ließ mir aber nicht vor Ahsoka anmerken. Schon wieder ein Tag ohne auch nur irgendetwas von Rex gehört zu haben.
Ich verstand, dass er viel zu tun hatte und vorsichtig sein musste, aber war es zuviel verlangt mich ab und zu anzurufen?
Ahsoka erzählte von ihrer aktuellen Mission und den Kämpfen an den Kriegsfronten, während ich gespannt zuhörte, als sie sich plötzlich abwandte.
"Da ist jemand an meiner Tür. Warte kurz."
Ihr Bild verschwand aus dem Hologramm, aber der Ton blieb noch.
"Rex? Ist alles in Ordnung?"
Augenblicklich wurde ich hellhörig.
"Jaja, mir gehts gut. Ich hab nur gerade Berichte ausgefüllt, als eine Nachricht von Yoda für dich herei kam."
Allein schon seine Stimme zu hören jagte mir einen Schauer über den Rücken. Wir haben das letzte Mal vor 2 Wochen allein miteinander gesprochen und ich vermisste ihn.
Ich hasse es es zuzugeben, aber ich vermisse ihn.
Mehr als alles andere.
"Was ist denn los?"
"Du sollst nach Coruscant, sobald wir alle Angelegenheiten an dieser Front gelöst haben."
"Und ihr?"
"Keine Ahnung."
Ich konnte sein Schulterzucken förmlich hören.
So sehr ich es auch wollte, konnte ich die aufkommende Hoffnung in mir nicht ignorieren. Sie konnten nach Hause geschickt werden. In wenigen Tagen.
"Wahrscheinlich geht es für den Rest der Legion aber noch ein paar Wochen weiter. Mindestens."
Ich unterdrückte ein resigniertes Seufzen und ließ den Kopf enttäuscht zurückfallen.
Ahsoka seufzte laut und Rex lachte abfällig.
"Wieso bist du überhaupt noch wach?"
Ahsoka stöhnte bei der Frage genervt auf und ich musste amüsiert schmunzeln.
"Du bist schon schlimmer als SkyGuy."
Rex lachte auf und dieses Lachen hörte sich an wie Musik in meinen Ohren.
"Ich telefoniere. Wenn du es schon so genau wissen willst."
Ahsokas Hologramm erschien wieder vor mir und sie grinste mich breit an. Aber sie war nicht mehr allein.
Rex stand neben ihr und ich musste schwer schlucken. Selbst durch das blaue Licht des Hologramms konnte ich sehen wie mitgenommen er aussah.
Ein Bartschatten zeichnete sich auf seinem Kinn ab, er hatte tiefe Schatten unter den müden Augen und eine Platzwunde zierte seine Schläfe. Sofort stiegen alle möglichen Sorgen in mir auf, trotzdem schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht als ich ihn sah.
"Aye Aye Captain."
Ich salutierte und mein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen.
Er lachte schnaubend.
"Hey Ana."
Mein Herz schlug schon schneller, obwohl er nur meinen Namen aussprach.
Wir sahen uns bloß an und ich wusste nicht was ich sagen sollte. Tausende Gedanken schwirrten durch meinen Kopf, aber kein Wort verließ meinen Mund.
Ahsokas Blick schweifte zwischen uns hin und her, bis ich das Wort ergriff.
"Ich störe dann nicht länger. Du solltest wirklich schlafen, 'Soka."
Ahsoka verdrehte die Augen, nickte aber.
"Und du auch, Rex!", warf ich noch schnell hinterher, bevor ich auflegte.
Das Hologramm flackerte kurz und verschwand dann komplett. Seufzend legte ich den Comlink auf den Tisch neben meinem Bett, schaltete das Licht aus und ließ mich ins Kissen fallen.
Immerhin geht es ihm gut.
Immerhin lebt er noch.
Resigniert schloss ich die Augen und fiel in einen unruhigen Schlaf. Ich wurde aber keine halbe Stunde wieder geweckt, weil mein Comlink piepte.
Sofort fuhr ich auf und schaltete das Licht wieder ein.
Genervt griff ich nach dem Comlink und sah nach wer mitten in der Nacht noch etwas von mir brauchte.
Als ich Rex' Gesicht aber vor mir, verschwand alle Genervtheit sofort.
"Hey..."
Seine Stimme war rau, kratzig und komplett übermüdet.
"Hi."
Ich bemerkte das Lächeln auf meinem Gesicht gar nicht.
"Habe ich dich geweckt?"
Sofort schüttelte ich den Kopf, musste aber gleichzeitig gähnen.
"Nicht schlimm."
Ich lehnte mich in mein Kissen zurück und betrachtete das flackernde Hologramm.
Er trug immer noch seine Rüstung und war wohl einfach nur in irgendeiner Abstellkammer, um nicht gestört zu werden. Seine Haare sind kurz geschnitten und sein Helm lag hinter ihm in einem Regal.
Seine Augen waren erschöpf und müde. Seine Haut schien selbst durch das blaue Hologramm fahl und blass aus und seine Lippen waren aufgesprungen.
Er sah nicht gut aus. Er sah krank und erschöpft aus.
"Du solltest schlafen."
Rex seufzte leise, lächelte aber.
"Ich musste dich sehen."
Er atmete tief durch.
"Es tut mir Leid, dass ich mich so selten gemeldet habe. Aber es ist einfach zu viel. Sobald wir bei einer Front fertig sind, müssen wir schon zur nächsten weiter. Jeden Tag verlieren wir mehr Männer. Und es ist kein Ende in Sicht."
Mein Herz klopfte schneller gegen meine Brust und ich versuchte die Tränen, die mir in die Augen stiegen, wegzublinzeln.
"Du solltest schlafen."
Ich konnte den Satz nur wiederholen. Rex sah mich einen Moment lang an, bevor er breit lächelte. Wie sehr ich dieses Lächeln vermisst habe.
Er kratze sich im Nacken und schüttelte den Kopf.
"Das kann ich sowieso nic-"
"Ich liebe dich."
Die Worte verließen meinen Mund, bevor ich es realisierte. Diese drei Worte kamen einfach über meine Lippen und ich hätte nichts dagegen tun können. Nicht das ich es nicht so meinte. Ich meinte es genau so. Ich liebte ihn. Ich liebte ihn mehr als Worte ausdrücken können.
Rex hielt ihne und sah mich bloß an.
Er sah mich bloß an.
Dann begann er plötzlich zu lächeln.
"Ich liebe dich."
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"Fertig für heute wir sind. Schlafen du solltest."
Yoda verbeuge sich vor mir und verließ den Trainingsraum. Seufzend schaute ich ihn nach, bevor ich ebenfalls aufstand.
Es war schon spät und ich war mehr als nur erschöpft. Seufzend machte ich mich auf den Weg durch den Tempel zu meinem Zimmer.
Um diese Uhrzeit waren kaum noch Menschen unterwegs. Es war schon fast Mitternacht und alle vernünftigen Menschen schliefen um diese Uhrzeit.
Vor meiner Zimmertür blieb ich stehen und wollte sie aufsperren, aber überraschenderweise war sie schon entsperrt.
Suspekt hielt ich in meiner Bewegung inne und trat einen Schritt zurück.
Etwas stimmte hier nicht.
Ich hatte meine Tür ganz sicher abgeschlossen. Jemand musste hineingegangen sein.
Zögernd drückte ich auf den Kopf, der die Tür öffnen sollte. Zischend öffnete sich die Tür.
Ich hatte Recht. Jemand war in meinem Zimmer.
Mein Herz fiel mir in die Hose und ich vergas zu atmen, als ich sah wer vor mir stand.
Rex hatte seine Rüstung bereits abgelegt und sah mich lächelnd an.
Rex war hier.
Er lebte.
Er war wieder zu Hause.
Meine Beine reagierten, bevor mein Kopf überhaupt eine Chance dazu hatte.
Ich fiel ihm um den Hals und zog ihn eng an mich.
Das musste ein Traum sein.
Das konnte nicht wahr sein.
Sein Brustkorb vibrierte, als er auflachte. Sein Lachen war Musik in meinen Ohren.
„Du-Du bist hier!"
Ich murmelte gegen seinen Hals, bevor ich mich widerwillig entfernte, um ihn ins Gesicht schauen zu können.
„Geht es dir gut?"
Ich legte eine Hand auf seine Wange und musterte ihn besorgt.
Er hatte tiefe Schatten unter den Augen. Seine Haut war fahl und blass. Er sah krank aus. Es ging ihm sichtlich nicht gut.
Trotzdem war er wunderschön.
Rex nahm meine Hand in seine und sah mich eindringlich an.
„Es geht mir gut. Es is alles in Ordnung."
Ich wusste, dass es nicht stimmte.
Aber meine Euphorie über seine Rückkehr war zu groß.
Ich legte meine Lippen auf seine und wir verschmolzen.
Als wir uns wieder von einander lösten, fanden wir uns auf den Bett wieder.
Ich zog ihn eng an mich und nahm seinen Geruch auf.
Er war wieder hier und alles fühlte sich plötzlich wieder richtig an.
Als wäre alles wieder in Ordnung, auch wenn es das nicht war.
Ich zog ihn noch enger an mich.
„Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich."
Ich wisperte und lächelte gegen seine warme Haut.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände und lächelte breit.
„Ich liebe dich auch."
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