Minho;

Jisung trug ein Grinsen auf seinen hübschen Lippen als wir ihm entgegen kamen. Chan wollte verschwinden und ich fand die Idee ziemlich gut.

Von Hyunjin hatte ich mich verabschiedet und auch von Jeongin, welcher ziemlich betrunken schien. Ich musste meinem besten Freund ein Frühstück versprechen nachdem ich das übernachten in seinem Penthaus ablehnte. Er wollte uns sein Gästezimmer anbieten, doch ich wollte meine Katzen nicht allein lassen. Ich fütterte sie zwar bevor ich loszog aber sie waren noch klein und liebten es wenn ich ihnen meine Aufmerksamkeit schenkte.

Deswegen versprach ich Hyunjin, das wir drei zum Frühstück in dieses schicke Lokal kommen würden. Er sollte mir nur eine Uhrzeit schicken und ich würde meine zwei Geliebten schon irgendwie überreden. Sie waren nicht sehr begeistert von Hyunjin, das wollte ich ändern. Hyunjin war ein guter Freund und in unserer Schulzeit baute er mich oft auf. Vor allem wenn meine Eltern mich in den Wahnsinn trieben und ich mal wieder bei ihm übernachten musste um dem zu entkommen. Meine Jungend wäre viel schlimmer verlaufen wenn ich Hyunjin nicht als Freund gehabt hätte. Er half mir ständig und ich war dankbar für unsere Freundschaft. Das wussten Jisung und Chan natürlich nicht. Ich hatte ihnen nie von den schlimmen Zeiten erzählt. Sie wussten wie furchtbar meine Eltern waren, hatten sie das ja selbst erlebt als sie mit mir in ihrem Haus gewesen sind. Sie hießen nichts gut und ich hatte genau deswegen auch schon sehr lang keinen Kontakt zu ihnen. Ich vermied sie und sie kümmerten sich nicht um mich. Wieso auch? Ich war ja nur ihr schwuler Sohn, der zu nichts zu gebrauchen war.

"Ihr Beide seht so aus als ob ihr etwas vor habt", bemerkte Jisung sofort mit einem frechen Grinsen. Ich liebte dieses Grinsen und ich liebte diesen Jungen. Ich hauchte Jisung einen Kuss auf die Lippen. Er schnurrte sofort zufrieden.

"Wir wollen verschwinden und uns auf meinem Bett amüsieren. Es ist schon eine ganze Weile her seit wir Spaß zu dritt hatten und ich dachte, das dieser Abend perfekt wäre. Chan ist total dafür und wie sieht es bei dir aus, Baby?" Meine Finger streiften federleicht die Hüfte des Jüngeren. Seine Augen leuchteten sofort. Jisung musste ich eigentlich auch nicht fragen. Er liebte Sex und wir waren schon seit einigen Jahren nicht mehr zu dritt im Bett gewesen. Jetzt waren wir wieder zusammen und ich wollte es unbedingt mit den Beiden machen.

"Bin dabei. Ich unterschreibe alles wenn wir endlich wieder ficken. Ich habe davon geträumt, das wir wieder zusammen sind und ich mit euch beiden zusammen sein kann.. Und dein Bett ist so super bequem Lino.. Verschwinden wir" strahlend, als hätte ich ihm gerade das größte Geschenk gemacht, griff Jisung nach meiner Hand und auch nach Chans, welcher etwas schwankte. Wir hatten den Armen wohl ziemlich fertig gemacht. Jetzt war Chan etwas betrunken und ich hoffte, das er nicht einschlafen würde.

Jetzt waren Jisung und ich dran uns um den älteren zu kümmern. Normalerweise rief er uns einen Fahrer, brachte uns sicher nach Hause und steckte uns ins Bett. Heute war es anders.

Wir verließen Hyunjins Zuhause, stützten Chan auf Beiden Seiten und er sah uns ziemlich dankbar an. Ich würde es ihm nicht unter die Nase reiben, auch wenn es amüsant war ihn in dieser Position zu sehen.

Ich rief uns einen Fahrer und sobald wir im Wagen auf dem Rücksitz platz nahmen, schlief Chan doch wirklich völlig erschöpft ein. Es war niedlich wie er während der Fahrt leise schnarchte.

"Dann gibt es heute wohl keinen heißen Sex. Ich hab mich so auf deine heiße Unterwäsche gefreut. Was für ein Scheiß.", beschwerte sich Jisung leise während ich Chan Huckepack trug. Er war nicht gerade der leichteste aber ich hatte genug Kraft in meinen Beinen.

"Wir wollten ihn ja unbedingt abfüllen. Jetzt wissen wir, das ein betrunkener Chan ein schläfriger Chan ist. Wir sollten ihn den vernünftigen sein lassen, so haben wir mehr Spaß", bemerkte ich amüsiert. Chan war völlig weggetreten und das war neu. Normalerweise war er so fit und vögelte uns noch die halbe Nacht. Jetzt schlief er und sabberte auf meine Schulter.

"Er bekommt nie wieder etwas zu trinken"

"Wieso schläfst du nicht einfach bei uns Kätzchen? wir haben so viel Platz, sogar ein weiteres Zimmer, das wir als Gästezimmer nutzen. Dein Wohnheimzimmer ist so klein und dein Mitbewohner ein Idiot. Ich will dich lieber bei uns haben, dann können wir auch für dich da sein. Du solltest wirklich nicht allein sein. Du verdienst es geliebt zu werden und wir lieben dich sehr. Ich bin fast verrückt geworden als du gegangen bist. Ich liebe dich, Kätzchen" Chan überraschte mich mit seinem Vorschlag. Ich hatte nicht damit gerechnet und es war ein großer Schritt.

"Wir sind doch nicht mal wirklich zusammen, Chan. Vielleicht habt ihr mich nach einer Weile satt und dann stehe ich ohne nichts da. Wenn ich bei euch wohne und es scheiße läuft dann bin ich wieder allein und niemand hilft mir." Ich sah ihn verzweifelt an, wusste nicht was ich sagen sollte. Es machte mich verrückt und ich wollte schreien. Ja wirklich. Das alles war zu viel aber ich liebte die Beiden einfach zu sehr.

Wie sollte es funktionieren? Konnte es überhaupt funktionieren? Ich war mir nicht sehr sicher und das ärgerte mich.

"Ich liebe dich Chan. Das tue ich, aber ich hab so große Angst das ich nur das fünfte Rad bin."