𝐌𝐢𝐧𝐡𝐨ᝰ

Minho;


Ich schlief gar nicht so schlecht und ich verstand auch wieso. Chan war neben mir und ich hatte mich so eng mich ihm verheddert in diesem verdammten Bett. Es gab ja kaum Platz für eine Person und wir schliefen hier so eng zusammen. Mein halber Körper lag auf Chan, aber er schlummerte friedlich und ich fragte mich sofort, ob er seine Fürsorge wieder übertrieb. Chan tat das damals sehr oft, vernachlässigte sich selbst um sich um die Menschen zu kümmern die er liebte. So handelte er mit seiner Familie und auch mit Jisung und Mir. Und in all dem Trubel, da vergaß er sein eigenes Wohl, ließ sich gehen.


Solche Eigenschaften wurde man auch nicht los, waren sie zu tief mit dem Charakter verankert und so landete er in diesen dämlichen Situationen. Ji und ich versuchten damals immer dafür zu sorgen, das er auch auf sich selbst achtete. Manchmal schlief er so wenig, das er dann umkippte auf dem Campus. Es war vorgekommen, öfters und ich hasste es so sehr. Er musste sich nicht um die ganze Welt sorgen, die menschen kamen schon irgendwie klar und andere dachten ja auch nur an sich selbst. Manchmal war Egoismus nicht das schlimmste. So schützte man sich selbst.


Diese tiefen Augenringe, sie sorgten dafür, das ich mich um ihn sorgte. Vielleicht wollte er mich nur nach Hause begleiten, um einmal egoistisch zu sein? Jetzt war er hier im Krankenhaus anstatt in seinem Bett um seinen Schlaf nachzuholen. Es war ja bekannt, das es in solchen Jobs sehr schwierig werden konnte und die Arbeitszeiten die Hölle sein konnten.


Chan schlief hier und ich wollte, das er in einem richtigen Bett schlief.


Ich sorgte mich. Verdammter Blödmann. Wieso war er nur so scheiße nett? Dieser Blödmann passte hier auf mich auf, obwohl er wahrscheinlich eine lange Schicht hinter sich hatte und nicht hier bei mir bleiben musste. Natürlich dachte er aber an mich und meine Panik vor Krankenhäusern. Er war nett. Blöder netter Chan. Er schaufelte sich mit seiner Nettigkeit noch sein eigenes Grab. Wieso brauchte er immer in seinem leben jemanden der ihm in den Arsch trat? Allein war er zu nett, ließ vieles über sich ergehen obwohl er das nicht musste. Damals gab es Jisung und mich. Wir setzten uns ein wenn jemand seine Nettigkeit ausnutzen wollte. Manchmal beschützten wir ihn anstatt er uns.


Vielleicht musste ich das für ihn tun? Ihn mich nach Hause bringen lassen, damit er dort auf mich achten konnte. Obwohl es darauf hinauslaufen würde, das er erschöpft durchschläft und ich auf ihn achte.


Eine Weile ließ ich ihn noch schlafen, doch irgendwann rüttelte ich an seiner Schulter, weckte ihn.


Ich brauchte keinen Babysitter aber wenn es um sein Wohl ging, würde ich ihn glauben lassen, das er auf mich aufpasst. Ich konnte aber seine Nettigkeit nicht ertragen. Es machte mich fertig und erinnerte mich an damals. Das war nicht gut. Wieso war Chan immer so kompliziert?


"Chan", sagte ich streng und sofort war er wach und sah mich gleich entschuldigend an. Wieso hörte er nicht damit auf? Ich brach ihm das Herz und er war nett zu mir, das konnte er nicht ernst meinen, oder?


"Hör auf so nett zu mir zu sein, Chan", zischte ich, setzte mich dann auch auf.


"Minho.."


"Hör einfach damit auf! Es macht mich so wütend. Bring mich einfach nach Hause, ok? Oder musst du hier sein?", fragte ich ihn mit einem scharfen Ton und er musterte mich für einen Moment. Er sah so scheiße Müde aus. Er brauchte dringend ein weiches Bett.


"Ich muss erst Morgen um zehn wieder hier sein", antwortete er und ich nickte langsam.


"Dann bring mich nach Hause. Ich will in meinem Bett schlafen, Bitte Chan" ich sah ihn mit meinem süßesten Blick an den ich aufbringen konnte und ich sah richtig wie er deswegen schmolz und mir nicht widerstehen konnte. So war Chan eben.


"Ich werde einen Rollstuhl holen, du bist noch so schwach und so kann ich dich zu meinem Wagen bringen", plapperte er schnell und ich nickte zustimmend.


"Gibst du mir vorher meine Kleidung? Ich will mich anziehen" er nickte und eh er verschwand um nach einen Rollstuhl zu suchen, zog ich mich um. Es stellte sich als Katastrophe heraus und ich schaffte es nur schwer in meine Kleidung zu steigen. Alles fühlte sich wie Pudding an, als wäre mir jegliche Kraft genommen worden die ich in meinem Körper hatte. Jetzt war ich schwach und verletzlich.


Als Chan mit einem Rollstuhl zurück kam, war ich zum Glück angezogen und bereit zu gehen.


"Ich hab mich um deine Entlassungspapiere gekümmert, du kannst es später unterschreiben, jetzt bringen wir dich erst mal zu dir. Hast du ein Hotelzimmer?", fragte er und ich seufzte. Er wusste nicht, das ich wieder hier lebte und das diese Model Geschichte vorbei war und ich das nie als Traumjob ansah. Es war ein Mittel zum Zweck und er hielt mich über Wasser.


"Ich hab eine Wohnung in Gangnam. Ich wohne seit kurzem wieder hier.", antwortete ich ihm.


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