𝐉𝐢𝐬𝐮𝐧𝐠ᝰ
Jisung;
Ich hatte die Nachrichten im Chat nicht sofort mitbekommen.
Ich hatte Kopfhörer auf und arbeitete an verschiedene Soundtracks. Mein Handy lag dabei irgendwo auf dem Tisch aber ich musste mich konzentrieren um das gut hin zu kriegen. Die Musik war einfach mein Leben und ich liebte diesen Job. Mein Talent wurde hier sehr geschätzt und das machte mich glücklich. Trotzdem war ich sehr ehrgeizig was das betraf. Ich wollte nur gute Ergebnisse erzielen und diese haute ich auch eigentlich nur so förmlich raus.
Erst als mein Handy nicht mehr aufhörte zu vibrieren, wurde ich aufmerksam und setzte die Kopfhörer ab. Neugierig griff ich mein Handy und war verwundert darüber als Chan mich anrief.
„Hey Baby, vermisst du mich schon?"
Grinsend lehnte ich mich in meinem Drehstuhl zurück, bekam aber kein charmantes Lachen von Chan zu hören. Viel eher, hörte er sich besorgt und fast schon panisch an.
„Ji hast du die Nachrichten nicht gelesen?", „Nachrichten? Was für.."
Anstatt weiter zu reden nahm ich mein Handy vom Ohr und schaute auf die Nachrichten, die mir eben geschickt wurden. Es war aus unserer Gruppe und meine Augen weiteten sich, als ich die Kernaussage des Ganzen kapierte.
„Oh mein Gott, das kann nicht wahr sein..", „Doch es ist wahr und du musst sofort dahin, Ji! Hast du mich verstanden?"
Etwas überfordert schaute ich mich um, als würde ich nach irgendetwas suchen was ich gebrauchen könnte.
„Und was ist mit dir? Du hast ein bedrohlicheres Auftreten als ich, Chan!", „Ji, ich muss gleich in den Op, ich komme hier so schnell nicht weg. Ich wünschte ich könnte, aber das ist lebenswichtig also musst du schon mal vor und ihm Beistand leisten! Ich verspreche, ich komme sofort, wenn ich kann!"
Auch wenn er es nicht sehen konnte, nickte ich. Minho brauchte jetzt dringend jemanden denn seine Eltern waren die Hölle. Ich wusste wie Minho sich fühlte denn meine Familiengeschichte war auch nicht die Beste. Chan war zwar auch immer sehr verständnisvoll und war da, wenn wir uns deswegen nicht gut fühlten aber seine Eltern waren immer perfekt und liebevoll zu ihm. Selbst ich fühlte mich bei seinen Eltern pudelwohl und wünschte, sie wären meine. Er wusste nicht ganz wie furchtbar es war von einem Elternteil enttäuscht und missbilligt angesehen zu werden. Als wäre man der größte Fehler, in dessen Leben. Bei mir war es nur mein Dad gewesen und Minho hatte gleich zwei Elternteile, die ihn immer wieder runter drückten. Das war hart und genau deswegen fackelte ich auch nicht lange.
„Okay!", „Gut, ich muss jetzt auflegen. Ruf mich sofort an wenn etwas schief geht, okay?"
Damit legte ich auf, sprintete aus meinem Studio und leistete meinem Chef einen kleinen Besuch ab. Ich konnte nicht einfach gehen aber zum Glück war er kein Arsch und da ich oft sowieso länger blieb, war es kein Problem und ich machte mich vom Acker.
Ich war glaubte ich auch noch die so schnell durch die Stadt unterwegs gewesen.
Han: Ich bin sofort da, Lino!
Bei Minho vor der Eingangstür hämmerte ich wie ein bescheuerter gegen die Tür. Mir war es egal was seine Eltern davon hielten. Sie konnten mich sowieso nicht leiden. Genau so wenig wie Chan. Bei mir konnte ich es noch verstehen aber Chan? Chan war perfekt. Niemand sollte ihn als unakzeptabel abstempeln. Er war der herzlichste Mensch, den ich jemals getroffen hatte.
Und natürlich musste mir auch seine Mutter die Tür öffnen. Wer hätte es denn auch sonst erwartet?
„Mein Gott, wieso wird denn hier so gegen die Tür gehämmert?"
Sie verzog ihr Gesicht nicht erfreut als sie mich erblickte aber das war mir herzlich egal.
„Jisung.. Wie schön..", „Das können Sie sich gleich in den Arsch schieben. Ich will zu Lino."
Mir war egal was sie von mir dachte. Sie war sowieso der Meinung Chan und ich waren nicht gut genug für Minho. Unsere Beziehung wäre kindisch und das Dümmste, was jemals existierte. Das war hart aber ich stand dadrüber, wollte nur zu Minho und nach ihm sehen.
So drängelte ich mich an ihr vorbei und seinem Vater schenkte ich nicht ein bisschen Aufmerksamkeit. Es war mir egal denn ich wollte nur zu Minho.
„Lino? Lino wo bist du?"
„Du hast Taschen und Kisten dabei."
Überrascht von Minho und Chan plötzlichen Rückkehr schaute ich auf die Sachen, die sie mitgebracht hatten. Ehrlich gesagt hatte ich mir schon Sorgen darüber gemacht wo sie abgeblieben waren. Sie waren wirklich lange weg aber jetzt konnte ich den Grund dafür auch erkennen.
Sie hatten Minhos Sachen dabei und das konnte nur eins bedeuten. Eh sie mir auf meine Frage auch nur antworten konnten, sprang ich erfreut in die Luft und klatschte in meine Hände.
„Du ziehst also hier ein, Lino? Oh Gott, das ist fantastisch!"
Ich fiel ihm einfach um die Arme und Chan gleich mit. Das war so toll und ich freute mich vielleicht auch ein wenig zu voreilig aber was für eine Bedeutung sollte es auch sonst haben.
„Ja, ich.. Chan hat mich überredet.", „Wow, das ist so toll! Dann sind wir alle unter einem Dach und können uns jeden Tag sehen! Ich liebe es!"
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