𝐉𝐢𝐬𝐮𝐧𝐠ᝰ
Jisung;
„Lino!"
Der Ältere wusste nicht mal richtig wie ihm geschah als ich ihm die Tür öffnete und in seinen Arm sprang. Ich sprang einfach auf ihn drauf und Minho mich gerade noch so auffangen und sich selbst noch halten konnte, sonst wären wir beide nach hinten geknallt. Aber Minho hatte kräftige Beine. Die würden so schnell nichts umhauen.
Ich freute mich einfach viel zu sehr als er von der Arbeit zurück kam. Als es an der Tür klingelte war ich sofort hingestürmt. Okay, Chan hätte sowieso nicht gehen können denn er war gerade am Kochen für uns drei.
„Verdammt Ji!"
Minho fluchte leise und schaute mich mit großen Augen an. Ich konnte aber nicht anders, freute mich so sehr weshalb ich meine Arme fest um seinen Nacken schlang und mich an ihn presste. Als würde mein Leben davon anhängen.
„Ich hab dich so vermisst, Lino..", nuschelte ich in die Kapuze seines Pullovers und schlang meine Beine fest um ihn. Ich wusste er konnte mir sowieso nicht böse sein. Minho war mir nie lange sauer außer wahrscheinlich jetzt im Augenblick. Ich hatte einfach nur Angst dass von damals könnte sich wiederholen und deswegen klammerte ich so sehr. Chan hatte den ganzen Tag mit mir kuscheln müssen und ich ließ ihn auch kaum gehen. Nur wenn er mal zur Toilette musste ließ ich ihn gehen aber ansonsten nicht. Ich war eine riesige Klette gerade aber das würde sich in ein paar Tagen vielleicht schon ändern. Die Angst Minho verlieren zu können war einfach zu groß. Genau deswegen war ich auch so und benahm mich wie ein Baby. Der freche Jisung machte erst einmal Pause denn ich wollte mir keinen Fehler erlauben.
Minho legte seine Arme um mich und für einen Moment blieben wir einfach so stehen. Mitten im Flur und ich hatte auch nicht wirklich viel an. Ich hatte mir einen großen Pullover von Chan geklaut nach der Dusche heute morgen. Mit diesen trug ich nur noch meine Unterwäsche und flauschige Socken. Wirklich viel war das nicht aber wenigstens trug ich Unterwäsche.
„Ich dich auch, Ji.."
Er ging langsam mit mir rein, kickte die Tür zu als wir drin waren und ich ließ immer noch nicht von ihm ab. Das sah ich auch gar nicht ein. Ich ließ mich gerne tragen und ich genoss das auch sehr. Dieses Mal brauchte ich das auch wirklich, brauchte Minhos Nähe und das schien der Ältere zu spüren.
„Geht es dir denn wirklich schon besser? Ich hätte Chan am liebsten verprügelt als er mir gesagt hat du bist arbeiten gegangen..", „Ist schon okay, JiJi. Ich brauchte das, brauchte etwas Ablenkung."
Traurig hob ich meinen Kopf und schaute in seine Augen.
„Ablenkung von uns?"
Minho seufzte leise, ließ mich runter und das fühlte sich nicht gut an. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen. Am liebsten hätte ich ihn sofort in die Länge gezogen aber er zog zurück damit er mir antworten konnte.
„Du darfst es mir nicht übel nehmen nach all dem was passiert ist."
Ich nickte langsam und fühlte mich sofort schlecht. Ich wünschte wir hätten diese dumme Idee einfach niemals zu gelassen und doch waren wir jetzt hier und das war ätzend.
Minho legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob meinen Kopf wieder an, so dass ich in sein Gesicht sehen musste.
„Schau nicht so traurig, Ji. Ich bin doch jetzt hier."
Wieder küsste er mich kurz, eh er sich meine Hand nahm und mich weiter in die Wohnung zog. Minho war so aufmerksam obwohl er uns eigentlich hassen müsste. Dafür liebte ich ihn noch so viel mehr. Es war unglaublich wie dieser Mann mich fühlen ließ.
„Mhh, das riecht so gut. Was kochst du?"
Wir leisteten Chan in der Küche Gesellschaft und er strahlte sofort als er in Minhos Gesicht sah. Das ließ mich automatisch lächeln weil ich wusste wie sehr Minho Chan gefehlt hatte. Auch wenn er nur ein paar Stunden gearbeitet hatte aber es fiel eben trotzdem auf.
„Heey, du bist wieder da."
Ohne auf seine Reaktion zu warten hauchte Chan ihm zur Begrüßung einen Kuss auf die Lippen.
„Okay, schön! Ich bleibe hier so lange sitzen bis du raus kommst, Lino! Ich bin stur und ich ziehe das durch! Auch wenn es arschkalt hier auf dem Flur ist!"
Verärgert verschränkte ich die Arme vor der Brust und sah das nicht ein. Ich hatte mich vor seine Zimmertür auf den Boden gesetzt und hielt jetzt einen Sitzstreik ein. Es war mir egal wie bescheuert die anderen mich ansahen, die an dem Zimmer vorbei gingen. Meistens zeigte ich ihnen den Mittelfinger denn so konnten mich mal!
Ich hielt das alles nicht mehr aus und wenn ich sah wie traurig Chan war, war das noch schlimmer für mich. Der Ältere hatte solche Gewissensbisse. Er konnte sich nicht mal mehr auf seine Vorlesungen und Prüfungen konzentrieren. Und es war alles meine Schuld. Ich musste das irgendwie also wieder ausbügeln denn so ging es nicht mehr weiter. Wir brauchten Minho und wir liebten ihn beide! Er war kein dummes Spielzeug. Er war uns wichtig und ich hatte uns diese Suppe eingebrockt, also musste ich es auch wieder gerade biegen.
-Ji wo bist du? Bitte sag mir du stellst nichts Dummes an..
Die Nachricht von Chan ließ mich die Stirn runzeln.
-Ich bin bei Minho
Ich versuche mit ihm zu reden aber er lässt mich nicht
Mach dir keine Sorgen, ich bügle das wieder gerade
Liebe dich
Ich steckte mein Handy weg und verschränkte meine Arme wieder vor der Brust.
Minho antwortete mir schon länger nicht mehr. Sagte, ich solle einfach gehen und ihn in Ruhe lassen aber ich sah das nicht ein. Von mir aus wäre ich die ganze Nacht hier sitzen geblieben. Es war mir egal. Wenn das ihn davon überzeugen würde wie wichtig er uns war, dann war es mir wert.
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