𝐂𝐡𝐚𝐧ᝰ
Chan
„Ich arbeite auch sehr hart für mein Geld, Hübscher."
Ich lächelte ihn an und war sehr stolz auf das was ich erreicht hatte. Diese Position zu haben, die ich nun hatte, war nicht wirklich leicht gewesen. Als Arzt musste man so viel im Kopf haben. Das war unglaublich und ein Medizinstudium war nicht gerade einfach. Früher konnte ich von Glück reden, dass ich Jisung und Minho gehabt hatte. Sie brachten mich immer runter und halfen mir dabei auch mal eine Pause zu machen, da ich dies von alleine nicht getan hätte. Ich war sehr zielstrebig und manchmal hatte ich es ein wenig übertrieben. Jetzt mit Erfolg und davon konnte ich profitieren. Mein ganzes Geld konnte ich gar nicht ausgeben da ich nur am Arbeiten war. Da kam eine ganze Menge zusammen und als Arzt verdiente man wirklich nicht schlecht.
„Du bist so ein sexy, Doktor geworden.. Wäre ich nicht so schwach gewesen hätte ich dich in dem Kittel sofort angesprungen."
Er fuhr mit seinen Fingern federleicht über meinen Oberschenkel und drückte dann mein Knie. Minho war so horny und ich wollte gerne wissen wieso. Früher war er schon immer ständig geil gewesen aber da waren wir auch noch jung gewesen und als Student wollte man sowieso nur Partys feiern und Sex haben. Ständig immer wieder und doch hatte es durch die Jahre noch angehalten. Aber diese wilde Seite hatte ich schon immer heiß an ihm gefunden. Schon damals konnte ich nie meine Augen von ihm lassen, nach dem ich ihn entdeckt hatte..
„Er gefällt dir, oder?"
Ich schreckte etwas zusammen als sich von hinten zwei Arme um meinen Hals schlangen. Jisung drückte sich bedürftig gegen mich und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Wenn er betrunken war hing er sich ständig an mich. Er war wie ein Klammeräffchen, das man nicht mehr los wurde. Eigentlich fand ich das sehr liebenswert wenn er so war aber im Moment nervte es mich einfach nur. Er nervte mich nur noch und das obwohl er mir so wichtig war.
Das zwischen uns lief nicht mehr und auch wenn er mich zu dieser Party schleifte, änderte es nicht das geringste.
Und genau das nervte mich so.
Wieso konnten wir beide das nicht einfach hin kriegen? Wieso mussten wir uns ständig streiten? Jisung versuchte mich andauernd mit Sex um den Finger zu wickeln wenn es einmal kritisch wurde. Am Anfang unserer Beziehung hatte das auch gut geklappt. Mittlerweile reichte mir das aber nicht mehr aus. Ich wollte über unsere Probleme reden und es mit ihm klären. Jisung allerdings versuchte sie immer nur unter den Teppich zu kehren und zu vergessen. Das war ätzend.
„Was meinst du?", antwortete ich monoton und nahm meinen Blick von dem hübschen Jungen. Er amüsierte sich weit hinten mit seinem Freund auf der Art Tanzfläche dieser Hausparty und seitdem ich den einen Tag mit ihm auf dem Campus zusammen gestoßen war, spukte er mir die ganze Zeit im Kopf herum. Er war so schön. So wunderschön und seine Ausstrahlung hatte etwas.. etwas magisches!
Ich sah ihn an und wollte ihn an mich ziehen. Er wirkte so besonders und die Art wie er sich bewegte verdrehte mir den Kopf. Es war falsch so zu denken. Es war komplett falsch! Ich war mit Jisung zusammen und ich liebte diesen Jungen. Auch wenn es gerade schwierig lief aber war das eine Entschuldigung dafür einem anderen hinter her zu schmachten?
Ich benahm mich wie ein Arsch.
„Hör auf, ich kenne dich, Channie.. Du siehst ihn die ganze Zeit mit diesen Blicken an. Ich weiß, du willst ihn. Er gefällt mir auch.."
Jisung schlängelte sich um mich herum, lehnte sich nun mit seinem Rücken gegen meine Vorderseite und ich seufzte, nahm den letzten Schluck von diesem furchtbaren Zeug aus dem Plastikbecher.
„Du bist betrunken, Ji."
Er fing plötzlich verdächtig an zu kichern, drehte sich zu mir rum und bekam sich gar nicht mehr ein. Ich kannte Jisung und ich kannte seinen fragwürdigen Kopf. Manchmal gingen komische Sachen in diesem vor. Sehr komische Sachen.
Er hielt sich die Hand vor den Mund um nicht laut los zu lachen und ich wusste er hatte irgendetwas ausgefressen. Also seufzte ich verzweifelt und ließ die Schultern hängen.
„Scheiße nein.. was hast du angestellt, Ji.."
Er zuckte mit den Schultern und zwinkerte mir zu. „Gaaar nichts", säuselte er, eh er davon hüpfte.
Ich wusste, er log.
„Macht dich der Gedanke so an?"
Neugierig zog ich eine Augenbraue hoch. Minho kaute verführerisch auf seiner Unterlippe herum und nickte. Ich musste lachen.
„Gut zu wissen, Kätzchen."
Etwas zu lange schaute ich in sein hübsches Gesicht und wäre fast verführt worden von seinen vielsagenden Blicken. Doch eh ich einknickte, fuhr ich lieber los und lenkte den Wagen in Richtung des Restaurants. Immerhin wollte ich ihn schick ausführen, das hatte er sich verdient nach den kraftlosen Tagen.
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