16. Weihnachtsessen

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Number of luck and misfortune
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Dicke Büschel aus Stechpalmenzweigen und Misteln zogen sich durch die Korridore, aus den Rüstungen leuchteten geheimnisvolle Lichter und in der großen Halle Pranken die üblichen zwölf Weihnachtsbäume, wie Aja es bereits aus ihrer Schulzeit kannte.

Die Bäume waren mit Unmengen an goldenen Sternen, roten Äpfeln und Zimtstangen behängt. Der unglaublich leckere Geruch hatte sich seit einigen Tagen in Aja's Nase eingebrannt, so dass sie ihn vermutlich auch noch nach ende der Weihnachtszeit riechen würde.

"Ich hab das Gefühl, der Vollmond erwischt dich jedes Mal zu Weihnachten", murmelte die Weißhaarige mitleidig in Remus Richtung. Dieser winkte jedoch bloß ab und hob die Hand an der er den Ring trug. "Dadurch ist es alle Mal abträglicher", schmunzelte er als beide die große Halle betraten. "So muss Severus kein Unterricht mehr von mir übernehmen -das zu hören fand er überhaupt nicht toll-", gluckste der Professor. "Der gute alte Schniefelus hatte jede Menge Spaß daran den Kindern Aufsätze über Werwölfe aufzugeben", er verzog kurz das Gesicht. "Rem du weißt ich mag diesen Spitznamen nicht", Aja sah ihn vorwurfsvoll an. "Ich weiß er ist... Nicht sonderlich... Freundlich oder einfach, aber du trägst definitiv mit Schuld daran.", grinste sie. "Es wäre etwas gemein wenn ich jetzt sage, dass die wirklich schlimmen Ideen immer von den anderen kamen oder?" "Ja", meinte Aja trocken und zog sich einen Stuhl zurück um neben Professor Binns am Esstisch Platz zu nehmen.

Remus ließ sich schließlich neben der Weißhaarige nieder, während sie eines von Casians Büchern hervorzog und es durch blätterte. Sie kontrollierte es lieber noch mal bevor sie es an Hermine gab.

Es waren nicht viele Schüler über die Ferien in Hogwarts geblieben. Die Mahlzeiten fanden also wieder in einem relativ kleinem Kreise statt, wie es häufiger in den Ferien der Fall war. Lediglich zwei Schüler saßen am Tisch zwischen den Lehrern und nach einigen Minuten kamen noch Harry, Hermine und Ron in die Halle geschneit. Der eine Tisch, an dem nun alle gemeinsam saßen, war mit einem festlichen Mittagessen beladen. Zwischen den Schüsseln voller Kartoffelbrei, Erbsen und den Tellern voller Truthahn und Ente lagen jede Menge seltsame Dekoelemente.

"Knallbonbons", verkündete Albus fröhlich und streckte einen der silbernen Scherzartikel in Aja's Richtung. Freudig zog die Weißhaarige daran, nur um kurz darauf zusammen zu zucken. Das Bonbon war mit einem ohrenbetäubenden Knall auseinander geflogen und ein riesiger Hut mit ausgestopften Geier lag nun an dessen Stelle. Remus musste sich ein glucksen verkneifen, genauso wie die drei Gryffindors gegenüber von Aja. Keiner hatte die Geschichte von Snape und dem Irrwicht vergessen.

Gut gelaunt schob der Schulleiter den Hut in Aja's Richtung, die das Ungetüm breit grinsend auf ihrem Kopf platzierte.

"Haut rein", rief Dumbledore und strahlte in die Runde. Die Weißhaarige beobachtete nachdenklich wie Harry seinen Teller mit Bratkartoffeln voll schaufelte, als sie hörte wie sich Schritte der Halle näherten. Kurz darauf öffneten sich die Flügeltüren erneut und Professor Trelawney betrat den Raum. Aja bekam nicht mit Albus die Frau begrüßte. Die Weißhaarige hielt die Professorin für Wahrsagen für äußerst merkwürdig. Auch wenn sie bezweifelte, dass die Frau -die ihrer Meinung nach, Ähnlichkeit mit einer Libelle hatte- wirklich Vorhersagen treffen konnte, war es wohl besser sich von ihr fern zu halten.

Ein gedämpfter Schrei riss Aja aus ihren Gedanken. Irritiert sah sie Sibyll an, wobei der Hut auf ihrem Kopf gefährlich schwankte. "Ich wage es nicht Direktor. Wenn ich mich dazu setze sind wir 13." Es folgten ein paar dramatische Atemzüge der Frau, während Aja sich unberührt eine Scheibe Ente auf ihren Teller legte. "Nichts bringt mehr Unglück. Vergessen Sie nie, wenn 13 an einem Tisch sitzen, wird der erste der sich erhebt... Sterben."

Remus wusste nicht so recht, was er jetzt davon halten sollte, genau wie die Weißhaarige neben ihm oder Professor McGonagall die nun meinte: "Das werden wir riskieren Sibyll. Bitte setzen Sie sich. Der Truthahn wird langsam kalt." Minerva winkte ungeduldig in Richtung des freien Stuhls.

»Ein ganz schöner Aufstand für 13 Personen am Tisch« Remus zuckte leicht zusammen, als er Aja's Stimme in seinem Kopf hörte. Er hatte nicht bemerkt, dass er wegen seiner Kopfschmerzen seinen Schutzwall vernachlässigt hatte. Belustigt beobachtete sie wie Remus sich beinahe an seinem Essen verschluckte. »Nach den ganzen Jahren sollte man eigentlich meinen, dass mich dein Auftauchen in meinem Kopf nicht mehr erschreckt« »Immerhin bist du nicht so stark zusammen gezuckt wie sonst.«

Es dauerte noch einige Überredung, bis Sibyll sich zu den anderen setzte und sich ebenfalls etwas vom Mittagessen auf tat. "Sie sah ich heute nicht am Tisch", meinte die Professorin plötzlich mit rauchiger Stimme an Aja gewandt. Die Weißhaarige sah überrascht auf. "Genauso wenig wie Sie Professor Lupin. Wie geht es Ihnen? Sie scheinen mir erneut etwas angeschlagen. Großes Pech, dass es an Weihnachten passiert." "Sibyll, bitte. Krankheiten sind kein Gesprächsthema für ein Essen", winkte Remus ab. Er schien nicht begeistert hier so im Mittelpunkt zu stehen. "Aber davon haben sie doch sicherlich gewusst Sibyll", sagte Professor McGanagall mit hochgezogenen Augenbrauen. Die Professorin für Wahrsagen schenke Minerva einen sehr kühlen Blick. "Natürlich wusste ich es Minerva. Aber man geht nicht mit der Tatsache hausieren, dass man allwissend ist. Häufig tue ich so als ob ich nicht im Besitz des inneren Auges wäre, um andere nicht nervös zu machen." "Ahh, das erklärt eine ganze Menge", sagte Minerva sarkastisch.

Überrascht über die Tonlage ihrer alten Hauslehrerin, legte Aja die Gabel beiseite und hörte nun aufmerksam zu. "Wenn du es also unbedingt wissen musst Minerva. Ich hab gesehen, dass Professor Lupin nicht lange bei uns bleiben wird. Er selbst scheint zu wissen, dass seine Zeit knapp bemessen ist. Er ist buchstäblich geflohen, als ich ihm anbot für ihn in die Kristallkugel zu schauen." Remus schwieg einfach und schien sich von Minute zu Minute unwohler unter den Anwesenden zu fühlen. "Ich glaube nicht, dass Professor Lupin in unmittelbarer Gefahr ist", unterband Albus das Gespräch fröhlich in Remus Richtung zwinkernd. "Severus. Sie haben ihm doch noch einmal diesen Trank gebraut." "Ja Direktor."

Aja rollte bei dieser Schmierigkeit bloß mit den Augen und war froh zu hören, als Remus sich dann doch einschaltete. "Mir geht es ausgezeichnet. Es sind nur leichte Kopfschmerzen", lächelte Remus und war froh darüber, dass das Gespräch kurz darauf von ihm abgelehnt wurde.

"Derrek hast du schon von diesen Grillwürstchen gekostet? Sie sind köstlich." Der Junge aus der ersten Klasse rötete promt als er so direkt vom Schulleiter persönlich angesprochen wurde. Mit zitternden Händen langte er nach den Würstchen. »Erinnere mich daran Gesprächen zwischen Minerva und Sibyll in Zukunft aus dem Weg zu gehen« »Das Gleiche gilt für mich« Remus fuhr sich einmal erschöpft durch die Haare.

Die nächsten 2 Stunden verlief das Essen sogar relativ normal und erst, als Ron und Harry sich als erstes von der Tafel erhoben, ging die Diskussion ob es nun Unglück brachte zu 13 zu speisen oder nicht, wieder von vorne los.

»Ich hatte keine ahnung, dass Lehrer sein so anstrengend wird.« Aja gluckste bei Remus entnervter Stimme in sich hinein. »Es ist auf jeden Fall speziell.«

Tut mit leid wenn Fehler drin sind, aber ALTERRRR HAT MIR DIESES KAPITEL DEN NERV GERAUBT! WAS IST SO SCHWER DARAN NAMEN RICHTIG ZU ÜBERNEHMEN UND NOMEN GROß ZU SCHREIBEN?!

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