𝐤𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏

kommt vielleicht ein bisschen spät...
*hust* 23:29 *hust*
und ich bin unzufrieden mit dem ende. da fehlt irgendwie was.
anyways, hier ist es:

Der Bus hielt an. Fahrgäste stiegen aus, und andere wieder ein. Unter ihnen war ein etwa mittelgroßes Mädchen von zierlicher Statue, sie trug einen dunkelroten Hoodie, ihre langen, brünetten Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz gebunden, welcher ihr über die linke Schulter hing. Die weiten Beine ihrer schwarzen Jeans liefen knapp über den Boden in Fransen auseinander. Sie trug weiße Sneaker mit einem blassrosa Nike-Logo. In ihren Ohren steckten die neuen Airpods, die sie erst vor etwa drei Wochen zum Geburtstag geschenkt bekommen hatte. Ab und zu fühlte sie verstohlen mit einer Hand nach, ob sie ihr nicht unbemerkt rausfallen wären. Unter keinen Umständen wollte sie sie verlieren.

Als sie den Bus betreten hatte, schaute sie nach einem Sitzplatz, doch wie zu erwarten, waren diese alle belegt. Kein Wunder, jetzt kam ja auch fast das halbe Dorf nach Hause, ob von der Arbeit oder von der Schule. Lara, so hieß das Mädchen, stellte sich also in den Gang, wobei sie sich mit der rechten Hand an einer der Haltestangen festhielt.

Schließlich konnte sie aussteigen. Mit schnellen Schritten verließ sie den Bus, ging links an ein paar Einfamilienhäusern entlang und bog dann nach rechts in eine kleine, kaum befahrene Seitenstraße ab. Hinter sich hörte sie den Bus wegfahren, und als er an ihr vorbeifuhr, spürte sie die Wärme der Abgase im Rücken. Sie verzog angewidert das Gesicht und ging noch ein bisschen schneller.

Dann, endlich, hatte sie ihr Zuhause erreicht. Das Schloss der weiß gestrichenen Gartenpforte hakte noch immer, und als Lara es mit einem Ruck aufstieß, gab es das gewohnte Quietschen von sich. Hinter sich wollte Lara das Tor wieder schließen, da bemerkte sie, dass ein Teil der weißen Farbe abgeblättert war, darunter kam das naturfarbene Holz zum Vorschein. Sie beschloss, ihren Eltern später davon zu erzählen, obgleich sie auch wusste, dass sie es sowieso wieder vergessen würde. Seufzend drehte sie sich um und ging zum Haus. Sie kramte in ihrer Jackentasche nach dem Schlüssel, schloss damit die Haustür auf und betrat das Gebäude. „Ich bin wieder da!", rief sie und drückte die Tür wieder ins Schloss. Nachdem sie ihren Rucksack neben der Treppe abgestellt hatte, zog sie ihre Jacke aus und nahm einen Kleiderbügel von der Garderobe, um sie daran aufzuhängen.

Da hörte sie Schritte, die die Treppe herunter kamen. Sie drehte sich um und erblickte ihre Mutter. „Schön, dass du wieder da bist", sagte diese und gab ihrer Tochter eine Umarmung, die diese mit einem gequälten aber dennoch belustigtem Lächeln über sich ergehen ließ. „Hey...", meinte Lara, als sie sich aus den Armen ihrer Mutter befreit hatte, „gibt's schon Essen? Sonst geh ich schon mal hoch." „Nein, das braucht noch", antwortete ihr die Mutter, woraufhin ihre Tochter mitsamt ihrem Ranzen die Treppe hochging und in ihrem Zimmer verschwand.

Oben angekommen warf Lara ihren Rucksack achtlos in eine Ecke ihres ohnehin schon total unaufgeräumten Zimmers. Schule war für heute vorbei, da wollte sie nicht auch noch ihre wertvolle Freizeit damit verschwenden. Die Hausaufgaben konnte sie, sofern es welche aufgab, bestimmt noch rechtzeitig bei jemandem abschreiben und ihre Noten waren ja trotzdem noch gut. Lara drehte sich um sich selbst, unschlüssig, was sie jetzt machen sollte, bis ihr Blick an einem beschriebenen Collegeblockblatt hängen blieb. Sie ging darauf zu und zog es unter einem Stapel alter Schnellhefter hervor, in die sie anscheinend in der dritten Klasse ein paar Arbeitsblätter geheftet hatte. Das Blatt hatte anscheinend bis jetzt als Staubgfänger gedient, Lara schüttelte es und ließ ein paar ziemlich große Staubflusen durchs Zimmer fliegen. Dann schaute sie sich den Text genauer an.

©violet_mushroom

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