𝐎𝐧𝐞𝐒𝐡𝐨𝐭 𝐛𝐲 𝐀𝐥𝐢𝐜𝐞𝐀𝐜𝐤𝐞𝐫𝐦𝐚𝐧𝐧

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- AliceAckermann -
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Vorwort:

Wer die ganze Geschichte lesen will, sollte auf mein Profil sehen, da ist Part 1 von 2 online.

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Die Bar leerte sich nach und nach, immer mehr Gäste verschwanden, während Touya und Tenko immer noch saßen und sich unterhielten. Irgendwie hatten sie so viel zu bereden, es wirkte beinahe, als hätten sie sich Ewigkeiten nicht gesehen, dabei lebten sie tagein, tagaus miteinander, oder nebeneinander. Keiner der Beiden achtete wirklich auf die Umgebung, interessierten sich sich doch viel mehr für einander. Erst als die Bar leer war und Hawks zu ihnen trat, unterbrachen sie das Gespräch. Den ganzen Abend hatte der Blonde sie bedient und immer wieder geflirtet, aber das tat er Touya gegenüber ohnehin immer, egal ob er sich damit etwas erhoffte, oder nicht.
»Ihr wisst aber schon, dass ich euch eigentlich rauswerfen müsste, weil ich jetzt Feierabend habe und außer mir niemand mehr hier ist?«, fragte er und gesellte sich zu ihnen. Er wirkte erschöpft, so wie beinahe jeden Abend, den Touya hier bei ihm verbrachte, und dennoch blieb er selbst dann noch bei ihm und unterhielt sich mit ihm. »Oder wollt ihr noch etwas bleiben, eure Zweisamkeit genießen, weil dann schließe ich eben ab und lasse euch noch etwas in Ruhe.« Er zuckte seinen Schlüssel und ließ ihn zwischen den Fingern baumeln.
»Du kennst mich, ich bleibe gerne etwas länger«, witzelte der Weißhaarige und leerte sein Glas. Es war sein fünftes? Oder doch sechstes? Wenn er ehrlich war, dann hatte er nicht so wirklich mitgezählt, genauso wie er nicht mitbekommen hatte, dass es bereits nach ein Uhr war. »Außer Tenko will nicht Hause«, fügte er noch hinzu und sah, genauso wie Hawks, erwartungsvoll zu dem Schwarzhaarigen. Die Wangen eben dieses Mannes waren gerötet, er war schon längst angetrunken, aber genau das war der Grund, dass seine Laune hervorragend war.
»Also ich habe kein Problem damit, ich wohne über der Bar und hab es nicht eilig nach Hause zu kommen.«

»Lass uns noch etwas bleiben, Touya«, grinste Tenko angeheitert und schob Hawks das leere Glas entgegen. Er hatte genug, noch einen Drink würde Touya ihm nicht erlauben, sonst müsste er ihn am Ende auch noch nach Hause tragen, und er war sich nicht sicher, ob er dafür noch imstande war. Vor allem wollte er sich nicht unbedingt über einen Betrunkenen hermachen, am Ende würde Tenko es ihm auch noch übel nehmen, oder sich gar nicht daran erinnern. »Und bring uns noch etwas zu trinken, bitte.« Hawks hob die Braue und sah anschließend zu Touya, der den Kopf schüttelte. Der Blonde nickte und ging, damit er die Bar verschließen konnte, ehe noch jemand auf die Idee kam hereinzuplatzen. Wenig später kam er dann tatsächlich wieder zurück und stellte den beiden Männern je ein Glas mit Wasser auf den Tisch. Tenko runzelte die Stirn, und sah ihn empört an.
»Tut mir leid«, sagte Hawks und zuckte mit den Schultern, »laut deinen Freund hast du wohl genug getrunken, also bekommst du nichts mehr von mir.« Danach wandte er sich Touya zu. »Du aber genauso, betrunken jammerst du immer so viel herum und beschwerst dich ständig.«
»Das stimmt doch gar nicht. Erzähl nicht so einen Mist«, entgegnete Touya empört und brachte Hawks damit erneut zum lachen. Es klang wundervoll, Touya mochte den Klang seiner Stimme wirklich sehr und könnte ihr öfters lauschen. Sie war einerseits beruhigend, andererseits aufheiternd, also das, was er oft gebraucht hatte, wenn er hier war.
»Oh, aber das ist mein voller Ernst, jedes Mal aufs neue musste ich es mir anhören«, sagte er und setzte sich auf den freien Platz neben Tenko. Goldene und rote Augen waren auf Touya gerichtet und sahen ihn amüsiert an. Hawks hatte versprochen, dass er es niemals erwähnen würde, und doch tat er es, direkt vor Tenko. Er stellte ihn einfach bloß. »Aber weißt du ...« Er stupste Tenko mit dem Ellenbogen an und beugte sich etwas zu ihm herüber, »... er ist ein verdammt guter Kerl, dem du viel bedeutest. Kein Wunder, dass er kein Interesse zeigte und mich a gewiesen hat.«
»Du irrst dich, Touya hat wohl Interesse«, entgegnete Tenko sogleich und erntete einen verwunderten Blick seitens des Blonden. »Wenn ich ihm die Erlaubnis geben würde, dann ...«

Hawks' Augen huschten über das Gesicht des Schwarzhaarigen, er schien Tenko nicht wirklich zu glauben und schien darauf zu warten, dass dieser es revidierte. Doch Tenko tat etwas, was er nüchtern definitiv nicht getan hätte, er hob seine Hand und strich Hawks eine blonde Strähne hinters Ohr, nur um ihn gleich darauf weiter zu sich zu ziehen. Seine Nasenspitze berührte die des Blonden, während das Rot seiner Augen gefährlich funkelte. »Ich meine es ernst, du gefällst ihm.« Hawks schluckte schwer und warf Touya einen hilfesuchenden Seitenblick zu, doch dieser beobachtete die Szenerie mit Faszination und schien keine Interesse daran zu haben ihm zu helfen. Wieso sollte er auch? Viel mehr drehte seine Fantasie völlig durch und begann ihm Streiche zu spielen. Er leckte sich über die Lippen und vergrub dabei die Finger im Stoff seiner Hose. Abwartend sah er die Beiden an, wartete darauf, was Tenko nun tun würde und malte sich dabei eine Szene aus, die sein Blut in Wallung brachte. Und ehe Touya sich versah, berührten Tenkos Lippen die des Blonden, während seine Hand ihren Weg in dessen Haare fand.

Hawks schien den Kuss nicht zu erwidern, er hatte seine Augen weit aufgerissen, während Tenko ihn an Ort und Stelle hielt. Ein sanfter Kuss folgte dem anderen, dabei umspielte er Hawks' Haare immer und immer wieder. Der Blonde selbst schien wie paralysiert dazusitzen, wusste nicht, wie ihm geschah, während Tenko einfach fortfuhr und vor Touya einen anderen Mann küsste. Und nein, es störte den Weißhaarigen keineswegs, er hatte sich sowas schon unzählige Male ausgemalt und gewünscht, aber nie geäußert, stattdessen übernahm Tenko die Initiative. Der Schwarzhaarigen umfasste mit seiner zweiten Hand das Gesicht des Blonden und sah für einen winzigen Moment zu Touya, ohne den Kuss zu unterbrechen. Touya meinte für einen kurzen Moment ein Grinsen auf den Lippen seines Partners erblickt zu haben, ehe dieser die Augen schloss und von Hawks' Gesicht hinab zu seiner Brust wanderte. Etwas zögerlich erwiderte der Blonde den Kuss und mit jedem weiteren wurde er mutiger und warf alles über Bord. Sie hielten erst inne, als Touya sich laut räusperte und sie eindringlich ansah. Das freche Grinsen kehrte auf Hawks' Lippen ein, dann löste er sich von Tenko, griff nach seinem Arm und zog ihn auf die Beine. Touyas Blick folgte ihnen, denn Hawks zog den Schwarzhaarigen hinter sich und steuerte dabei auf ihn zu. Er schob den Tisch zur Seite und setzte sich auf Touyas Schoß, oder viel mehr auf eins seiner Beine, und zog Tenko zu sich. Als der Schwarzhaarige sich ebenfalls gesetzt hatte, beugte er sich zu ihm und nahm den Kuss von vorhin wieder auf, doch dieses Mal von sich aus. Ihre Lippen schmiegen sich verlangend aneinander, während Hawks seine Hände über Tenkos Oberkörper wandern ließ.

Der Atem des Weißhaarigen beschleunigte sich, es erregte ihn zuzusehen, wie Hawks sich an Tenko ranmachte. Wie seine Zunge über dessen Lippen fuhr und dabei wortlos um Einlass bat, den der Jüngere ihm gewährte. Ihre Zungen berührten sich und begannen sich sanft zu umspielen, immer wieder folgte ein Kuss und ein leises Stöhnen seitens Tenko, der seine Arme um Hawks' Hals geschlungen hatte. Touyas Finger kribbelten und zuckten. Er wollte die Beiden ebenfalls berühren, weshalb er erst eine Hand an Tenkos Hintern legte und zupackte, nur um den Schwarzhaarigen erneut stöhnen zu lassen, und dann an Hawks'. Die Männer fuhren unbeirrt fort, auch als Touya seine Hände weiter hinauf schob und unter ihre Kleider schlüpfte. Seine Finger erkundeten die Körper der Zwei und strichen über deren Häute. Ihm war heiß, während seine Erregung immer weiter anstieg und sein erigierter Penis unangenehm gegen die Hose drückte. Wie könnte es auch anders sein? Er war seit langem auf Entzug, und dann küssten und befummelten sich zwei Männer, die er verdammt attraktiv fand, direkt vor ihm. Auf seinem Schoß. Hawks auf diese Weise zu berühren hatte er sich unzählige Male vorgestellt und gewünscht. Wie sich seine Lippen wohl anfühlten? Oder wie er schmeckte? Touya wollte es ebenfalls wissen, doch er wollte Tenko und Hawks ungerne unterbrechen. Doch als hätte Hawks seinen verlangenden Blick bemerkt, löste er den Kuss und wischte mit dem Daumen über Tenkos Lippen. Das Gesicht seines Partners war gerötet, er atmete aufgeregt und sah Hawks unentwegt an, bis er die Augen schloss und sich nach vorne beugte. Seinen Kopf vergrub er in dessen Halsbeuge und begann an Hawks' Hals zu saugen.

Die goldenen Augen fielen auf Touya, dann grinste Hawks frech, ehe er seine Hand nach ihn ausstreckte und über dessen Wange strich. Er griff in die weißen Haare und zwang Touya sich zu ihm zu beugen, damit er ihm etwas ins Ohr flüstern konnte.
»Ich hatte nicht erwartet, dass das hier so enden könnte.« Sein warmer Atem kitzelte den Weißhaarigen und ließ ihn erschaudern, er wollte mehr. »Wie wäre es, wenn wir drei nach oben, in meine Wohnung gehen, da ist mehr Platz und niemand würde uns unterbrechen«, säuselte der Blonde und biss Touya in das gepiercte Ohr hinein. Genießend schloss der Ältere seine Augen, schob seine Hand an Hawks' Nacken und zog ihn ein Stück von sich, nur damit er seine Lippen endlich berühren konnte. Sie waren so weich und heiß, während er selber nach süßen Kaffee schmeckte, den er zuvor getrunken haben musste. Anders als Tenko, war Touya gierig und weniger sanft, er drückte seine Finger fester in die Haut des Blonden und biss ihm in die Lippen. Sein Kuss war verlangend und sehnsüchtig, stürmisch und aggressiv. Touya ließ dem Blonden keine Möglichkeit es zu unterbrechen, stattdessen schob er seine Zunge in Hawks' Mund und begann diese spielerisch zu umkreisen. Er genoss es in vollen Zügen und blendete alles andere um sich herum aus. Selbst Tenko war für einen Moment vergessen, zumindest bis dieser sich von Hawks löste und Touya berührte.
»Touya ...«, murrte er, worauf Hawks die Gelegenheit nutzte und sich schwer atmend vom Weißhaarigen löste. Er wischte sich über die feuchten Lippen und grinste. Touya war nicht der einzige, der erregt war und gegen sein Verlangen ankämpft. Aber war es überhaupt nötig? Ihm schien, als würden sie alle das gleiche wollen, wieso also nicht?
»Was denn, Tenko?«, fragte er, doch statt einer Antwort, bekam er einen Kuss von ihm und ein leises Kichern von Hawks. Er ließ den Blonden los, worauf dieser sich erhob und dann streckte.
»Mein Angebot steht, in meinem Bett ist genug Platz.« Erneut nahm er die Schlüssel zur Hand und klimperte demonstrativ damit. »Bevor der Chef aufkreuzen sollte und uns hier erwischt.«

Der Weißhaarige drückte seinen Partner von sich, und zwang ihn anschließend zum aufstehen. Schwankend lehnte Tenko sich an den Tisch an, gab Hawks jedoch keine Antwort, viel mehr wartete er auf Touyas Entscheidung. Und die stand bereits fest, nachdem die Beiden angefangen hatten ihm einzuheizen.
»Was meinst du, Tenko, gehen wir mit?« Die türkisen Augen funkelten verlangend, denn er wollte es, er wollte die beiden für sich. Dennoch musste Tenko zustimmen, und egal, was er sagen würde, Touya würde sich fügen. »Immerhin hast du angefangen.« Eine stumme Bestätigung, eine einfache Erlaubnis. Und als der Weißhaarige zu Hawks sah, stand dieser bereits bei der Tür, die wahrscheinlich in das obere Stockwerk führte, die Hand an einen der Schalter gelegt, bereit die Lichter zu löschen. Touya schnappte sich den Schwarzhaarigen und folgte Hawks, dessen Mundwinkel zufrieden zuckte. Wenn Touya ehrlich war, dann beschlich ihn in dem Moment das Gefühl, dass Hawks von Anfang an irgendwas in diese Richtung geplant hatte. Schließlich hatte er schon vorher deutliches Interesse an Touya gezeigt und nun spielte Tenko ihm direkt in die Karten. Eigentlich beide. Was für ein listiger Mann. Und er hatte auch noch Erfolg bei der ganzen Sache, schließlich lief Touya ihm geradewegs in die Falle. Dass Tenko dabei mitmachte, war wie ein Bonus für den Weißhaarigen. Ob Hawks sich wohl öfters an seine Gäste heran machte? Sich ihnen so offen anbot? Mit seiner offenen Art und dem Aussehen, hatte er vermutlich bei einigen eine Chance.

»Die Treppe hoch und dann das erste Zimmer links«, sagte Hawks und zeigte auf die hölzerne Treppe, die hinauf führte. Er hatte das Licht im Flur angeschaltet und die Beiden vorbei gelassen. »Ich schalte nur noch das Licht aus und schließe ab, dann komme ich zu euch.« Touya brummte etwas unverständliches, dann ging er die knarrende Treppe hinauf und zog Tenko dabei hinter sich. Auf dem oberen Stockwerk befand sich lediglich eine einzige Tür, die nicht einmal verschlossen war. Dahinter brannte ein sanftes Licht, das ihnen den Weg hinein erleuchtete und den Weg wies. Sie steuerten direkt auf das Zimmer zu, welches Hawks erwähnt hatte, und betraten es kurz darauf.
»Sag mal, Tenko, bist du dir sicher, dass du das hier willst? Ich will mir morgen ungerne etwas anhören müssen«, flüsterte er zu seinem Partner und äußerte damit auch seine Bedenken, auch wenn er selber genau das hier wollte. Er ließ den Schwarzhaarigen los und sah sich dabei in dem geräumigen Zimmer um. Das Bett war wirklich groß, vielleicht etwas zu groß für eine einzelne Person, aber wer wusste schon, was der Blonde privat tat, oder wen er einfach so in seine Wohnung nahm. Immerhin waren er und Tenko auch Fremde, allem voran Tenko.
»Ich weiß doch, dass du dir sowas insgeheim gewünscht hast, also erfülle ich ihn dir, beschwer dich nicht«, kicherte Tenko und umarmte Touya von hinten, wobei seine Hände direkt zu dessen Gürtel wanderten und ihn öffneten. Er ließ sie unter den Stoff gleiten und küsste Touyas Nacken, den der Weißhaarige so offen zur Schau stellte. »Und wer weiß, vielleicht hab auch ich meine verborgenen Fantasien, die ich dir vorenthalten hatte.« Der Weißhaarige seufzte wohlig auf, als die dünnen Finger seine Haut berührten und über seinen Penis strichen, während der Atem des Anderen bewirkte, dass seine Nackenhärchen sich aufstellten.
»So, so. Deine verborgenen Fantasien also?«, fragte Touya erregt und seine Stimme bebte dabei. »Das ist gut zu wissen.«

Er löste den Griff des Schwarzhaarigen und drehte sich sogleich um, damit er ihm direkt ins Gesicht schauen konnte. Dabei umfasste er Tenkos Kinn mit den Fingern und legte ihm seine Lippen auf. Sie tauschten zärtliche Küsse aus, während Tenko sich weiter an ihn drückte und Touyas Oberteil hinauf schob. Er schien nicht einmal mitbekommen zu haben, dass Hawks die Treppe hinaufstiegen und in das Zimmer getreten war.
»Ihr hättet ruhig auf mich warten können, so lange war ich nun auch nicht abwesend«, witzelte Hawks, der die Schlafzimmertür geschlossen hatte und nun an dieser lehnte, während er die beiden Männer beobachtete. Zuerst machte er keine Anstalten näher zu kommen und sah amüsiert zu, den Tenko hatte sein Tun nicht unterbrochen und hing regelrecht an Touyas Lippen. Seine Hände wanderte weiter über den Oberkörper des Weißhaarigen und zogen sanfte Bahnen über die sich leicht abzeichnenden Muskeln. Lediglich Touya hatte die Anwesenheit des Blonden zur Kenntnis genommen und seine Augen auf ihn gerichtet. Er ließ Tenko los und schob ihn etwas von sich, was bei dem Schwarzhaarigen eine leichte Verwirrung hervorrief.
»Willst du da so stehen und zuschauen, oder kommst du her, Hawks?« Nun sah auch Tenko hinter sich und bemerkte den Anderen. »Schließlich hast du uns hierher eingeladen«, fügte Touya anschließend hinzu und zog, mit einer schnellen Bewegung, sein Oberteil aus, das früher oder später ohnehin hätte dran glauben müssen. Die goldenen Augen huschten direkt über den nun entblößten Oberkörper, ehe er sich abstieß und zu ihnen schlenderte. 
»Ziemlich viele Tattoos, für einen Japaner«, begann der Blonde und legte Touya die Finger auf die Brust, mit denen er immer weiter abwärts glitt, »und wie ich sehe, hast du nicht nur an den Ohren Piercings.«
»Als hättest du nicht vorher schon gesehen, dass ich tätowiert bin«, entgegnete Touya, worauf er ein zustimmendes Murren als Antwort bekam. Seine Kleider hatten auch so schon mehr als genug von seinem tätowierten Oberkörper offenbart, man müsste blind gewesen sein, damit man es nicht bemerkte.
»Gefällt mir«, summte Hawks und blieb mit den Fingern an dem Hosenbund, dessen Knopf bereits von Tenko geöffnet wurde. Neckisch strich er über die sich abzeichnende Beule, ehe er nach dem Reißverschluss griff und ihn öffnete. Die dunkle Hose rutschte Touya von der Hüfte und fiel, mit etwas Hilfe, scheppernd zu Boden. Für einen Moment sah Hawks in die türkisen Augen, dann griff er nach Tenkos Handgelenk, und kniete sich, zusammen mit dem Schwarzhaarigen, vor Touya. Mit einer schnellen Bewegung entledigte Hawks sich seines Oberteils, dann zog er an der Shorts des Weißhaarigen, und befreite sein steifes Glied. Touya konnte hören, wie Hawks schluckte, bevor er seine Hand um die Erektion schloss und sie vorsichtig bewegte. Ob es die vielen Piercing waren, die diese Reaktion hervorgerufen hatten? Möglich war es.
»Nur keine Scheu«, murrte der Weißhaarige und griff Hawks in die Haare, damit er seinen Kopf weiter an sich ziehen konnte. Doch statt Hawks, war es Tenko, der näher rückte und Touyas Penisspitze in den Mund nahm. Ein leises Keuchen entfloh dem Älteren, als die feuchte Zunge immer wieder seine empfindliche Stelle umkreiste und Tenko schließlich begann daran zu saugen. Doch er ließ Hawks nicht los, krallte sich viel mehr in seinen Locken fest und schloss genießend die Augen.

Hawks dagegen beobachtete den Schwarzhaarigen, ehe er seine Hand an dessen Nacken legte, und ihn zum innehalten zwang, nur um anschließend seine eigenen Lippen auf Touyas Länge zu platzieren. Das Bild, welches sich dem Weißhaarigen bot, war für die Götter, und das Gefühl, das sich in ihm breit machte, war unbeschreiblich. Wie die Zungen der Beiden immer wieder über seine Haut glitten und dabei feuchte Spuren hinterließen, der kühle Atem, der diese Stellen streifte und Touya eine angenehme Gänsehaut bescherte. Seine Erregung pulsierte und zuckte immer wieder zwischen den Lippen seiner Partner. Einerseits wollte er mehr, doch andererseits konnte er seinen Blick nicht abwenden. Wie die Beiden sich immer wieder berührten, gelegentlich Küsse miteinander austauschten, ehe sie, mit der für Touya so angenehmen Tätigkeit, fortfuhren. Zumindest solange, bis der Weißhaarige Tenko von sich schob und Hawks weiter zu seiner Hüfte zog, und ihn damit zwang seinen Penis weiter in seinen Mund zu nehmen. »Was ist denn, tiefer kannst du nicht?«, provozierte Touya den Blonden, während er ihn mit sanfter Gewalt weiter in Richtung seines Beckens drückte. Hawks verdrehte die Augen, bevor er den Penis des Älteren langsam weiter in seine Mundhöhle gleiten ließ, bis er ihn schließlich gänzlich umhüllte. Mit der Zunge umspielte er die Unterseite des Schafts, an dem sich Touyas Piercings befangen, und entlockte ihm dadurch einige, wenn auch leise, Laute. Langsam zog er sich zurück, bis seine Lippen lediglich die Spitze verbargen, an der er sanft saugte. Knurrend bewegte Touya seine Hüfte, während er Hawks Kopf weiterhin fixiert hatte, weshalb er sich erneut gänzlich in der Mundhöhle des Blonden versenkte. Auch wenn es ihm gefiel, was der junge Mann tat, so ging es ihm definitiv zu langsam, er war ungeduldig und wollte mehr. Er leckte sich über die Lippen und fuhr mit den Bewegungen fort, Hawks wehrte sich nicht, er legte lediglich seine Hände an Touyas Hüfte, um an dieser Halt zu finden. »Du machst das gut«, stöhnte er, und wandte sein Gesicht anschließend zu Tenko, der sich hinter Hawks platziert hatte und seine Arme um ihn schlang.

Der Schwarzhaarige hatte anscheinend kein Interesse einfach nur zuzuschauen, wie ein Fremder seinen Partner befriedigte und zum stöhnen brachte. Er wollte sich mit einbringen, und Hawks berühren. Seine Lippen wanderten über den Nacken des Blonden, während seine Finger dessen Brustwarzen umspielten. Die Aussicht, die Touya dabei hatte, machte ihn nur noch mehr an, als wäre einer seiner Träume wahr geworden, dabei war das hier um einiges besser, aufregender. Er kniff die Augen zusammen, als ihn eine weitere Welle der Erregung überrollte und ihm ein lautes Stöhnen entlockte. »Das reicht«, sagte Touya mit bebender Stimme, und zog sich sofort zurück, er brauchte einen Moment Pause, bevor es an dieser Stelle enden würde. Seine Kleider kickte er zur Seite, dann warf er sich völlig entblößt auf das Bett des Blonden. An den Armen stützend sah er zu den Männern, die immer noch auf dem Boden hockten. Tenko hatte Hawks nicht losgelassen und drückte seine Hand gegen dessen, durch die Kleidung, verborgene Erektion. So wie es aussah, schien Hawks es zu genießen, wie Tenko ihn berührte und küsste. So kannte Touya seinen Partner gar nicht, so forsch, neugierig und irgendwie auch gierig.
»Lass uns ... auch aufs Bett«, keuchte der Blonde und biss sich auf die Unterlippe, als Tenko seine Hand fester um seinen Penis schloss. »Bitte ...« Sichtlich widerwillig tat Tenko genau das, ließ von dem jungen Mann ab und stand auf. Mühevoll erhob Hawks sich, und etledigte sich seiner restlicher Kleider, während Tenko seine Haare zu einem einfachen Zopf zusammenband und die Kleider ebenfalls auszog.
»Komm her, Hawks«, befahl Touya und winkte den Blonden zu sich heran. Er kletterte auf das Bett und setzte sich auf Touyas Oberschenkel, den Blick auf ihn gerichtet. Seine Wangen waren gerötet und die Augen vor Erregung am funkeln. Noch bevor Touya etwas sagen konnte, streckte Hawks seinen Arm aus und öffnete die Schublade. Ein Päckchen mit Kondomen und Gleitgel landeten gleich darauf neben ihm.
»Kannst du mich, nur wenn es dich nicht stört, beim Vornamen nennen?«, fragte Hawks, worauf Touya die Braue hob. Er nickte, dabei wusste er nicht einmal, wie der Blonde hieß, sie hatten sich einander nie richtig vorgestellt. »Keigo«, fuhr er fort, und beantwortete Touyas Frage, ehe dieser sie überhaupt stellen konnte.

»Ein schöner Name, für einen ebenfalls schönen Mann«, mischte sich Tenko ein, er nahm den Platz neben den Beiden ein und lächelte Keigo leicht zu. Ohne dem Blonden eine Chance zum Antworten zu geben, beugte er sich vor und stahl ihm einen flüchtigen Kuss. Danach griff Tenko zu der Packung, zog eines der Kondome heraus, dass er sogleich öffnete, und schließlich auf Touyas Länge abrollte. Anschließend benetzte er seine Finger mit dem Gleitgel und grinste Keigo an. »Ich lasse dir den Vortritt, aber vorher ...« Tenkos Finger wanderten an den Hintern des Blonden, wo er sie an dessen Eingang platzierte und leichten Druck ausübte. Keigo beugte sich vor, stützte seine Arme zu Touyas Seiten an und drückte dabei seine Körpermitte gegen die des Weißhaarigen. Für einen Moment spannte er sich an, als einer von Tenkos Fingern in ihn glitt und sich langsam begann in ihm zu bewegen. Ein zweiter Finger folgte und er stöhnte auf, als Tenko gegen seine Prostata stieß. Sein Kopf landete auf Touyas Brust, und er kniff die Augen zusammen, als Tenko die Stelle erneut berührte. Ohne es zu beabsichtigen, presste er seine Erektion an Touyas Unterkörper, begann sich an ihn zu reiben, während der Schwarzhaarige fortfuhr. Als er ihm die Finger entzog, verspürte der Blonde für einen Moment das seltsame Gefühl von Leere, das ihm nicht wirklich behagte. Er murrte unzufrieden und richtete sich wieder auf, bereit zu protestieren, doch er kam gar nicht dazu. »Schau nicht so, ich sagte doch, ich lasse dir den Vortritt. Lass mich sehen, wie du meinen Kerl reitest.«
»Aber ...« Tenko verzog die Braue und ließ den Blonden Verstummen, statt es auszusprechen, nickte er und nahm das Gleitgel zur Hand. Großzügig verteilte er es auf Touyas Penis, ehe er ihn an seinen Eingang platzierte.

Man hörte ein tiefes Einatmen, dann Ausatmen. Der Weißhaarige legte seine Hände auf Keigos Hüfte und schloss die Augen, als dieser sich langsam und vorsichtig auf ihm absenkte. Er keuchte bei jedem Zentimeter, hielt nach jedem Piercing für einen kurzen Moment inne, bis er den Penis schließlich gänzlich in sich aufgenommen hatte. Sein Blick wanderte zu Tenko, der zu keinem Zeitpunkt auch nur daran gedacht hatte wegzusehen. Viel mehr betrachtete er den Blonden mit großer Faszination. »Beweg dich, ganz langsam, es wird dir gefallen«, sagte Tenko und umfasste Keigos Erregung, er übte nur wenig Druck aus, jedoch bewirkte es, dass der Blonde sich langsam entspannte und anschließend seine Hüfte bewegte. Wie Tenko gesagt hatte, hob und senkte er sich in einem stetigen, aber langsamen Rhythmus auf Touya. Der Weißhaarige hatte seine Finger in Keigos Hüfte geknallt und den Kopf in das Kissen gedrückt. Sein Gesichtsausdruck sah gequält aus, als würden ihn diese langsamen Bewegungen in den Wahnsinn treiben. Und vielleicht war es ja genau das, was Tenko erreichen wollte. Ein gemeiner Trick, den er Keigo zugesprochen hatte, immerhin wusste er genau, wie er Touya bis an den Rand des Wahnsinns treiben konnte. Doch Keigo gefiel es, er stöhnte leise, während Touya ihn gänzlich ausfüllte. Jedes Piercing stimulierte ihn zusätzlich und ließ ihn fühlen, was er zuvor noch nie gefühlt hatte. Es war beinahe zu viel in diesem Moment, weshalb er anhielt und auf Touyas Schoß verweilte. Seine Innenwände pulsieren und schlossen sich um Touyas Penis, der Griff des Weißhaarigen lockerte sich und er ließ die Arme sinken.
»Fuck, es fühlt sich zu gut an«, fluchte Touya und bedeckte sein Gesicht mit dem Unterarm. So bemerkte er nur am Rande, dass die Matratze sich neben ihm senkte, und als er den Arm weg zog und die Augen öffnete, war Tenko derjenige, der über ihm verweilte. Der Schwarzhaarige beugte sich hinab und gab Touya einen Kuss, nur um sich gleich wieder aufzurichten. Keigos Arme schlossen sich um Tenkos Körper, zogen ihn nach hinten, ehe er den Körper des Schwarzhaarigen zu erkunden begann. Touya stimmte mit ein, legte seine erhitzten Handflächen an die helle Haut und strich zärtlich darüber. Währenddessen verwöhnte Keigo die Brustwarzen des Schwarzhaarigen, zwickte vorsichtig hinein und küsste über dessen Schulter und Hals.

Tenko wand sich zwischen ihnen, versuchte sich zu befreien, doch keiner der Beiden ließ von ihm ab. Genauso beachtete keiner sein nach Aufmerksamkeit bettelndes Glied, welches immer wieder zuckte. Wimmernd warf er den Kopf in den Nacken, als Keigos Hand über seinen Bauch glitt und kurz über seine Eichel strich, sich jedoch gleich wieder entfernte. Innerlich verfluchte er die beiden Männer, dafür, dass sie ihn neckten und quälten. Doch andererseits fand er Gefallen an dieser Situation, erst recht, als der Blonde ihn bestimmend wegdrückte und er direkt in Touyas Armen landete. Ahnend, was Keigo vor hatte, blieb er so und streckte ihm seine Hüfte entgegen. Was er zuvor bei dem Blonden getan hatte, tat dieser nun bei ihm. Und als die schmalen Finger in ihn eindrangen, krallte er sich in die Bettdecke fest und stöhnte, halb erregt, halb schmerzerfüllt gegen Touyas Brust.
»Entspann dich«, flüsterte der Weißhaarige beruhigend, während Keigo den Schwarzhaarigen vorsichtig und behutsam weitete. Das angestrengte Atmen wich immer mehr einem zufriedenen und wohligen Stöhnen, Tenko hatte sich entspannt und genoss nun endlich das, was Keigo tat.
»Tenko?« Angesprochener murrte nur, als er seinen Namen hörte und ihm die Finger entzogen wurden. Nur minimal richtete er sich auf und sah über die Schulter zu dem Blonden, der schief grinste und sich etwas erhob. Was folgte, darauf war Tenko nicht vorbereitet, und erschrak, als er an der Hüfte gepackt wurde und Keigo ihn zurück zog. »Wir wollen doch alle unseren Spaß«, kicherte Keigo und drückte Touyas Penis gegen den Eingang des Schwarzhaarigen. Den Rest erledigte Touya, indem er die Hüfte seines Partners ergriff und ihn allmählich hinunter drückte. Es kostete Touya viel Überwindung und Beherrschung nicht direkt in ihn zu stoßen und sich stattdessen zu mäßigen, doch er schaffte es. Mit großer Mühe, aber der Wille war da. Schließlich wollte nicht zu voreilig sein und Tenko Schmerzen bereiten. Schließlich war es der Schwarzhaarige selbst, der begann, nachdem er sich an das Gefühl gewöhnt hatte. Wie sehr Touya es doch vermisst hatte, und wie sehr er diesen Mann in Wirklichkeit begehrte. Egal wie gut sich Keigo angefühlt hatte, Tenko um sich zu spüren war etwas ganz anderes. Er liebte diesen Mann, kannte ihn und seine Vorlieben, andersherum natürlich genauso. Das immer lauter werdende Stöhnen des Schwarzhaarigen trieb ihn an, und klang dabei wie Musik in Touyas Ohren. Es gab viele Gründe, wieso er ihn liebte und nicht gehen lassen wollte, viel zu viele. Seine Stimme war einer davon, genauso wie die roten und funkelnden Augen.

In seiner Extase, bemerkte Tenko gar nicht, wie Keigo nach einem Kondom griff und es sich über zog. Erst, als der Blonde seinen Hintern berührte, ihn auseinander drückte und schließlich seinen Penis dagegen drückte. Doch da war es schon zu spät, denn Keigo schob sich bereits in ihn. Einerseits schmerzte es, andererseits fühlte sich Tenko so ausgefüllt.
»So eng«, keuchte Keigo hinter ihm, hielt jedoch nicht inne, versenkte sich stattdessen gänzlich in Tenko. So bekam der Schwarzhaarige kaum Zeit um sich daran zu gewöhnen. »Tut mir leid, Tenko, ich kann nicht anders«, entschuldigte er sich, dann zog er sich zurück und stieß wieder in ihn. »Verzeih.« Seine Bewegungen wurden schneller und härter, während Touya mit einstimmte. Es war zu viel für Tenko, er klammerte sich an Touya und stöhnte ungehemmt. Jeder Stoß brachte ihn immer näher an den Höhepunkt, immer wieder traf Touya seine Prostata und ließ dadurch den Körper des Schwarzhaarigen erzittern. Die Laute, die er von sich gab, waren nun mehr ein erstickendes Atmen und weniger ein Stöhnen. Doch die Beiden gönnten Tenko keine Pause, auch wenn die Bewegungen mittlerweile langsamer und unregelmäßiger waren, keiner hörte auf.
»... komme, Touya, ich ...« Unfähig seine Worte auszusprechen, spannte er sich an und ergoss sich schließlich über Touyas Bauch. Wenn er gekonnt hätte, wenn die beiden ihn gelassen hätten, dann hätte er sich vermutlich auf die andere Bettseite gerollt und wäre direkt eingeschlafen. Doch Touya und Keigo fuhren fort, kaum dass sich der Körper des Jüngeren wieder entspannt hatte. Sie gaben ihm keine Gelegenheit zum ruhen und keine Möglichkeit zur Flucht. Nicht solange sie nicht das bekommen hatten, was sie wollten. Nicht solange auch sie ihren Höhepunkt erreicht hatten und ihn schlussendlich entließen. Am Ende sank Tenko völlig erschöpft auf dem Bett zusammen und schlief direkt ein. Er bekam nichts mehr mit. Touya deckte ihn zu und legte sich schließlich in die Mitte des Bettes.
»Ich hoffe, dass er es nicht bereuen wird.«
»Das hoffe ich auch«, entgegnete Touya und küsste Tenkos feuchte Stirn, ehe er seinen Kopf zu Keigo wandte, »Ich zumindest werde das hier niemals bereuen.« Keigo lächelte, dann legte er sich dazu und schlang seinen Arm um Touya.
»Genauso wenig wie ich.«

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