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20.10.2021
Dieser eine Satz sitzte noch weitere Sekunden, Minuten, sogar Stunden in meinem Kopf fest und wiederholte die Worte immer und immer wieder. Ich hatte lange nicht mehr auf die Uhr geschaut, aber es musste nach meinem Gefühl zu folge nach Mitter Nacht sein. Seid Stunden saß ich in meinem Auto und suchte die Gegend nach Yoongi ab, doch weit und breit keine einzige Spur von ihm.
Nach dem Jungkook es mir erzählt hatte, stieg ich ins Auto um Yoongi zu suchen.
Ich spürte immer noch wie mein Herz wie wild in meiner Brust schlug und mir das atmen schwerer fiel. Der Gedanke das er versuchte hatte sich...
Ich wollte nicht daran denken, doch es ging nicht aus meinem Kopf. Es bieß sich regelhaft in mir fest. Wegen mir hätte er sich fast...
Ich schloss meine Augen, als ich an der Seite der kleinen Straße parckte und den Motor ausschaltete.
Ich konnte meine Gefühle nicht mehr richtig sortieren, als wüssten sie nicht was genau mit meinem Körper geschah. Ich hatte Angst, so viele und große Schuldgefühle, war verzweifelt, stand mit meinen Gedanken und Sorgen an der Klippe.
Es führte kein Ausweg davon weg. Ich öffnete meine Augen und sah nur die von Laternen beleuchtete Straße vor mir. Keine Menschen Seele. Ich blickte neben mir auf dem Beifahrer sitz auf mein Handy, welches an ging als ich eine Nachricht bekam. Jungkook. Ich nahm mein Handy in die Hand und öffnete seine Nachricht.
↠ Jungkook↞
Ich weiß wo er ist. Fahr zu dieser Adresse.
Erleichterung machte sich in breit, als ich lass das Jungkook weiß wo er ist.
Sofort gab ich die Adresse ein, die nur wenige Minuten von hier entfernt war und fuhr dort hin. Es dauerte nicht lange als ich an einen abgelegenden kleinen Park ankam und an der Seite des parkes parckte. Ich war sichlich nervös und doch verunsichert, ob ich nicht auf Jungkook warten sollte falls er kommt. Ich überlegte nicht lange und ging in den Park hinein, in dem es eher aussah wie ein Wald mitten in der Stadt.
Es war Stock dunkel, gruselig und kalt. Irgendwann kam ich an einen kleinen See an, eher ein doch etwas größerer See. Der Mond schimerte auf dem See, was das Wasser zum glitzern brachte. Es faszinierte mich wie ein kleines Kind an Weihnachten.
Es erinnerte mich an die Zeit in der ich und Miyeon in Thailand waren. Dort haben wir einige Zeit in der Nähe von Seen gelebt, trotz meiner Angst vor Wasser und nachts immer den Mond angesehen. Auf einmal hörte ich ein Rascheln etwas weiter von mir weg.
Ich bekam plötzlich Panik und drehte mich so schnell um, um nur in ein bekanntes Gesicht zu blicken.
„Verdammt, musst du mich so erschrecken?"
Jungkook lächelte schief und als ich sein Gesicht genauer betrachtete, fielen mir schon das blaue Auge und die blutige Nase auf. „Es ist halb so wild." Er bemerkte mein besorgten Blick und doch wusste er das es nichts brachte.
„Aua! Diese verdammten dornen."
Hörte ich jemanden fluchen und wie die Person hinter meinem Bruder lief. Jungkook drehte sich um und ich erkannte die Person hinter ihm.
Wie oft schon blieb mein Herz stehen, als ich in das Gesicht von dem schwarzschopf blickte. Ich konnte nicht anders und legte sofort meine Arme um seinen Nacken, um ihn zu umarmen. Ich war den Tränen nahe und vergrub mein Gesicht in seinen Nacken. „Jin Oppa." Sprach ich schniefend und spürte wie er seine Arme um meinen Körper legte und mich an sich drückte.
„Meine kleine."
Ich hob meinen Kopf, um mich näher um ihn zu legen, als ich noch vier weitere Personen sah die mich mit dem selben Blick ansahen wie ich sie.
Als mich Jin los ließ, um mich anzusehen brach ich ihn Tränen aus und Jin konnte mich grade noch so halten, bevor ich sonst auf dem kalten Boden gelandet wäre.
Alle.
Einfach alle sind hier.
Alle auf einem Fleck. Ich konnte nicht mehr.
Das war einfach zu viel für mich. 5. Verdammte Jahre habe ich sie nicht mehr gesehen und Dan stehen sie vor mir. Ich hatte mir niemals ein wieder sehen ausgemalt, weil es vielleicht nie dazu gekommen wäre, weil ich sie aus gutem Grund nicht mehr sehen durfte.
Es war doch einfach zur ihrer Sicherheit und dem Schutz das ihnen nichts passiert.
Wieso hätte es nicht einfach so bleiben können? Jeden Tag diesen Schmerz mit mir tragen, jeden Tag an meine Familie denken die ich ohne ein Wort verlassen habe, jeden Tag an dem ich in das Gesicht meiner Tochter Blicke und ihr die Hälfte von unserem Leben verheimliche.
Ich wischte mir die Tränen so gut es ging aus dem Gesicht und schluchze einige Male, bevor ich hoch in die Gesichter von Namjoon, Hoseok, Jin, Jimin und Taehyung schaute.
Hoseok war der erste der vier, der auf mich zu kam und mich mit glasig Augen musterte, bevor er mich an sich drückte.
„Wie ich es vermisst habe dein hübsches Gesicht zu sehen, Sunshine."
Ließ er mich los und Strich mir meine Haare hinter Ohr. Taehyung und Jimin schlossen mich gemeinsam in die Arme wodurch mir drohte die Luft auszugehen und sie mich wieder los ließen. Taehyung sah aus als würde er gleich los weinen, doch es ging uns allen nicht anders. Namjoon war der letzte dem ich gegenüber stand und konnte die Träne, die seine Wange entlang floss, nicht übersehen.
Wie auch die anderen umarmte ich ihn und lehnte meinen Kopf an seiner Brust ab.
„Tu uns das nie wieder an, ich bitte dich Sohyun."
Sein Griff verstärkte sich um mich und ein schluchzend entfloh meinen Lippen.
Ich nickte mit dem Kopf und blickte zu ihm hoch. „Versprochen." So schön der Moment auch war sie alle wieder zu sehen, sind wir nicht ohne Grund nach Mitternacht in einem dunklen Wald mitten Seoul.
„Wir sollten uns aufteilen, sonst dauert es zu lange." Sprach Jungkook zu uns und auch so Taten wir es. Jin und Hoseok, Taehyung und Namjoon und Jungkook, Jimin und ich gingen zusammen. Als wir alle in verschiedenen Richtungen gingen, riefen wir die ganze Zeit nach Yoongi und leuchteten mit der Taschenlampe unserer Handys in den Wald.
„Yoongi!"
„Yoongi!"
„Wo bist du?!"
Riefen wir, doch es war keine Spur von ihm. „Bist du sicher das er hier ist, Jungkook?" „So hat es seinen Stand Ort angezeigt." Verzweifelt fuhr sich mein Bruder mit seinen Händen durch sein Gesicht und holte tief Luft.
„Er muss hier doch irgendwo sein. Fuck verdammt!" Fluchte er und man konnte seine Schweiß Perlen auf der Stirn sehen. „Schau noch mal auf seinen Stand Ort. Vielleicht ist er noch hier." Sagte Jimin neben ihm, doch Jungkook schüttelte nur den Kopf und seufzte. „Sein stand Ort ist aus, es bringt nichts."
Ich fuhr mir durch die Haare und sah verzweifelt um mich. Er kann doch nicht einfach so verschwinden! Irgendwas muss man doch tun können. Wir liefen weiter, bis Jimin ein Anruf bekam und wir stehen blieben.
Als er sein Handy ans Ohr hielt, erkannten wir einige Sekunden später ihm die Erleichterung ins Gesicht geschrieben. „Wir kommen." War das letzte was er sagte und sein Handy in seine Hosentasche steckte.
„Und? Haben sie ihn?" „Sie haben ihm am Ende des Parks auf einer Bank gefunden." „Geht es ihm gut?" Fragte ich sofort an Jimin Gewand und bekam von ihm ein nicken. Erleichtert atmete ich aus und stemmte meine Arme an die Hüfte. Trotz der guten Neuigkeit, herrschte in mir immer noch Angst und Sorge um Yoongi.
Wir verschwanden keine Zeit und machten uns auf den Weg ans andere Ende des parks. Dort standen alle um Yoongi herum, der auf einer der Park Bänke saß und den Blick nach unten gerichtet hatte. Während Jungkook und Jimin auf ihn zu liefen, blieb ich wenige Meter vor ihnen stehen und konnte mir selbst nicht erklären wieso.
Vielleicht war es die Angst was er sagen oder tun würde, doch vielleicht auch die Angst ihm wieder nahe zu kommen, wenn ich ihm alles erklären würde.
Doch konnte ich das?
Ihm wieder nahe sein wie früher? Ihn ein Vater für Miyeon sein zu lassen? Wenn er das überhaupt sein will. Erst ein Mal muss ich dieses Missverständnis zwischen uns klären, den so konnte es auf gar keinen Fall bleiben.
„Du solltest ihr zu hören."
Hörte ich Jungkook zu Yoongi sagen und mein Blick wanderte automatisch zu Yoongi der sich nach hinten lehnt und sich mit der rechten Hand durch seine Haare fuhr. Die anderen Jungs konnten den zwei nicht folgen und sahen sich unter einander verwirrt an.
„Was ich gesehen habe war eindeutig. Was sollte sie mir noch erklären?"
Yoongi stand von der Bank auf und als er gehen wollte fand sein Blick meinen. Dieser Schmerz in seinen Augen traf mich wie ein schlag ins Gesicht und Schmerzen in meiner Brust wie ein Messer Stich.
Er schnappte nach Luft und ging davon.
Wie von selbst machten sich meine Beine selbst ständig und liefen ihm hinter her. Noch mal konnte ich ihn nicht gehen lassen. Ich musste es ihm sagen, sonst würde es nie ein Ende nehmen.
„Yoongi warte!"
Rief ich ihm zu, doch er stoppte nicht und lief immer weiter.
„Verdammt bleib stehen!"
Wurde ich lauter und meine Schritte wurden schneller. Doch er reagierte nicht.
„Min Yoongi!"
Jetzt war meine Geduld am Ende und ich griff irgendwann nach seinem Arm um ihm zu stehen zu bringen, doch er schlug meine Hand weg.
„Ich will nicht mit dir reden." Es war schon fast ein wütende zischen, doch man sah ihm an das es für ihm schwer war so den stand zu halten.
„Dan hör mir wenigstens zu, damit ich es dir erklären kann, bitte."
„Was willst du mir schon erklären? Du brauchst mir nichts vor zu machen, okay? Es geht mir gut." Er versuchte seine Worte mit einem Lachen zu überspielen, damit es wirklicher rüberkamm, aber es spielte nur die reinste Ironie.
„Es geht dir gut? Dir soll es gut gehen? Wenn willst du hier eigentlich verarschen! Verdammt Yoongi, hör auf mit dem scheiß und lass es mich dir erklären, den dass was du gesehen hast war reinster Bullshit!"
Ich war definitiv gereizt, den obwohl ich nicht schreien wollte, Zwangen mich seine Worte dazu. Yoongi lachte nur
ironisch auf.
„Also ist das nicht dein Freund und deine Tochter? Sohyun, lass es einfach und geh, aber hör auf mir was vor zu machen." Grade als er sich wieder umdrehen wollte, packte ich ihn wieder an seinem Arm und zog ihn so stark zu mir das er fast schon gegen mich prallte.
„Dir was vor machen? Was mach ich dir den vor? Ja, ich habe eine Tochter, aber einen Freund? Nein. Das habe ich nicht."
„Dan erkläre mir welches Arschloch dich geschwängert hat. Dan sag es mir!"
„Du warst dieses Arschloch, Min Yoongi!"
Das so Wut gebrannte Gesicht meines Gegenüber wurde von einer Sekunde auf die andere blass und jegliche Farbe in seinem Gesicht verschwand.
Die Tränen, die sich in seinen Augen angesammelt hatten, flossen über seine blasse Wange. Er starrte mich regungslos an, als würde er in meinen Augen suchen, ob ich auch die Wahrheit sagte.
„Sie ist deine Tochter."
Bestätigte ich ihm zum zweiten Mal die Wahrheit, als würde er mir immer noch nicht glauben wollen.
„Das kann nicht sein, ich meine, wir...wir haben uns über Jahre nicht gesehen, wie...wie sollte ich-."
„Miyeon ist 5. Jahre alt."
„Miyeon? Ist...ist das ihr Name?"
„Min Miyeon."
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1898 Wörter
08.06.2024
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