"𝔻𝕒𝕤 𝕚𝕤𝕥 𝔹𝕝ö𝕕𝕤𝕚𝕟𝕟!"
Nachdem wir JJ auf John B.s Couch gelegt haben, ist er auch schon ziemlich schnell eingeschlafen. Pope hat sich neben ihn auf dem Boden positioniert und gerade fährt mich Kiara nach Hause.
Inzwischen ist es zwei Uhr nachts, Kie fährt in meine Einfahrt rein, wir verabschieden uns, ich steige aus und hoffe das meine Eltern schon schlafen.
Leise öffne ich die Türe und überraschender weise brennt im Wohnzimmer noch das Licht. Ich spähe hinein und sehe meine Eltern einen Film gucken.
Ich habe zwei Möglichkeiten: Entweder gehe ich still die Treppe hoch und lege mich schlafen oder ich rede noch kurz mit ihnen und lasse sie wissen das ich Zuhause bin. Ich denke ich entscheide mich für ersteres, da sie mich sonst bestimmt anbrüllen würden, wo ich den ganzen Tag war und das brauche ich jetzt wirklich nicht auch noch.
Der ganze Tag war einfach katastrophal! Wir sind in diesen beschissenen Laden gegangen, wurden von der Frau in eine Falle gelockt in der wir mit einer Waffe bedroht wurden. Danach hatten wir Streit mit JJ und anschließen war er vollkommend aufgelöst in einem Jacuzzi.
Was ein toller Tag!
Leise tapse ich die Treppen hoch in mein Zimmer, ich bin fix und fertig weshalb ich nicht einmal unter die Dusche springe sondern direkt in mein bequemes Bett falle und schon schließen sich in Sekunden schnelle meine Augen.
Müde reibe ich mir meine Lider, schlüpfe in meine Pantoffel und laufe runter in die Küche, wo meine Eltern schon frühstücken. „Da ist ja die Ausreißerin.", beißt mein Vater in sein Kaviarbrot, „Wo warst du den ganzen Tag?", nippt meine Mutter an ihrem Tee.
Ich setze mich zu ihnen an den Tisch und einer unserer Bediensteten stellt eine Kanne frisch aufgekochten Kaffee auf die Tafel, welchen ich mir einschenke. „Ich war bei meinen Freunden.", beantworte ich kurz und knapp.
Meine Eltern tauschen sich einen Blick aus aber sagen komischerweise nichts dazu. Ich hätte jetzt wieder eine Predigt erwartet darüber, dass die Pogues schlecht sind und ich nichts mit ihnen machen darf aber nein, meine Eltern essen stumm ihre Brötchen.
„Was ist los?", frage ich sie verblüfft.
„Gar nichts mein Engel, wieso?", winkt mein Vater einer Angestellten zu, da die Teekanne leer ist.
Ich ziehe eine Augenbraue nach oben, „Ach egal.", ich esse den letzten bissen meines Müslis, stehe vom Stuhl auf und gehe wieder in mein Zimmer.
Immer noch verwundert über meine Eltern schaue ich in meinen Kleiderschrank und überlege was ich anziehen könnte. Schlussendlich kann ich mich nicht zwischen einem Kleid und einem Jumpsuit entscheiden, schließe also meine Augen und fische eines heraus.
Es ist das Kleid. Es ist ein kurzes, hell rotes mit weißen Blümchen verziertes Wickelkleid. An den Ärmel hat es Rüschen und eine Freundin meiner Mutter hatte es mir zu meinem 16. Geburtstag geschenkt.
Ich ziehe das Kleid an und binde meine Haare zu einem lockeren Zopf, sodass einzelne Strähnchen vorne raushängen. Zum Schluss bürste ich meine Augenbrauen nach oben, um einen leicht buschigen Effekt zu erzeugen und biege mir meine langen Wimpern.
Ich begutachte mich in meinem Spiegel, lege mir noch mehrere Ketten um und bin für den heutigen Tag bereit.
„Hey John B.", komme ich an seinem Haus an, der Halstuchjunge läuft an mir vorbei und begrüßt mich nur mit einem flüchtigen „Hey." Er scheint in Gedanken versunken zu sein und eilt auf sein Zuhause zu. Ich folge ihm und treffe auf die restlichen Pogues.
Wir tauschen uns fragende Blicke aus und folgen dem Braunhaarigen in das Haus. Er öffnet Schubladen und Schränke, scheint als würde er etwas suchen. Wir alle Fragen ihn was los ist, ob es ihm gut geht und nach was er sucht.
Plötzlich hält er JJs Waffe in seiner Hand, „John B. wofür brauchst du die?", hält der Blondschopf ihn fest. In Sekunden schnelle wird er aber von dem Halstuchjungen auf die Couch geschmissen.
„John B. rede mit uns!"
Wütend läuft er Richtung Ausgang aber Pope versperrt ihn den Weg, auch der Dunkelhäutige wird weggeschubst. Kiara und ich rennen dem aufgebrachten Pogue hinterher.
Er steigt auf ein Motorrad, „John B. warte!", rufe ich ihm zu. Er startet den Motor, dreht sich zu uns um und sagt, dass Ward seinen Vater umgebracht hat. „Er weiß von dem Gold.", hängt er noch hinzu.
Ward? Ward Cameron? Der Vater meiner Kindheitsfreundin? Der reichste Mann der Insel? Und er soll John B.s Vater umgebracht haben? Aber wieso, wieso sollte er das tun?
Der Halstuchjunge setzt sein Fahrzeug in Bewegung und sofort versuchen wir hinterher zu sprinten. Natürlich ohne Erfolg.
Seit neun Monat war sein Vater auf See verschwunden, jeder hatte schon befürchtet das er gestorben sein muss aber der Pogue hatte die Hoffnung gehabt, dass er eines Tages wieder zurück kommen wird.
„Leute er wird irgendetwas dummes machen!", steuere ich auf das kleine Motorboot zu, „Er hat die Waffe, John B. ist wütend und vermutlich gerade zu allem fähig."
„AC hat recht, wir müssen ihn suchen.", stellt sich JJ an das Steuerrad. „Es wäre sinnvoll beim Cameron-Anwesen anzufangen", nehmt Kiara neben Pope Platz.
Ich entferne den Tau und stoße uns etwas vom Steg ab, „Dann nichts wie los."
Es ist Dunkel, der Himmel ist sternenlos und wir befinden uns vor dem großen Haus der Camerons. „Und jetzt? Sollen wir einfach klingeln und fragen 'Hey, haben sie John B. gesehen?'", stellt JJ seine Stimme um.
„Wir tuen einfach so als wüssten wir nicht wo er ist.", schlägt Kiara vor und Pope meint, dass es uns keiner abkaufen würde.
„Ich habe ihn noch nie so gesehen, wir müssen zur Polizei gehen."
„Ja und was sagen wir dann AC? Wir machen uns Sorgen, unser Freund läuft gerade Amok weil Ward Cameron Big John getötet hat?", setzt sich Blondie auf einen der Sitze des Bootes. Er hat recht, es ist eine lächerliche Idee. Die werden es uns niemals glauben.
Pope beobachtet die Geschehnisse in dem Haus mit einem Fernglas, „Ich sehe Ward.", teilt er uns mit. Der dunkelhäutige überreicht den Gucker an Kiara, „Er sieht nicht tot aus... ab nach Hause.", stellt sich Pope an das Steuer.
Ich ziehe meine Augenbrauen nach oben, „Warte, was?"
Der Dunkelhäutige deutet mit seiner Hand auf das Haus, „Offensichtlich geht es Mr. Cameron gut also ist John B. weg.", ich schüttele meinen Kopf und Pope hängt noch dazu, dass er in sechs Stunden den wichtigsten Moment seines Lebens hat. In anderen Worten, er hat ein Vorstellungsgespräch.
„Unser Freund hat Schwierigkeiten.", fährt ihn Kie an.
„Ich habe Schwierigkeiten! Ich war seit drei Tagen nicht zuhause, mein Dad hat bestimmt schon meine Sachen vor die Tür geworfen.", schaut er auf den Boden.
Ich zucke mit meinen Schultern, „Also wars das? Wir brauchen dich und du willst uns in Stich lassen?" Ich bin wütend und besorgt, besorgt um John B. und wütend auf Pope. Der eine ist weiß Gott wo und läuft mit einer Waffe rum, der andere denkt nur an ein beschissenes Gespräch.
„Ich habe morgen eine Vorstellung für das Stipendium und-", „Und was ist mit John B.?!", unterbricht Kie den Pogue.
Aufgebracht fragt er, wieso sich immer nur alles um John B. dreht. Ich setzte mich auf einen der Sitze, stütze meinen Kopf auf meinen Armen ab und massiere meine Schläfen.
„Bist du bescheuert? Es wäre nicht anders, als wenn einer von euch in dieser Situation wäre.", zeigt die schwarzhaarige auf uns.
„Das ist Blödsinn!", schreit Pope sofort.
Kiara hört sich verzweifelt an und meint, dass es sich hier um Freundschaft und um das Pogue sein handelt. Der Dunkelhäutige und sie beginnen sich anzubrüllen und JJ sagt das beide aufhören sollen. Pope schreit ihn an, „Nein! Sie hat kein recht so herablassend zu sein!... Wo warst du als Big John verschwunden ist? Du warst weder für ihn noch für einen von uns da!... Es war dein Kooks Jahr.", fährt er die schwarzhaarige jetzt an.
Sie beginnen sich gegenseitig zu schubsen und JJ, sowie ich schreiten sofort dazwischen. „Wenn ich den Mediator spielen muss dann ist die Kake wirklich am Dampfen.", hält der Blondschopf die beiden auseinander.
Ich deute auf die beiden Seiten des Bootes und die zwei scheinen zu verstehen. Kie setzt sich an das Ende und Pope an den Anfang des Wasserfahrzeuges und JJ startet den Motor.
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Hey!
Erstmal vielen lieben Dank das ihr bis hier hin gelesen habt. Ich hoffe euch gefällt meine Fanfiction! :)
Gerade ist wieder Corona im anmarsch und mich würde es einfach interessieren wie es euch geht. Ich selbst hatte vor einer Woche hohes Fieber und das benutze ich jetzt als entschuldigung, dass ihr so lange auf ein neues Kapitel warten musstet.
Bleibt Gesund und habt spaß am Leben! :D
Ich wünsche euch noch einen schönen Morgen/ Mittag/ Abend, wann immer ihr das hier liest.
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