Kapitel 5 - No-Go Ortliste: Platz 1: Parkplätze
[...]
Alles nur wegen...
Diesem Typ da...
Wie war nochmal sein Name?
Demir? Ja!
Wegen ihm hatte ich meinen verfickten Job verloren! Er war Schuld daran, dass mein Leben gerade zusammenbrach. Ich ging zu meiner Handtasche und wühlte in ihr, in der Hoffnung, seine Karte zu finden.
Mit Erfolg. Ich tippte seine Handynummer ein und tippte schließlich auf Anrufen.
Jetzt bekam er etwas zu hören...
"Hallo?", seine raue Stimme hinterließ eine angenehme Gänsehaut auf mir und ich hatte das Gefühl, als würde sich ein Kloß in meinem Hals befinden. Ich räusperte mich. "Hallo.", antwortete ich ihm möglichst selbstbewusst, was die Voice Cracks aber mies verhinderten. Kurz dannach hörte ich nur Stille. So lange, dass ungefähr eine halbe Minute niemand etwas sagte. Ich zählte die Sekunden schon. "Du bist Aylina, oder?", kam es schließlich aus der anderen Leitung. Mein Herz machte einen Satz nach oben, und ich atmete hörbar ein und wieder aus. "Ja. Ja, die bin ich."
Ich konnte ein leises raue Lachen von ihm hören und schon wieder sprang mein Herz in die Höhe. Warum zum Teufel war seine Stimme so...
Sexy?
Uh.
"Gut. Ich nehme an, du brauchst einen Job, richtig?", sein Selbstbewusstsein, turnte mich mit einem Mal so ab, dass ich mich plötzlich anfing, von ihm zu ekeln. Wie konnte man nur so wiederlich selbstverliebt sein? Ich meine, ich wusste, dass er mir ja eigentlich mit dem Job helfen könnte, aber eigentlich hatte er damit nur sein arrogantes Ziel erreicht. Ich fühlte mich so leicht zu kriegen, obwohl ich mich doch eigentlich nicht von irgendjemandem abhängig machte. Wut brodelte in mir und ich überlegte, was ich wohl auf seine Scheiße antworten sollte.
"Eigentlich wollte ich etwas mit dir besprechen. Und zwar über meinen Job.", entging es mir schließlich kalt. Kurz freute ich mich darüber, wie kalt ich klang, so würde er sich wenigstens keine Hoffnungen machen, wie, dass ich ihn brauchen würde oder ich von ihm abhängig machen würde.
"Welchen Job meinst du? Den, bei dem du gefeuert wurdest?", lachte er so schadenfroh, dass ich ihn gerade am liebsten eine Faust gegeben hätte. "Pass auf, was du da sagst, Demir.", entging es mir gefährlich, woraufhin sein Lachen verstummte.
Besser so.
"Komm auf den Parkplatz um halb eins.", sagte er ernst. "Und finde bloß keine Ausrede, nicht kommen zu müssen."
Ich war mir sicher, ich wusste, welchen Parkplatz er meinte. Dieser war ganz in meiner Nähe.
Ich runzelte die Stirn. "Was? Jetzt gleich?! Wir haben Nacht, was willst du bitte jetzt besprechen?!", brummte ich ihn an.
"Nicht ich wollte etwas besprechen, du wolltest es. Also los." Bevor ich etwas antworten konnte hörte ich nur ein Piepen.
Ich legte mein Handy in Zeitlupe auf den Küchentisch. Das war mir gerade einfach alles zu viel. Erst die Kündigung, dann die Sache mit Antonio vorhin...Ich bekam sofort wieder alles hoch...
Und dann auch noch jetzt Demir. Was wollte Gott mir bloß?!
Ich schaute auf die Uhrzeit, die auf meinem Handy stand und erschauderte. Es war bereits 12:19 Uhr.
Puh.
Doch anstatt, so wie andere Mädels, mich komplett fertig zu machen, nur für einen Typen, zog ich mir einen schwarzen Adidas Anzug an, also Jacke und Jogginghose und bequeme Sneaker dazu. Außerdem packte ich Pfefferspray für den Fall der Fälle ein, sowie meine Schlüssel, ehe ich die Wohnung verließ, ins Auto stieg und losfuhr.
Auf dem Weg fuhr ich an viele helle Straßenlaternen vorbei, aber anstatt, dass sie mich wachhielten, machten sie mich eher müde. Ich bog ein paar Mal nach rechts und links ab, bis ich schließlich auf einem der Parkplätze parkte. Ich stieg aus und schaute mich um.
Auf der rechten Seite befand sich ein schwarzer SUV, mehr konnte ich nicht erkennen. Ich erwartete jetzt, dass ich vielleicht noch länger warten müsste, als plötzlich jemand aus dem schwarzen SUV stieg.
Holy macarony...
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