셋 | three
SONGS:
thinking 2 much - Jeremy Zucker
fallin - clide
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T A E H Y U N G
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Eine Woche später
"Mhhh Tannieee", seufzte ich mit tiefer, grummeliger Stimme etwas genervt auf, als mich mein kleines Hündchen aus dem Schlaf riss. Yeontan sprang schon die ganze Zeit auf mir herum und meinte, mein Gesicht mit 'Küssen' zu bedecken, was mehr als nur unhygienisch war. Mein Gesicht fühlte sich an, als würden alle Bakterien und Keime gleichzeitig auf meiner Haut eine Party schmeißen und sie nur so explodieren lassen.
Langsam hob ich meine Hand, legte sie auf Yeontans kleinem Köpfchen ab und streichelte behutsam durch sein flauschiges Fell, was er erfreut mit einem weiteren Kuss auf meine Wange kommentierte. Doch plötzlich hielt er inne, begann mich anzubellen und mich immer wieder mit seiner winzigen Pfote anzustupsen.
"Ist ja gut, ich geb dir ja schon dein Futti", murmelte ich noch etwas verschlafen, aber stand dann doch recht motiviert auf, setzte dabei das kleine Fellknäuel am Boden ab. Heute würde das Covershooting für die Vogue anstehen, für das tatsächlich ich das Model des Titelbilds sein durfte. Dass gerade ich für diesen Job gebucht wurde, war echt wie, als würde ein großer Traum von mir in Erfüllung gehen.
Ja tatsächlich stand das auf meiner 'What I want to do in my life'-Liste, neben einen Roman mit mehr als 1000 Seiten zu Ende zu lesen -was ich aber nie schaffte- oder diesen einen bestimmten Fotographen wieder zutreffen, der mich, seitdem er mich einmal bei einem Konzert fotografiert hatte vor einem Jahr, nicht mehr so ganz losließ.
In die Küche schlurfend, begann ich damit, meinen Hund zu füttern und mit ihm ein eher einseitiges Gespräch anzufangen. "Hmm Tannie, was meinst du? Wird heute ein toller Tag? Hmm wird heute ein toller Tag für Papi? Jaaa? Jaaa?"
Natürlich antwortete er mir nicht direkt, aber sein fröhliches Bellen und das Schwanzgewackel, konnte man schon als Antwort zählen lassen. Nachdem ich mit ihm noch eine Runde Gassi war, für was ich mich aber extra so anziehen musste, damit ich nicht erkannt wurde -was ich im Nachhinein aber trotzdem wurde- ließ ich mir noch eine heiße Badewanne ein und kochte mir währenddessen einen Vanille Chai Latte.
Da ich heute erst so gegen zwölf an der Location sein musste und es jetzt gerade mal 8 Uhr morgens war, hatte ich noch mehr als genug Zeit. Also nahm ich mir mein Entspannungsbad, das wundervoll nach Rosen und Vanille duftete und zündete ein paar Kerzen an. Zwar war das ein sehr Femininer Duft, aber was soll's, heutzutage legte darauf auch niemand mehr so wirklich wert.
Seufzend ließ ich mich in das heiße Wasser gleiten, tauchte in die Berge an Schaum ein und schloss genießerisch die Augen, während ich hin und wieder an meiner Tasse nippte. Leise Musik spielte im Hintergrund, die mich beinahe in den Schlaf wog. Doch der Versuchung, in ein fernes Land gegen jegliche Vorstellung abzudriften, konnte ich nicht nachgehen.
Entspannt richtete ich mich in der Wanne wieder etwas auf, schob die glänzenden Schaumberge hin und her und pustete einen kleinen Hügel von meiner Handfläche davon, sodass die schimmernden Blasen nun durch mein dampfendes Badezimmer schwebten. Verträumt streckte ich meine Hand nach einer aus, war gerade dabei, sie auf meiner Haut zerplatzen zu lassen, bis mir eine Idee kam. Ich könnte ja eine neue Story auf meiner Instagram Seite machen...
Doch wie groß dieser Tag eigentlich für mich sein sollte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt, wo ich mit einem einfachen Klicken das Bild in meine Story stellte noch nicht.
Nachdem das Wasser abgekühlt war, stieg ich mit einem großen Schritt aus der Wanne hinaus, trocknete mich ab und föhnte meine Haare, sodass diese leicht puffig von meinem Kopf abstanden. Aber die würden am Set sowieso noch gestyled werden, weswegen ich sie einfach so ließ und beschloss, mein Hündchen jetzt bei meinem Bruder abzuliefern.
Da er leider nicht den ganzen Tag bei mir bleiben konnte und ich ihn ungern so viele Stunden am Stück alleine ließ, brachte ich ihn meistens dann immer meinem drei Jahre jüngeren Bruder vorbei, der nur wenige Straßen von mir entfernt wohnte.
Yeontan liebte ihn, sodass das für ihn auch kein großes Problem war, auf mein Bebi aufzupassen. Und somit schnappte ich mir die Leine, zog mir einen dunkelbraunen Mantel über und verließ letzten Endes mit Tannie zusammen mein Haus.
. . .
Mittlerweile hatte ich nur noch eine Stunde Zeit, bis ich an der vereinbarten Adresse sein musste, weswegen ich nervös meinen Kleiderschrank durchkramte, um ein passendes Outfit zu finden. Klar wurde ich dort hergerichtet und mir wurde ein Outfit bereitgelegt, aber ich wollte ja schließlich einen guten Eindruck hinterlassen, weswegen ich dort nicht einfach mit meinem Gammellook aufkreuzen wollte.
Letzten Endes entschied ich mich für eine einfache, blaue Jeans mit der passenden Jeansjacke dazu und einen einfachen schwarzen Turtleneck Pullover. Noch eine Kette und eine fake Brille und mein Outfit war komplett.
Schnell aß ich noch einen Happen, bis ich dann auch schon meine Sachen -also Handy und Schlüssel- packte und mich von meinem Fahrer Yoongi zur Location fahren ließ.
Nicht einmal 15 Minuten später waren wir auch schon da, weswegen meine Nervosität immer mehr stieg. Klar, war ich ein erfahrenes Model, aber das hier, war definitiv schon eine große Nummer.
Dankend stieg ich aus dem grauen Fahrzeug aus, lächelte Yoongi noch einmal lieb zu und ging darauf auch schon mit festen Schritten auf den Eingang zu. Einmal streifte ich meine Haare zurück, richtete meine Klamotten, holte tief Luft und öffnete die Tür.
Mit Schwung schwang diese auf, ich trat mit erhobenem Haupte ein und sah mich zuerst einmal um. Ich befand mich in einer etwas größeren Halle, in der mehrere Sets aufgebaut waren. In der einen Ecke sah es so aus, wie in einem Filmstudio, wo sogar ein kleiner 'Wohnraum' aufgestellt wurde. Auf der anderen Seite waren unzählige, bunte Blumen auf dem Boden verteilt, die einen lieblichen Duft im Gebäude verteilten. Eine Nuance an Rosenduft lag ebenfalls in der Luft, weswegen ich ihn wohlig inhalierte.
Die Hände in den Hosentaschen vergraben, schritt ich bedächtig voran, blickte mich weiter um und erkannte schließlich meinen besten Freund, wie er auf mich zugeeilt kam. Jimin war mein Stylist, weswegen er mich auch meistens überall mit hin begleitete. Somit konnten er und ich noch mehr Zeit gemeinsam verbringen, als wir es sowieso schon taten.
"Hey Taebee", blieb er schließlich strahlend vor mir stehen und nahm mich zur Begrüßung in eine feste Umarmung, die ich freudig erwiderte.
"Hey Chim", murmelte ich in seine Haare zurück und begann zu lächeln. Er war einfach ein so herzensguter Mensch, was mir mit jeder weiteren Minute, die wir gemeinsam verbrachten nur noch mehr bewusst wurde.
Vorsichtig löste er sich wieder von mir und legte seine Hände auf meinen Schultern ab.
"Du bist echt früh dran. Du müsstest eigentlich erst in einer halben Stunde hier sein", meinte er etwas nachdenklich und musterte mich danach einmal ausgiebig.
"Ich weiß, aber ich war so aufgeregt, also konnte ich nicht länger zuhause bleiben", teilte ich ihm mit, während wir mitten in der Halle standen. Dass ich aufgeregt war, war aber auch nur einer meiner Gründe. Ein weiterer war, dass ich noch nicht wusste, wer mein Fotograph sein würde oder welches Konzept für die Fotos überhaupt ausgewählt wurde.
"Nawww, brauchst du nicht Tata", kniff er mir darauf leicht in die Wange und funkelte mich mit seinem Eyesmile an, sodass mir gleich ganz warm ums Herz wurde.
"Der Fotograph ist gaaaaanz lieb, da brauchst du dir keine Sorgen machen", teilte er mir fröhlich mit und wuschelte mir einmal durch die Haare, weswegen ich ihm einen entsetzten Blick zuwarf.
Wie als hätte er meine Gedanken gelesen, sprach er genau dieses Thema an und beruhigte mich mit seinen Worten ungemein. Das bestätigte nur mal wieder, wie sehr er mich doch kannte und ein Gehirn mit mir teilte.
"Puh zum Glück, ich hatte schon meine Zweifel", sprach ich erleichtert aus. Wenn Jimin meinte, der Fotograf wäre nett, dann war das auch zu hundert Prozent der Fall, denn er würde mich nie anlügen oder irgendwelche Situationen oder Leute gut reden, die es in Wahrheit gar nicht waren.
"Du kannst ja mal zu Jungkook -dein Fotograf- hinter zu den Umkleiden gehen, er ist auch vor fünf Minuten erst gekommen. Er meinte, er wollte sich im Backstage Bereich fertig machen...", zwinkerte mir Jimin einmal zu, was mich stutzig werden ließ. Jungkook...
Dieser Name kam mir viel zu bekannt vor und verursachte mir Herzrasen.
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Jungkook is incoming friendss wohoo🤗🤗
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