𝕮𝖍𝖆𝖕𝖙𝖊𝖗 18.
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𝖇𝖆𝖉 𝖈𝖔𝖎𝖓𝖈𝖊𝖉𝖊𝖓𝖈𝖊𝖘 𝖎𝖓 𝖙𝖍𝖊 𝖊𝖞𝖊
𝖔𝖋 𝖉𝖊𝖘𝖕𝖊𝖗𝖆𝖙𝖎𝖔𝖓
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Die ganze Nacht über blieb dem schneeweißen Omega der Schlaf verwehrt.
Ihm geisterte es unetwegt im Kopf umher. Jeon Jeongguk.. war der Thronfolger Pyulvars..
Schon wieder spürte er bei diesem Gedanken eine unangenehme Hitze in seinen Wangen, so drückte er in Begleitung eines kalten Schauers also weinerlich sein Kissen auf sein Gesicht.
Es war nicht einfach nur ein Gefühl von Aufregung, Spannung und auf die komischste Art und Weise eines, das die Anziehungskraft dieses Alphas noch stärker werden ließ, es verband sich zudem mit einem unfassbar unsicheren Gefühl.
Er könnte doch niemals diesen Pyulvaner maten! Oder doch? Nein! Er hasste zwar den Mirgenier, doch war sein eigentlicher Leibwächter doch so viel bedrohlicher.
»..wenn er..wollen würde«
Sachte hatte Taehyung seine Hände angehoben, um diese Worte zu gestikulieren, da war sein Gesicht auch schon wieder hinter dem Kissen verschwunden, ehe er abgedämpft in dieses hinein seufzte. Wie sollte das denn überhaupt gehen??
Nun wusste er über die wahre Herkunft des Blauäugigen. Sein Verdacht hatte sich bestätigt, doch damit teilte er nun auch ein schweres Geheimnis mit dem kräftigen Wolf.. Womöglich würde man Jeongguk hinrichten, wenn über seine wahre Identität Klarheit verschafft werden würde..
Mit den ersten Sonnenstrahlen, die durch das altertümliche Fenster brachen, bemerkte es der Rotäugige überhaupt erst.. Ein neuer Morgen war angebrochen. Er hatte die letzte Nacht ohne jeglichen Schlaf verbracht und alsbald würde es sogar noch Zeit sein, seinem Bruder, sowie Jin womöglich für immer Lebewohl zu sagen.
Dieses Gefühl von Überforderung und Stress, schnürte ihm bei dieser Erkenntnis so brutal die Kehle zu. Es legte sich wie ein unstemmbares Gewicht auf seine Brust. Als würde er wahrlich gesteinigt werden..
Würde er wahrhaftig noch nicht einmal seine Mutter ein letztes Mal zu Gesicht bekommen können? Diese Ungewissheit bereitete dem Silberhaarigen Magenschmerzen. Doch Übelkeit setzte zudem ein, sobald er sich aufsetzte.
Nun erst bemerkte es der junge Omega.
Ihm war nach wie vor unerträglich heiß. Seine Füße und Hände eiskalt. Er war krank. Wie zu erwarten hatten es ihm die Symptome ein paar Tage zuvor schon verraten, das ein weiterer, kränklicher Tag alsbald folgen würde, doch das es ausgerechnet der Tag seiner Abreise sein musste?
Seine Frist weiter verlängern war allemal ausgeschlossen. Nun krank nach Mirges zu müssen, würde sich wohl als wahre Herausforderung herausstellen. Doch allemal hätte er wohl seinen Leibwächter, nicht?
Ehe er es sich versah, geisterten die blauen Augen nunmehr in seinem Kopf umher. Ein Fakt welcher den Prinzen zutiefst beschämte, sobald er sich zögerlich vom weichen Lacken erhob, um auf wackeligen Beinen zum Fenster zu gelangen.
Gerade erst geöffnet, um entgegen jedweder Gesundheit nichts desto trotz der erfrischenden Luft eintritt zu gewähren, stürmten bereits die Dienstmägte in sein Gemach, um ihn in windeseile für die Reise vorzubereiten.
Nicht zuletzt auch Jin brachte ihm dafür Frühstück ans Bett. Ein letztes Mal fein gebrutzelter Speck mit Reiß und einer Pilzrahmen-soße, bevor er auf die mirgenische Küche umsteigen müsste. Doch nicht einmal Jin konnte er Worte widmen. Die Bediensteten waren allemal zu tüchtig am Werk, als das ihm Worte erlaubt gewesen wären.
Das einzige was er tun konnte, war seinem Butler einen hilfesuchenden Blick zuzuwerfen, welchen eben jener mit nicht viel mehr als Mitgefühl erwidern konnte.
Diese Augen Jins sprachen auch ganz ohne ausgesprochener Worte Bände. Es war ein stilles 'Auf Wiedersehen, mein Prinz' ein stilles 'viel Glück und alles Gute' und vor aller anderer Dinge, eine Bekundtuung von Mitgefühl und unterschwelliger Sorge, ehe sein Butler sein Gemach einmal mehr verließ.
Es brachte dem adeligen Omega ein leises Seufzen ein, als er in seiner hochwertigen Tracht und dem golden, klirrenden Schmuck im Haar, schließlich wieder allein gelassen wurde: »Magd Ahn?«
Besagte Bedienstete bemerkte die Zeichen sofort, wodurch die Beta mittleren Alters innehielt. Sie erwiederte nichts. Ihre aufmerksamen Augen bezeugten dem Prinzen bereits ihre ungeteilte Aufmerksamkeit: »Währet Ihr so nett und lasst meinen Bruder ein letztes Mal schicken?« bat der Rotäugige Omega, auf dass sich die Magd mit vorlieb still und einstimmend verbeugte.
Auf dem Fuß machte sie kehrt, da war sie bereits auf dem Flur verschwunden. Taehyung war allein in seinem Schlafgemach zurückgeblieben. Ein verräterisches Fieber drückte schwer auf seine Glieder, so ließ er sich auch langsam zurück auf sein Bett gleiten.
Der Prinz Ginkudens gab es ungern zu, doch seine Atmung ging viel zu schwer. Angestrengt schloss er somit in dieser kleinen Pause, kurzzeitig seine Augen.
Es war unangenehm, wie schnell ihn die Müdigkeit und die Hitze nun wieder erfasste.
Wäre es nicht wegen der Tür, die sich mit einem Mal öffnete, hätte sich Taehyung in den nächsten 20 Sekunden wohl sicherlich einfach zurückfallen lassen. Selbst seine Sicht flimmerte ab und an..
"Hyung!",strahlte Kyuneh, als er die Tür wieder hinter sich schloss, so bemühte sich auch das Silberhaar um ein sanftes Lächeln: "Guten Morgen Kyunnie",kam es ihm leise von den Lippen: "Ich wollte mich noch verabschieden.. Was wäre ich für ein Bruder, wenn ich mich noch nicht einmal verabschieden könnte",erklärte er seine Sicht, doch mit der folglich wehmütigen Umarmung seines Bruders und einem kurzen Wimmern des Jüngeren, blieb ihm wohl nichts anderes mehr übrig, als eben jene Umarmung anzunehmen.
Freilich bemerkte es sein Bruder nun sofort. Die feste Stimme und sicheren Gesten konnten Kyuneh nun allein nicht mehr täuschen, denn er fühlte die unnatürliche Hitze auf seinen Fingerspitzen, sowie die Kälte, welche von den Händen seines älteren Bruders ausging.
"Tae sag nicht-.. Du bist krank! Und dann auch noch Fieber; aber warum sagst du denn nichts?!",mit einem Mal war sein Bruder höchst besorgt. Schwer schluckend legte er überprüfend seine Hand auf der Stirn des älteren Omegas ab.
Taehyung war geplagt von Übelkeit und Kopfschmerzen. Resigniert ließ er sich gegen die kalte Hand seines jüngeren Bruders sinken: "Kyun bitte... du weißt.. das ich nicht noch länger.. im Schloss.. verweilen darf..",kam es dem jungen Wolf leise über seine rosigen Lippen.
Besorgt musterte Kyuneh seinen Bruder somit noch ein klein wenig länger, ehe er sich sachte entfernte: "Warte hier.. ich hole schnell jem-.." ─ "Nicht!",ächzte der Silberhaarige nahezu: "Bleib einfach hier.. und.. lass uns gebührend auf Wiedersehen sagen..",schloss der Omega einmal mehr seine Augen.
Kyuneh gehorchte. Sachte entfernte er seine Hand wieder von dem Türknauf und machte kehrt.
Er umarmte seinen älteren Bruder einmal mehr behutsam. Trauer schlich sich schmerzvoll seine Kehle hinauf, als er den Duft seines Hyungs viel zu intensiv wahrzunehmen drohte...
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1055 𝔚𝔬̈𝔯𝔱𝔢𝔯.
𝔳𝔦𝔢𝔩𝔢𝔫 𝔇𝔞𝔫𝔨 𝔣𝔲̈𝔯 𝔢𝔲𝔯𝔢 𝔳𝔬𝔱𝔢𝔰, 𝔯𝔢𝔞𝔡𝔰
𝔲𝔫𝔡 𝔎𝔬𝔪𝔪𝔢𝔫𝔱𝔞𝔯𝔢~
𝖙𝖎𝖑𝖑 𝖓𝖊𝖝𝖙 𝖙𝖎𝖒𝖊~🌾
Nach zwei Wochen misty Pause habe ich es endlich mal wieder geschafft die Motivation und Zeit zu finden, ich hoffe ihr seid zufrieden mit dem Kapitel und nehmt mir meine langen Pausen nicht all zu übel.
Schule nimmt einen nunmal leider übelst hart ran 😭
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