6. ℍ𝕚𝕤 𝕋𝕙𝕠𝕦𝕘𝕥𝕤
Pov. Jungkook
Gähnend streckte ich mich.
Die restliche Nacht habe ich recht gut geschlafen, was mich wunderte.
Naja besser als nichts.
Ich wusste nicht wie viel Uhr es war.
Seufzend kletterte ich aus dem Bett und begab mich zum Kleiderschrank.
Vielleicht zieh ich mich schonmal um.
Plötzlich wurde die Tür geöffnet und Taehyung kam herein.
Er musterte mich kurz und lächelte mich dann an.
,,Na Kookie~
Schön, dass du schon wach bist.
Du kannst dir ruhig was zum anziehen raussuchen."
Er kam auf mich zu und ich wich etwas zurück.
Geschickt öffnete er den Kleiderschrank und nickte mir zu.
Zögerlich trat ich näher.
Ich sah mir einige Kleidungsstücke, viele waren mir einfach zu freizügig, dass war immer ein Problem bei meinen alten Meistern gewesen, diese hatten meist nur solche freizügigen Klamotten.
Ich entschied mich dann für das Outfit, dass Taehyung hier drin bleiben würde, während ich mich umziehen würde war mir klar.
Mir gefiel das aber garnicht.
Ich zog mich schnell um und er musterte mich währenddessen auffällig.
Als ich fertig war dreht ich mich zu ihm um und er sah mich lächelnd an.
,,Du siehst so verdammt süß aus in solchen Klamotten.
Wie ein kleiner Hase.
Bald kann ich mich nicht mehr zurückhalten."
Seine Augen blitzten verdächtig auf und er kam langsam auf mich zu.
Ängstlich schritt ich zurück, bis ich gegen die Wand hinter mir prallte und mit großen Augen zu dem Mann vor mir hochguckte.
Er stand jetzt genau vor mir und blickte mit begehrenden Augen zu mir runter.
,,Aber wenn du solche Angst vor mir hast und ich merke das, dann... frustriert es mich stark.
Lass dich auf mich ein, dann wird das einfacher für uns beide, besonders für mich."
Es war so, als wüsste er genau wie ich mich fühlte.
Sein Blick studierte mich und meine Gesichtszüge.
Ich schluckte schwer und senkte meinen Blick zu Boden.
Ich konnte ihn einfach nicht mehr anschauen.
Es war verwirrend wie schnell seine Gefühlslage sich änderte.
Grade eben war er noch recht normal schon wieder etwas freundlicher und jetzt bedrängte er mich und schilderte mir wie exakt er mich wollte.
Mir jagte das einen unwohlen Schauer über den Rücken und ich wollte ihn am liebsten wegschubsen und ins Badezimmer flüchten.
,,Du weißt nicht wie du drauf antworten sollst, oder?
Aber ich hasse es angeschwiegen und ignoriert zu werden.
Das könnte schlimm bestraft werden, doch zu deinem Glück lasse ich dir noch etwas Zeit zum gewöhnen.
Ich will ja nicht, dass du am Ende in dieses Heim zurück musst und umgebracht wirst."
Geschockt sah ich wieder zu ihm rauf.
Woher wusste er das?
Hatte der Manager ihm das erzählt?
Oder hat er es einfach so rausbekommen?
Ich kaute unbewusst auf meiner Unterlippe rum und spielte mit meinen Finger an dem weichen Saum meines Hemdes.
Sein Gesicht kam meinem immer näher und näher und ich hatte echt Angst davor was jetzt passieren würde, doch er entfernte sich wieder und ging einen Schritt zurück.
,,Wenn ich mit dir rede, will ich eine Antwort von dir, dass ist eine sehr wichtige Regel.
Falls du gegen diese verstößt, egal ob es nur einmal oder öfters passiert, werde ich dich sehr hart bestrafen, so sehr dass du weinen musst.
Hast du das verstanden, Jungkook?!"
Ich erschauderte als er mich bei meinem echten Namen nannte.
Er kannte ihn also.
Der Ernst in seiner Stimme verleihte dieser Drohung heftigen Nachdruck und ich erzitterte.
Meine Tränen musste ich mir zurückhalten bis aufs nötige.
Eine entkam mir fluchtartig und ich wischte diese hastig weg.
Ich musste stark bleiben.
,,J-ja Daddy, ich habe e-es v-verstanden.
Ich w-werde immer a-antworten."
Meine Stimme klang kratzig und ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch.
Es war alles zu überfordernd für mich.
,,Ich gehe nach unten, du kannst dich kurz beruhigen und dann beginnst du mit den Hausarbeiten für heute.
Ich werde solange im Büro arbeiten und wehe du störst mich dabei!
Der Plan für deine Arbeiten hängt unten in der Küche am Kühlschrank und die Putzsachen findest du in der kleinen Kammer daneben.
Mach deine Aufgaben gut, ich werde alles nachkontrollieren!"
Überfordert sah ich ihn an und vergaß fast zu antworten, bis er mich abwartend ansah.
,,Ich w-werde alle Aufgaben erledigen, D-daddy."
Antwortete ich und nickte schnell.
Er gab nur ein brummen von sich und verzog sich schnellen Schrittes aus meinem Zimmer.
Als die Tür dann ins Schloss gefallen war, atmete ich tief aus und fuhr mir gestresst durch die Haare.
Mehrere Tränen verließen meine Augen und ich biss mir meine Lippe blutig.
Das grade war einfach zu viel und verängstigte mich noch mehr.
Auch der Fakt, dass er mich doch besser kannte als gedacht ließ mich nicht entspannen.
Jetzt nutzte er wie selbstverständlich meine Schwächen aus und manipulierte mich emotional.
Ich war hier gefangen und konnte nur quälend mich ihm hingeben.
Doch das wollte ich nicht.
Ich wollte Abstand und mich von ihm lösen.
So leicht war das alles nicht.
Schniefend wischte ich mir mit den Handrücken meine letzten Tränen weg und entschied mich dann mit meinen Arbeiten zu beginnen.
Mit etwas besserer Laune, weil mein Meister in seinem Büro saß und ich mich weniger beobachtet fühlte begann ich mit den Aufgaben.
Es waren viele, ich musste Geschirr spülen, die Küche putzen, das Wohnzimmer saugen und aufräumen und dann gegen Mittag das Badezimmer auf Hochglanz polieren.
Danach war noch die Wendeltreppe zu erledigen und den Müll entsorgen.
Es zog sich lang sozusagen und am Ende ging ich duschen und richtete das Abendessen her.
Taehyung hatte mir erlaubt irgendein Gericht zu kochen, Hauptsache es würde schmecken.
Jetzt saßen wir zu zweit am Esstisch und ihm schien es zu schmecken.
Ich nahm kleine Happen von dem Essen und genoss jeden einzelnen.
Es war mein lieblings Gericht, meine Mama hatte es früher oft gekocht.
Korean Gejang war einfach ein Essen was man immer essen konnte.
Es schmeckte köstlich, doch noch besser machte es meine Mama.
,,Wie ich sehe hast du alle deinen Arbeiten schön erledigt, der Plan für morgen hängt auch schon.
Ich werde dich morgen nur wecken können, denn ich muss zu einem Betriebsausflug.
Yoongi wird deshalb mit Jiminie auf dich aufpassen.
Vielleicht hilft dir Jiminie ja etwas mit den Aufgaben."
Also war er morgen nicht da?
Na das kann ja was werden.
,,Trotzdem werde ich alles mitbekommen was du anstellst, also benimm dich wie ein Engel.
Yoongi ist viel strenger als ich."
,,Ich werde mich g-gut benehmen, Daddy und meine Aufgaben erledigen."
,,Genau das wollte ich hören, Kookie."
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Here you have another one
Ich hasse Ostern, also nur wegen meiner Arbeit.
Ich muss am Wochenende komplett durcharbeiten und das wird die Hölle.
Tja so ist das Leben als Azubi bei einer Konditorei
Trotzdem kommen hier und da noch ein paar Updates
~Linn
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