28. Meet my familiy

Pov. Jungkook

Einige Tage waren vergangen und ich war wieder topfit.
Naja soweit es halt ging.
Taehyung und ich hatten noch nicht miteinander gesprochen und ich war sehr nervös.
Denn für ein Gespräch war ich garnicht bereit.

,,Jungkook, wir fahren dich heute noch nach Hause."

Riss mich Taehyungs Stimme aus den Gedanken.
Sie klang ziemlich monoton und er hatte sich auch die letzten Tage sehr merkwürdig verhalten.
Er war mir aus den Weg gegangen und ignorierte mich ziemlich lange.

Ich stimmte nickend zu.
Ich freute mich schon sehr auf das Wiedersehen mit meiner Familie, aber irgendwie tat es weh in solchen Umständen Taehyung verlassen zu müssen.
Keine Ahnung ob er doch noch was für mich empfindet, aber er war wieder so unnahbar und kalt zu mir wie am Anfang.
Ich hätte mich nicht in ihn verlieben sollen.

Wieso war ich auch so dumm und naiv zu denken, dass wir zusammen sein könnten?
Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen bildeten und der schmerzhafte Kloß in meinem Hals immer größer wurde.
Bevor Taehyung irgendetwas sagen konnte stürmte ich mit laufenden Tränen aus dem Zimmer heraus.
Ich flüchtete mal wieder zu Namjins Zimmer und öffnete die Tür.
Namjoon schien noch zu schlafen, klar es war auch erst 9 Uhr, nur Jin war wach.
Dieser schaute mich besorgt an und ich kam auf ihn zu.
Sofort wurde ich in seine Arme gezogen.

Wie so oft lag ich dann mit den Beiden im Bett und kuschelte mich an Jin.
Namjoon war dann irgendwann mal auch wach geworden und wir fingen an zu reden.
Ich erzählte den Beiden dass Taehyung wieder so anders zu mir war und mich heute nach Hause fahren wollte.

Jin sah mich mitleidig an.
Er strich mir sachte weitere Tränen aus dem Gesicht und ich schniefte.

,,Irgendwann wirst du jemanden besseres als Taehyung kennen lernen, außerdem hat er nicht ganz Unrecht, es ist zu gefährlich wenn ihr zusammen bleibt."

,,Dann h-hätte er es mir n-nicht gestehen sollen!"

Schluchzend presste ich mich an Jin ran und er seufzte.
Ich wollte nichtmehr weinen, ich wollte nicht mehr an Taehyung denken, denn bald werde ich ihn wahrscheinlich nie wieder sehen.

,,Das tut mir mehr als nur leid, dich so leiden zu sehen.
So war das bei mir damals auch, ich musste mich zwischen Namjoon und meiner Familie entscheiden, damals habe ich meine Familie genommen.
Dort habe ich aber nur für 5 Monate gelebt, da ich es hier bei Namjoon vermisst habe und jetzt bin ich wieder hier.
Zwar haben meine Eltern und der Rest meiner Familie den Kontakt zu mir abgebrochen, aber hier bin ich glücklich."

Mit großen Augen sah ich zu Jin hoch.

,,A-also kann ich zu e-euch zurück, wenn es mir b-bei meiner Familie nicht gefällt?"

Fragte ich und Jin nickte lächelnd bevor er mir einen Zettel in die Hand drückte.

,,Namjoons und meine Handynummer, du musst uns nur anrufen oder schreiben wenn was ist, dann holen wir dich ab."

Sprach Jin sanft und ich nickte hektisch und steckte den Zettel in meine Hosentasche.
Ich würde diese Chance bestimmt mal nutzen können.
Er umarmte mich nochmals feste und ich presste mich an ihn.

Doch als die Tür dann geöffnet wurde zog sich mein Herz zusammen.
Es war Taehyung der reinkam.
Er mied meinen Blick als wäre er etwas ganz schlimmes.
Jetzt wollte er mich nicht einmal mehr anschauen.
Betrübt sah ich runter auf meine Beine.

,,Wir sollten Jungkook mal nach Hause fahren.
Das Auto steht schon bereit."

Ohne weiteres zu sagen verließ er den Raum und ich nickte danach resigniert.
Namjoon stand langsam auf und zog sich um.
Danach kam er wieder zu uns und fuhr mir seufzend durchs Haar.

,,Du wirst hier immer einen besonderen Platz haben, Jinie und ich haben uns gerne um dich gekümmert."

Schmunzelte er und drückte mir noch einen Kuss auf den Kopf.
Ich lächelte, Namjoon und Jin sind mir echt ans Herz gewachsen.
Natürlich auch Yoongi und Jimin.
Ich hoffe sie kommen diesmal mit.

Seufzend erhob ich mich und wir verließen das Zimmer.
Draußen standen Jimin und Yoongi schon bereit und beide lächelten mich aufmunternd an.

,,Kommt Taehyung wartet schon auf uns und dein Zuhause auch."

Meinte Yoongi grinsend und wir gingen dir Treppe runter bis zum Empfangssaal.
Die große Eingangstüre wurde uns geöffnet und ich atmete tief die kühle Luft ein und sah aufgeregt zu der Limousine die mich nach Hause bringen würde.

Noch drei weitere würden uns begleiten damit ja nicht wieder jemand entführt wurde.
Yoongi öffnete mir Gentlemanlike die Tür und ich sah das Taehyung schon in der Limousine saß.
Er würdigte mich keines Blickes und konzentrierte sich nur auf sein Handy.
Mit schmerzendem Herzen ließ ich mich zwischen Jin und Namjoon nieder.
Die Limousine fuhr los und ich begann etwas mit Jimin zu reden.

,,Ich bin so froh dass ich mitkommen darf!
Danke Yoongi!"

Jimin kicherte glücklich und lehnte sich an seinen Freund.
Dieser lächelte sanft und strich dem Kleinen durch die Haare.
Schmunzelnd beobachtete ich die beiden, sie waren so süß zueinander.
Seufzend sah ich rüber zu Jin der mir beruhigend über den Rücken strich, er wusste wie nervös ich war.

Wir kamen den Ziel immer näher, meine Eltern lebten etwas außerhalb Seouls.
Mit jeder weiteren Minute stieg meine Nervosität und ich konnte es nicht mehr aushalten.
Meine Beine zitterten und ich war wie in Trance.
Die Limousine kam langsam zum Stehen und ich schaute aus dem Fenster raus.
Das Haus was ich erblickte ließ in mir automatisch alle Erinnerungen frei.
Es sah genauso aus wie damals.
Der große Garten, mein Blick huschte nach oben wo frühe mein Zimmer lag.
Das Fenster war gekippt und der Rolladen bis zur Hälfte hochgezogen.
Ich atmete tief ein und aus und wandte mich zu den anderen.

,,Ihr könnt mich noch rein begleiten."

Die anderen stimmten alle zu und ich öffnete zögerlich die Hintertür.
Wir stiegen alle aus und ich betrat das Grundstück, hinter mir waren Jin und Namjoon.
An der Haustür angekommen betätigte ich nach langem Überlegen die Klingel.
Wir hörten hastige Schritte und die Tür wurde aufgerissen.
Vor mir stand meine Mama und sofort zog sie mich in eine Umarmung.
Sie schluchzte laut und auch ich fing an zu weinen und klammerte mich an sie.

,,M-mein Sohn ist wieder da!
W-wir dachten d-du seist tod."

Ich drückte mich leicht weg und schüttelte hastig den Kopf.
Sie wischte mir die Tränen weg und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Ich sah wie mein Vater auch zu uns kam.
Er lächelte sanft und auch er zog mich in eine Umarmung.

,,Danke dass ihr ihn wieder zurück gebracht habt, w-wir haben ihn überall gesucht, doch nichtmal die Polizei hat ihn gefunden."

Mein Vater strich mir durch die Haare und ich löste die Umarmung und wandte mich zu Jin und Namjoon.

,,Danke, danke!
I-ihr habt mein Leben wieder g-gerettet!"

Ich schniefte und Jin lächelte mich aufmunternd an.

,,Du bist was ganz besonderes Jungkook, ich hoffe wir sehen uns irgendwann mal wieder!"

Er zog mich in eine Umarmung und auch Namjoon ließ sich diese nicht entgehen.
Danach ging ich auf Jimin zu, der auch angefangen hatte zu weinen.
Wir umarmten uns lange und er beruhigte sich langsam wieder.

,,Versprich mir, dass du gut auf Yoongi aufpasst."

Schmunzelte ich und wuschelte ihm durch seine Haare.
Er nickte schniefend und lehnte sich an Yoongi.

Dieser klopfte mir leicht auf die Schulter.

,,Am besten schonst du noch etwas deinen Körper, die Wunden sind noch nicht ganz verheilt, pass bitte auf dich auf!"

Yoongi lächelte mich sanft an und ich erwiderte das Lächeln.

,,Ich versuche es, danke Hyung für alles."

Ich verbeugte mich, Yoongi hatte sich um meine Verletzungen gekümmert da hatte er sich diesen Dank ruhig verdient.
Ich ging seufzend auf Taehyung zu.
Dieser stand rechts von Namjoon und Jin.
Er musterte mich aufmerksam.

,,Falls du deine Meinung ändern solltest, dann werde ich dich mit offenen Armen empfangen.
Ich... liebe dich so sehr Taehyung und es tut mir weh wie du mich die letzten Tage behandelt hast, aber ich kann dir nicht böse sein."

Ich seufzte nochmals legte eine Hand auf seine Wange, die andere auf seine Schulter.
Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen und zog ihn in einen langen Abschiedskuss.
Meine Eltern zogen scharf die Luft ein und ich merkte wie Taehyung langsam anfing auch zu weinen, während er den Kuss zögerlich löste.

,,Mir tut es so leid, Kookie.
Ich liebe dich doch auch so sehr, a-aber-"

,,Ich respektiere deine Sorgen, du brauchst dich nicht zu erklären...
Nur sollst du wissen dass du immer in meinem Herzen sein wirst und ich dich liebe."

Ich lächelte ihn traurig an und er wischte mir einige weitere Tränen weg.

,,Das Schicksal wird uns wieder zusammen bringen, dabei bin ich mir sicher."

Und das war unser Abschied.
Es gab noch viele weitere Tränen und meine kleine Schwester lernte auch noch meine zweite Familie kennen.
Doch endlich konnte ich mit meiner schlechten Vergangenheit abschließen und etwas neues beginnen lassen.
Hätte ich aber gewusst dass bald wieder mein Leben den Bach runter gehen würde, hätte ich gerne mehr Zeit genossen mit meiner zweiten Familie.

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Sooo

Endlich geht's hier mal weiter,
Dieses Kapitel hat mir innerliche Kopfschmerzen bereitet!

Aber hier ist es!
Ich wusste einfach nicht wie ich das Wiedersehen zwischen Jungkook und seiner Familie schreiben sollte, aber endlich habe ich es geschafft,

Es wird aber noch einmal drama geben und ein paar Tote aber mehr spoiler ich nicht!
Ciao kakao,

~Linn

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