𝐗𝐗𝐕𝐈␈
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❝Verluste pressen die Realität in solch einen Tunnel, das es schmerzt❞
Es kommt einer Folter gleich. Ketten, die sich nicht lösen lassen und einen tief im eigenen Körper gefangen halten.
Alles in einem ist in solch einem Stadium überfordert. Man ist unfähig klar zu handeln, korrekt zu denken, Aktionen auszuführen, die zuvor noch dem Alltag entsprachen.
So fand auch die Raserei des Echos kein Ende. Seine Welt wurde mit einem mal in ein solch erdrückendes und einpferchendes Schwarz-Weiß getaucht. Er wusste nur eines, und zwar das er Blut benötigte, menschliches Blut, um mit aller macht dem Climber vor dem endgültigen Tod zu bewahren.
Eben dieses Blut könnte eine Brücke schlagen. Teile des zerstörten Hirns flicken, um die Nervenbahnen zu erneuern und originalgetreu zu rekonsturieren.
Abermals würde es durchaus ein virusfreier Teil sein, doch solang wie für den Echo keine Garantie bestand, hatte er getobt. Seinen Freund hatte er mehrmals mit infizierenden Bissen versehen, ihm das dickflüssige Blut eingeflößt ‐ selbst noch als man ihn versucht hatte von Jeongguk runterzuzerren, hatte er sich gewehrt.
Er hatte bei dem zuckenden Rabenhaar bleiben wollen‐ hatte ihm in der Phase von Leid, Schmerz und tief verankerter Todesangst beistehen wollen, doch man hatte es ihm verwehrt. Stattdessen waren einmal mehr die elektrischen Netze zum Einsatz gekommen.
Gewaltsam hatte man den kreischenden Echo entfernt, hatte ihn so auch bewusst in eine entfernte Hochsicherheitszelle gebracht, um ihn dort abgesichert an der Wand zu fixieren.
Man hatte alles mögliche getan um ihn sicher zu stellen, so erdrückte ihn seit bestimmt schon drei Tagen diese einengende Stille. Sein Sneaker war nicht länger bei ihm. Nicht nur war er allein, man hatte ihn auch noch gereinigt.
Von oben bis unten perlten nun wieder Tropfen von ihm ab, während Yoongi immer mal wieder leise knurrte. Selbst mit dem Virus war nicht mehr wirklich ein Lebenswille zu erkennen.
Doch Mordlust spürte er noch immer in seinem geschundenen Körper. Den Virus soweit auszubreiten wie nur irgendwie möglich, bevor er sich selbst eliminieren würde.
Ohne Horde... Ohne Jeongguk, hatte es keinen Sinn mehr, weiter die Lande zu durchkämmen. Er war tot, daran ließ sich nichts mehr ändern, dennoch war es ein Fakt, welchen den Echo zutiefst verärgerte.
Dieser Fakt das er sich nicht von der Wand lösen konnte, höchstwahrscheinlich hingerichtet werden sollte, ihm das Recht auf überleben abgesprochen wurde..
Allein schon wenn der Echo abermals brüchige Erinnerungen reinbekam, brachte es sein verseuchtes Blut wieder zum kochen. Ihm war all das zuwieder. Die Schmerzen, jedesmal wenn er vergaß, die Einsamkeit. Angefangen bei der einseitigen Sicht auf einem Auge, endete es in der Stille und seiner losgelösten Existenz, ohne jeglichen Kameraden an seiner Seite.
Das alles machte ihn aggressiv, doch jedesmal, wenn er sich von dem Eisen lösen wollte das ihn unbarmherzig an der Wand hielt, bewegte sich sein Körper nichtmal einen Milimeter.
Er konnte nicht viel mehr tun als Röcheln, knurren, mit seinem Kiefer knacken, angespannt pfeifen und fiepen.
Noch nicht einmal konnte er sich in Erinnerungen flüchten.
Sie waren blockiert durch das Gefühl von Trauer und Verlust.
So ballte er bereits ungeduldig immer mal wieder seine Hände zu Fäusten, hatte einen unfassbar starren Blick auf die gläserne Tür.
Seine Augen waren weit aufgerissen, so wurden sie auch stetig roter. Es war ein indirektes Zeichen für seine nach wie vor anhaltende Wut, doch anders als andere Erinnerungen, verschwand diese eine einfach nicht.
Diese eine wie Jeongguk zu Boden gegangen war, dort gelegen hatte wie die Leiche die er schon seit langem hätte sein sollen-.. Seit sieben Jahren hätte er sie sein sollen. Gerade deshalb begann der Echo nun doch wieder zu knurren, ehe er schreiend und fiepend den nächsten Fluchtversuch startete.
Er riss an diesem Eisen, zischte wie ein Wahnsinniger ‐ ihm war es gleich wie sehr er seine Handgelenke und Knöchel damit aufriss, er wollte den Climbing Sneaker ein letztes Mal sehen.
Zur Not würde er auch den zurückgebliebenen Körper Jeongguks fressen, wenn das zumindest bedeuten würde, ihn immer bei sich zu tragen.
Zombies schieden allemal ohnehin nichts aus. Es war ein völlig anderer Prozess. Die Magensäure war dank dem Virus um ein vielfaches ätzender, der Virus hingegen belegte so gut wie alle Organe mit einem Schutzfilm. Verschlang man Beute, wurde restlos alles aufgenommen, das zersetzt wurde.
Man nahm vorrübergehend somit auch alles an. Es war derselbige Grund für die Fähigkeit, einen Menschen zu imitieren, wenn man einen gesamten verschlungen hatte.
Jede einzelne Information wurde vom Körper eines Untoten aufgenommen, um den Virus auf irgendeine Art und Weise zu optimieren.
Könnte Yoongi zumindest seinen Bruder in sich aufnehmen... Könnte er ihn in der Transformation zum halben, ADHS befallenen Climbing, Sneaker-Echo bei sich behalten.
Er könnte den Teil nutzen der ihm nicht nur hilfreich war, er hätte alles von ihm auf ewig bei sich und in seinem eigenen Körper vereint..
Er wollte zwar als eigentlich entspannter Geselle sicherlich kein ADHS, doch welche Wahl blieb ihm, wenn es das einzige wäre, das er noch behalten und in Ehre halten könnte?
Kurzum war der Whistler unter einem kleinen Liedchen dermaßen in seinen Gedanken vertieft, dass ihm nicht auffiel, wie sich die Tür zischend öffnete.
Weder bekam er die Schritte von vier Personen, noch die dafür lediglich drei schlagenden Herzen mit.
Schlicht und ergreifend verschlang ihn förmlich sein Blutdurst und diese Mordlust. Das er derweilen von der Wand gelöst wurde, wer überhaupt die Tür geöffnet hatte, welche Personen vor ihm standen ‐ er bekam nichts davon mit.
Das erste was er bemerkte, war der Biss. Seine eigenen Zähne, die er tief in die Schulter seines Vordermanns schlug. Erst als er den Schrei aus zusammengepressten Lippen hörte und zwei Personen die sofort zu ihm eilen wollten, bemerkte er die Sachlage.
"J-eon..g-g-uk..",weiteten sich seine Augen, als er den Climbing Sneaker erblickte, der den Arzt und den Bandanaträger zurückhielten. Jimin hingegen hielt sich panisch seine Schulter danach sein Gesicht.
"Keine Sorge... du.. kannst nicht... verwandelt..werden~",grinste der Sneaker breit und amüsiert, als er auf den Blonden und seinen Kumpel zukam.
Er konnte richtig reden.. Das einzig und allein auffällige waren ein paar Pausen!
"Wie kommst du bitteschön darauf?!! Er hat mich doch-..."
"Gebissen?",vervollständigte Jeongguk zombiehaft lachend den Satz, half unterdessen auch seinem Echo wieder auf die Beine: "Nun, einen Virus.. riecht man als.... Untoter ansonsten..wären..jetzt ...auch grüne Substanz und ein paar blaue Adern um den... Biss rum. Hier..unsere haben sie auch~ Die setzten sofort ein,...weeeeenn der Biss Wirkung zeigt.. in seinem Fall wurde er alsooo von oben bis unten gereinigt~~",trällerte der Gepiercte nahezu, da leckte er bereits höchst erfreut über die Wange seines Hordenmitglieds, welches er fiepend begrüßte.
"Und was ist das mit seiner Heilung?!",entgegnete der Bandanaträger hingegen aufgebracht, da drehte Jeongguk höchst statisch seinen Kopf zur Seite, um über seine Schultern zu schauen.
Keine Sekunde später und Jeongguk drehte sich auf seinen Hacken zum ebenfalls Schwarzhaarigen rum, um sich folglich spielerisch nach vorne zu beugen: "In dem Fall...muss es...abheilen, kleines Ding~ Da unser Speichel heilend ist,..kann ichs ja ma..mit...menem verseuchten probieren~~",scherzte der Untote zynisch lachend. Seine Augenlider nach oben verzogen und seine Augen verdunkelt, zog er mit seinem Zeigefinger einen Speichelfaden von seiner Zunge.
Die angeekelten Blicke brachten ihn einmal mehr zu einem dröhnenden Lachen, während er seinen Speichel wieder aufsog: "Menschlein verstehen woooohl.. keinen richtigen Spaß~ Yoongiahhh~ Kannst du deinen Biss.. wieder ungeschehen machen... dein 'Leckerbissen' quält sich sonst noch~~",zog der Sneaker seinen Freund mit diesem Wort auf. Unweigerlich brachte es den Whistler zu einem grinsenden knurren.
Noch einmal rempelte er sein Rabenhaar also an, danach kniete er sich hin und leckte mit genügend Speichel wieder über den Biss. Eine Prozedur, die der Blonde zunächst nicht zulassen wollte, doch es hatte nur ein kräftiger Griff zum fixieren gereicht und tadaaa der Biss schloss sich wieder so schnell wie er gekommen war. Nichts weiter als eine kaum merkliche, unbedeutende Narbe blieb ‐ wirkte durch die starke Regeneration viel eher wie ein Katzenbiss~
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𝖳𝗁𝖺𝗇𝗄𝗌 𝖿𝗈𝗋 𝗋𝖾𝖺𝖽𝗂𝗇𝗀 𝗇' 𝗏𝗈𝗍𝗂𝗇𝗀.
1327 𝗐𝗈𝗋𝖽𝗌.
Nach einer Woche endlich ein neues Update. Verzeiht, aber Schule ist in letzter Zeit etwas stressiger und folglich meine Motivation schwieriger zu aktivieren xDd
Was sagt ihr zu Jeongguk? Erkennt man wieder etwas besser seine Persönlichkeit oder bemerkt ihr irgendwas zusätzliches? Was sind eure Vermutungen x3
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