𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉ℯ𝓁 ¹¹


Mein Blick wanderte zu meinem Handy.

12:56 Uhr.

Noch vier Minuten, dann war Caden offiziell zu spät.

Gestern hatten wir, bevor ich endgültig aus der Haustür gehastet war, unser nächstes Meeting geplant.

Ich wollte das er es Meeting nannte, sonst hörte es sich so an als wolle ich Zeit mit ihm verbringen, was ich definitiv nicht wollte.

Um Punkt ein Uhr, war das ganze angesetzt, doch das Auto von Herr Autor stand noch nicht in der Einfahrt und auf mein zehn Minuten Sturmklingeln hat auch niemand reagiert.

Abgesehen von Ash und Faye. Ich nahm mir fest vor, mich bei den beiden süßen Fellknäueln zu entschuldigen, die beiden konnten schließlich am wenigsten für das alles.

Um mir die Zeit des Wartens zu vertreiben, schaute ich mir das Haus, in dem Caden wohnte, genauer an. Bis jetzt hatte ich diesem noch keines Blickes gewürdigt, was anhand dessen das man sah, wirklich schade war.

Auch sein Haus war in dem Gutshaus Stil gehalten, wie die ganze Straße in der er lebte. Das Backsteinhaus machte einen imposanten Eindruck und vor allem die Rosen davor unterstrichen den eleganten Eindruck.

Der Eingang, auf deren Treppen ich saß, war gesäumt mit zwei kleinen Bäumchen, die in schlichten Kübeln steckten.

Das knirschen der Kieselsteine in der Einfahrt, ließ mich zum Auto schauen, das so eben eingebogen war.

Ich wusste wem dieses Auto gehörte und war sauer über die Tatsache, das er genau pünktlich da war. So hätte ich zumindest einen Vorwand gehabt ihn an zu zicken.

Mit einem kaum hörbaren quietschen kam das graue Auto zum stehen.

Die Fahrer Tür wurde geöffnet und Caden stieg, frustrierend elegant, aus.

Wie immer waren seine Haare gestillt aber sahen trotzdem unordentlich aus. Auf eine ungerechte Art und Weise, sah das verdammt gut aus.

Seine markanten Gesichtszüge und sturmgrauen Augen bildeten mit dem Dunkel Blond seiner Haare ein perfektes ganzes.

Das weiße Hemd, das er trug, spannte um seine Brust und Arme. Dieser Anblick hätte mich unter anderen Umständen erröten lassen, aber mein Missmut überschattete gerade so gut wie alles.

Die schwarze Anzug Hose, die er trug und das ebenfalls Schwarze Jackett, das er hinter sich aus dem Auto zog, ließen mich darauf schließen, das er entweder ein Date oder eine andere Verabredung gehabt hatte.

„Wow, ich dachte schon, du kommst garnicht mehr," Augenrollend erhob ich mich.

Er musterte mich kurz von oben bis unten.

Im Gegensatz zu ihm, hatte ich nur eine blaue Jeans und ein weißes T-Shirt an.

Mit einem seufzen wandte Caden sich ab und schloss ohne ein Wort die Tür auf.

Ich hätte schwören können eine stumme Entschuldigung in seinen Augen lesen zu können, bekam aber keine zu hören. Das lag vermutlich daran, das er streng genommen nicht zu spät gekommen war.

Er hielt mir die Tür auf und schloss diese wieder, als wir beide uns im inneren des Hauses befanden.

„Die Hausschuhe, die ich dir beim letzten Mal gegeben habe, kannst du wieder nutzen. Sie stehen bei dem Sofa, dort drüben," Caden deutete in besagte Richtung.

„Danke," lächelte ich.

♡︎❤︎︎♡︎❤︎︎♡︎

Ich fiel fast in Ohnmacht, als ich den Plan sah, den Caden machen sollte um das Buch in einem Monat fertig zu schreiben.

Aber was war das?

„Wie willst du damit organisierter werden?," schockiert starrte ich das Ding vor mir an.

„So wie es da steht," er nickte auf den Zettel, der in einer Tabelle die nächsten Wochen darstellte.

Man konnte meinen, eine Tabelle machte alles übersichtlich, aber was auch immer Caden hier gemacht hatte, war ein komplettes Chaos.

„Hör zu. Ich habe absolut kein Bedürfnis dazu, dich zu bemuttern oder Ähnliches, aber von deinem Erfolg hängt die Existenz des gesamten Verlages ab. Weswegen ich nicht verstehe, wie du bei diesem Wirren Zeug durchsehen kannst. Was bedeutet bitte was?," mein Finger fuhr über das Blatt Papier in meinen Händen.

„Das ist eine Frage, die ich dir nicht beantworten kann. Ich war noch nie gut in sowas," er zuckte mit den Schultern.

„Darf ich das machen? Sonst kommen wir hier zu nichts," ich hob meinen Blick.

„Tue was du nicht lassen kannst. Aber ich muss erstmal etwas essen," er klopfte mir auf die Schulter und ging.

Wieso klopfte er mir auf die Schulter? Ich war doch nicht irgendeiner seiner Freunde.

♡︎❤︎︎♡︎❤︎︎♡︎

Nach einiger Zeit hatte ich es oben alleine nicht mehr ausgehalten und war in die Küche gestakst.

Das Bild was sich mir dort geboten hatte, würde ich mein komplettes Leben lang nicht mehr vergessen.

Caden stand, mit einer einer Schürze auf der CAD LOVER stand, am Herd und kochte.

Ich war ganz kurz davor meine Kamera zu holen, beließ es dann jedoch dabei und speicherte es mir sicher in meinen Erinnerungen.

Als er mich bemerkte, drehte er unbekümmert sein Kopf in meine Richtung.

„Hast du auch Hunger?," fragen sah er mich an.

„Was gibt es denn?," stellte ich etwas überrumpelt eine gegen Frage.

„Nichts besonderes, nur Salat mit Nudeln und Pilzsuppe. Ach und panierte Obergine
wenn du willst," stellte er mir das vor, was er so eben gezaubert hatte.

Nichts Besonderes. Na klar.

„Ähm, ja ich würde auch etwas nehmen. Auch etwas von den Oberginen."

Beim Weg zum Tisch betrachtete ich neugierig das Esszimmer. Es war erstaunlich hell gestaltet, erweckte jedoch auch einen gemütlichen Eindruck, mit Kerzen und Kissen, die überall verteilt waren. Die Fensterfront, hatte etwas sehr beeindruckendes an sich.

Kaum hatte ich mich gesetzt, tauchte Caden schon mit den gefüllten Teller hinter mir auf. Er setzte sich mir gegenüber.

Langsam fing ich an zu Essen.

Meine Augen weiteten sich vor Begeisterung.

So etwas leckeres hatte ich nun wirklich nicht von ihm erwartet. Wenn ich könnte, würde ich das ab heute jeden Tag essen.

Wohlig seufzend aß ich alles in Rekordzeit auf.

Danach erklärte ich Caden den Plan, den nun ich um einiges übersichtlicher für ihn  gemacht hatte.

Er murmelte einen Dank und räumte alles ab.

„Wie hat es geschmeckt?," erkundigte er sich, während er die Teller in die Spülmaschine stellte.

„Überraschend gut,"antwortete ich ehrlich.

„Und das von dir," grinste er.

Und das von mir.

--------------------

𝐔𝐧𝐝 𝐝𝐢𝐞 𝐍𝐮𝐦𝐦𝐞𝐫 𝟏𝟏.
𝐖𝐢𝐞 𝐟𝐢𝐧𝐝𝐞𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞/ 𝐝𝐚𝐬 𝐁𝐮𝐜𝐡 𝐛𝐢𝐬 𝐣𝐞𝐭𝐳𝐭?
𝐔𝐧𝐝 𝐤𝐨̈𝐧𝐧𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐤𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧?

✧ℐ𝓋𝒾𝒶𝓃𝒶 ℋ𝒶𝓇𝒹𝒾𝑔ℯ𝓃✧

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top