𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉ℯ𝓁 ⁸
,,Du sollst Cadens nächste Bücher illustrieren."
Brookes Worte hallten immer noch, wie ein schlechter Witz, in mir wieder.
Sie hatte alles noch am selben Nachmittag mit mir besprochen.
Zunächst sollte ich grobe Skizzen entwerfen, von Material das ich noch nicht mal besaß, da der gute Herr Autor noch nichts von seinem derzeitigen Buch preisgegeben hatte. Danach muss ich zu sehen, ein Termin mit ihm zu machen, seine Nummer wurde mir freundlicherweise von Brooke in die Hand gedrückt, bevor sie abgedüst war.
Und nun saß ich hier, starrte mein Tablet an und wusste beim besten Willen nicht, wie ich an die Sache rangehen sollte.
Angeblich soll es Blutig werden, aber welcher Triller beinhaltete denn bitte kein Blut?
Verzweifelt seufzend lehnte ich mich zurück.
Wieso hatte ich Brooke Überhaupt zugesagt?
Vermutlich weil ich wusste, dass das eine ziemlich schwierige Situation für sie war.
Aber eine Sache fragte ich mich noch. Warum hatte sie mir nie erzählt, das Caden in ihrem Verlag seine Bücher verlegte oder generell Autor ist?
Ein hysterischer Schrei entschlüpfte meinen Lippen.
Was für ne verdammte Scheiße!
Wer kommt auch auf die bescheuerte Idee, Entwürfe für ein nicht fertig gestelltes Buch zu fordern? Es war doch viel einfacher das bei fertigen zu machen.
Ich stutzte.
Langsam fing ich an zu Grinsen.
Mein Blick wanderte zu meinem Bücherregal, das aus drei Büchern bestand. Sah so aus als werden es jetzt um einiges mehr werden.
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Im Angesicht des Teufels
Lev Rex
Lev Rex.
Cadens Autorenname.
Wie war Caden denn bitte auf den Namen gekommen?
Ich hatte natürlich unter seinem echten Namen kein Buch finden können, weswegen ich Brooke angerufen hatte, die nur diese zwei Worte als „Info" gegeben hatte.
Total nett.
Aber ich konnte ihr das ganze nicht lange böse nehmen.
Gerade laß ich den Klappentext seines angeblich aller ersten Buches: Im Angesicht des Teufels
Grob ausgedrückt, geht es um einen männlichen Protagonisten, wer hätte es gedacht, der von „etwas" gejagt wird, das überall Blutspuren und sonstigen Kram hinterlässt.
Etwas skeptisch klappte ich das Buch auf und suchte nach dem Erscheinungsjahr.
2016.
WAS?!
Mir viel das Buch fast aus der Hand.
Der hatte das Buch allen Ernstes mit siebzehn geschrieben?
Schock fürs Leben. Aber sowas von.
Mit einem entgeisterten Blick fuhr ich das Regal Brett entlang. Alle von ihm geschrieben.
Meine Güte, das waren extrem viele Bücher.
Hatte er keine Hobbys?
Oder konnte es sein, das das Schreiben für ihn Arbeit und Hobby gleichzeitig waren?
Möglich war es definitiv.
Nachdenklich machte ich mich daran alle Bücher -von jedem Buch eine Auflag- feinsäuberlich in eine große Tüte zu packen die ich mitgenommen hatte.
Aber mal im Ernst, wie soll ich den Kram nach Hause kriegen?
Für den Moment fragte ich ein Mädchen, das neben mir stand, ob sie die Bücher zur Kasse tragen würde. Sie stimmte lächelnd zu.
Nachdem ich zwei etwas komische Blicke vom Verkäufer kassiert hatte, holte er jedes einzelne raus, was eine gefühlte Ewigkeit dauerte, ließ es scannen und packte alle auch wieder zurück.
Mit einem kleinen Loch im Herzen bezahlte ich.
Wie viel Geld ist mir da gerade für eine einfache Illustration flöten gegangen?
200€, oder mehr?
Wie der Zufall es Glücklicherweise wollte, musste das Mädchen mit dem gleichen Bus wie ich fahren und trug auch zum Bus die Bücher.
Das Nächste mal muss ich so etwas besser durchdenken!
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Ich weiß nicht wie, aber irgendwie hatte ich es geschaffte die Bücher heile und unversehrt zum Haus und in mein Zimmer zu schleppen.
Vorsichtig legte ich die Tüte auf mein Bett und fing an alles in das Bücherregal zu räumen. Dabei viel mir auf, das alle Cover ungefähr den gleichen Touch hatten.
Schreck durchfuhr mich.
Ich kannte diese Lage gut, zu gut.
Als Zeitvertreib hatte ich zu der Zeit, als ich noch Profischwimmerin gewesen war, für die unterschiedlichsten Leute Illustriert.
Die meisten haben eine wage Vorstellung von dem was sie wollen, bleiben aber nie beim gleichen, was das ganze einfacher für mich persönlich macht.
Die jedoch, die immer ungefähr gleich bleiben wollen, sind schwer zufrieden zustellen, da sie alles Vergleichen. Und das stört mich gewaltig.
Wehe Caden zieht so was ab, dann bin ich raus!
Vorsichtig schlug ich die erste Seite, von „im Angesicht des Teufels", auf.
Eine Widmung.
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Für L.
Die wichtigste Person in meinem Leben.
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Wer ist L.?
Und er hat immer ein auf Herzloser-Idiot gemacht.
Natürlich.
Ich fing an zu lesen und was soll ich sagen, das Buch erstaunte mich.
In dem ersten Kapiteln ging der Protagonist in die Schule, ganz normal. Danach fing er an, merkwürdige Blutspuren zu entdecken die ihm auf Schritt und Tritt folgten.
Ein Satz zerbrach jedoch diese ersten harmlosen Seiten. Nein kein Satz, ein Wort.
Poppy.
So hatte mich das Arschloch früher immer gennant, wieso hieß eine der Charaktere auch so?
Oder war das einfach ein verdammt großer Zufall?
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𝐀𝐦 𝐄𝐧𝐝𝐞 𝐝𝐞𝐬 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥𝐬 𝐝𝐢𝐞 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞 𝐚𝐥𝐥𝐞𝐫 𝐅𝐫𝐚𝐠𝐞𝐧: 𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐝𝐞𝐧𝐤𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐡𝐚𝐭 𝐂𝐚𝐝𝐞𝐧 𝐞𝐢𝐧𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐂𝐡𝐚𝐫𝐚𝐤𝐭𝐞𝐫𝐞 "𝐏𝐨𝐩𝐩𝐲" 𝐠𝐞𝐧𝐚𝐧𝐧𝐭?
𝐎𝐝𝐞𝐫 𝐛𝐥𝐞𝐢𝐛𝐭 𝐢𝐡𝐫 𝐛𝐞𝐢 𝐝𝐞𝐫 𝐙𝐮𝐟𝐚𝐥𝐥𝐬 𝐓𝐡𝐞𝐨𝐫𝐢𝐞?
✧ℐ𝓋𝒾𝒶𝓃𝒶 ℋ𝒶𝓇𝒹𝒾𝑔ℯ𝓃✧
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