❄️I miss you❄️

Merry and Happy-Twice
Oh Let it snow
It can snow all it wants this winter

❄️——————————21. Dezember———————————❄️

„Musst du wirklich gehen?"
Mann konnte förmlich den Schmerz in Jisungs stimme hören als wir mit seiner Familie und Freunden vor der Tür standen. „Ja"

„Ich werde dich vermissen, Minho", sagte Jisung leise damit nur ich es hören konnte. Irgendwie musste ich deshalb ein wenig lächeln. „Ich dich auch Sungie"
Traurig lächelte er und gab mir dann eine feste Umarmung. Ich erwiderte diese und strich ihm dabei sanft über den Rücken. Er muss mich nicht vermissen. Irgendwann wird er mich vergessen. Als wir uns lösten hörten wir ein leises schniefen.

Ich drehte mich um und bemerkte unseren kleinen Sonnenschein mit Tränen in den Augen. „Hey Sunshine nicht weinen", rief ich erschrocken und zog auch ihn in eine warme Umarmung. „GRUPPEN KUSCHELN", rief Chan und legte seine Arme um uns alle. Er war der einzige der versuchte stark zu bleiben.

Als wir uns dann nach mindestens 2 Minuten gelöst hatten, sahen wir auch Jeongyeon und Youngsoo, Jisungs Eltern im Türrahmen stehen. „Auf Wiedersehen Minho, ich hoffe wir sehen uns wieder", meinte Jeongyeon lächelnd als ein Auto am Haus stehen blieb. Es war mein Auto. „Mr. Lee, kommen sie, der Chef wartet!"

Mit einem kurzen Blick zu Jisung, der mich immer noch aus traurigen Augen anschaute, wandte ich mich ab und ging zu meinem Auto, wo mein Assistent, Mr. Kang, auf mich wartete. Ich spürte ein schmerzvolles stechen in meiner Brust als ich hörte wie Jisung leise anfing zu schluchzen. Warum war ich ihm so wichtig? Und warum wollte ich nicht hier weg?

Tief im inneren wusste ich es. Aber ich konnte das nicht, ich hatte einen Job und der hatte immer Vorrang. Ich stieg auf den Beifahrer Sitz und schnallte mich seufzend an. „Na du siehst ja richtig begeistert aus", lachte Mr. Kang sarkastisch auf.

Wenn Blicke hätten töten können wäre er nun definitiv nicht mehr in der Lage zu fahren. „Mein Gott beruhig dich mal Minho. Was ist überhaupt los? Und wer war dieser Zwerg den du umarmt hast?"
„Der ‚Zwerg' heißt Jisung.", erwiederte ich etwas angepisst und sah aus dem Fenster. Ich sah die Klippe wo Jisung und ich getanzt hatten. Den See wo wir Eislaufen waren. Und der Platz an dem er mich gefunden hatte. Alles erinnerte mich an ihn.

Ich seufzte noch einmal laut, ehe Mr. Kang eine Vollbremsung machte und ich nach vorne geschleudert wurde. „SAG MAL GEHTS NOCH?! IST BEI DIR NOCH ALLES HEIL IN DER BIRNE?!", schimpfte ich los, doch er sah mich unbeeindruckt an. „Ja mir geht's gut. Und wenn du noch einmal seufzt dann befördere ich dich persönlich aus dem Auto"

Die restliche Fahrt  verlief still, nur eine leise Weihnachtsmelodie war zu hören. Ich hasse Weihnachten. Und ich hasse die Tatsache das ich mich in Han Jisung verliebt habe.

❄️❄️❄️

Es war 19:23 Uhr. Die Zeit an der ich nur noch im Büro saß und mir ein paar tanz Übungen ausdachte. Zumindest versuchte ich das, denn jedesmal wenn ich ans Tanzen dachte, dachte ich an Jisung. Ich vermisste ihn, und zwar sehr.

Soonie schien als hätte er gemerkt das ich nicht gut drauf war, denn er kam zu mir, sprang auf meinen Schoß und schaute mich eindringlich an. Als ob er mir etwas sagen wollte.
„Soll ich ihn anrufen?", fragte ich den roten Kater und als er dann anfing zu schnurren deutete ich das mal als ein Ja.

Also griff ich nach meinem IPhone und suchte Jisungs Kontakt. Als ich ihn fand drückte ich direkt auf das Telefon Symbol. Es tutete ein paarmal bis ich hörte das jemand den Anruf annahm.
„Jisung? Ich-„ , fing ich an doch eine weibliche Stimme unterbrach mich.

„Minho? Weißt du wo Jisung ist? Er ist schon seit 9:00 Uhr nicht mehr zuhause und er hat sein Handy nicht mitgenommen", ertönte Jeongyeons besorgte stimme. Im Hintergrund hörte man Seungmin der beruhigend auf Jeongin einredete.

„Was meinen sie mit Jisung ist weg?", fragte ich unruhig und drückte mein Handy dichter an mein Ohr.
„Seit du weg bist war er total komisch und um 9 Uhr ist er verschwunden"
„Ich komme", sagte ich schnell und legte auf. Ohne zu überlegen, schnappte ich mir meinen Autoschlüssel und meine Jacke und rannte dann durch das Entertainment Gebäude raus, wo mich Momo, meine Tanzpartnerin abfing. „Minho wo willst du hin?", rief sie mir nach doch ich rannte einfach weiter, zu meinem Auto und ließ mich auf den Sitz fallen.

Ich startete das Auto und fuhr aus dem Parkplatz. Das ich meinen Job verlieren würde war mir momentan egal. Das einzige voran ich dachte war Jisung. Was ist wenn ihm was passiert war? Ich spürte wieder dieses stechen in meiner Brust. War das alles meine Schuld?

Mein Kopf war wie zugenebelt. Das einzige was ich wusste war das ich definitiv zu schnell fuhr, und auch die roten Ampeln ignorierte. Ich ignorierte alles außer den einen Gedanken. Geht es ihm gut?
Ich merkte wie meine Finger sich mehr in das Lenkrad krallten und ich meine Lippen fest zusammen drückte. Ich hatte Angst. Angst um Jisung, Angst das ihm etwas passiert war.

Dann machte es klick in meinem Hirn. Vielleicht war er an der Klippe, er hatte doch gesagt das er dort oft hingeht. Ich merkte das ich schon fast an Jisungs Haus, im Dorf war, also wendete ich blitzschnell mein Auto, und zwar so das ich fast mit einer Straßenlaterne zusammen knallte. Wahrscheinlich war jetzt eine fette Delle im Blech aber mich interessierte das gerade nicht. Ich ließ mein Auto einfach auf der Straße stehen und verfluchte den Schnee dafür das er mich hier am Laufen hinderte.

Trotzdem rannte ich ohne irgendwelche Gedanken den Hügel zu der kleinen Lichtung rauf. Ich rutschte bestimmt mindestens 3 mal aus aber das war mir egal. Oben angekommen sah ich auch schon eine Gestalt auf der Bank sitzen. „Jisung?!"

Vor Schreck sprang dieser von der Bank auf und schaute mich ungläubig an. „Minho?"

Mit großen schnellen Schritten war ich bei ihm und drückte ihn wütend gegen einen Baum. „Verdammt was machst du nur für Sachen?! Weißt du eigentlich wie viele Sorgen ich mir gemacht habe?", schimpfte ich los, „was fällt dir eigentlich ein so lange in aller Eiseskälte hier zu sein, willst du krank sein über Weihnachten?! Warum bist du hier, warum bist du nicht zuhause im warmen? Ich hab mir Sorgen gemacht verdammte scheiße!"

Zuerst starrte er mich nur perplex an, doch dann wurde sein Gesichtsausdruck auch sauer und er tippte mir mit dem Zeigefinger auf die Brust. „Du! Du bist doch der Grund das ich so durcheinander bin! Du hast meine Gefühle durcheinander gebracht, Lee Minho! Du bist schuld das ich hier bin, nur du!", schrie er und fing dann an mir auf die Brust zu trommeln. Dann jedoch hörte er auf und schaute mich aus traurigen Augen an. „Trotzdem bin ich froh das du hier bist. Ich habe dich vermisst.."

Den letzten Satz sagte er leise, und trotzdem hatte ich es gehört. Ich begann zu lächeln. „Ich dich auch Jisung"
Verblüfft sah er mich an. „Du... hast mich vermisst? A-aber ich dachte ich bin dir nicht wichtig?"
Ich zog ihn von dem Baum weg und legte meine Arme feste um ihn, was er dann sofort erwiderte.
„Manchmal muss man etwas verlieren bevor man merkt wie wichtig es einem ist", flüsterte ich in sein Ohr.

Still umarmten wir uns weiter bis Jisung sich dann vorsichtig von mir löste. Er sah glücklich aus. Ich schmunzelte und nahm dann seine Hand. „Komm wir gehen nach Hause"
„Gehst du dann wieder? Sonst bleibe ich hier!", schmollte Jisung. Ich lachte kurz und verschränke dann unsere Finger. Ich merkte wie er rot wurde und sich von mir wegdrehte. „Sieht das für dich aus das ich gehen würde?"

Langsam schüttelte der kleine den Kopf. Dann lächelte er mich breit an. „Heißt das du bleibst über Weihnachten hier?"
Ich tat so als würde ich überlegen. „Mhmmm... also eigentlich habe ich noch viel zu tun...", Jisungs Lächeln fiel, „aber du kommst vor der Arbeit", ergänzte ich schnell. Sofort fing er an zu strahlen. „Wirklich?", fragte er aufgeregt und als ich nickte begann er neben mir vor Freude auf und ab zu hüpfen.

Immer noch seine Hand haltend, ging ich den Berg runter und als er mein notdürftig geparktes Auto erblickte fing er an zu kichern. „Hattest du es so eilig mich anzuschreien?", fragte er.
Ich grinste ihn an. „Nein ich wollte dich nur so schnell wie möglich sehen"

Daraufhin wurde er verlegen und wandte seinen Kopf von mir ab.
Als wir bei seinem Haus ankamen, ging er die Treppe hoch und klingelte. Sofort wurde die Tür aufgerissen und ein aufgelöster Chan kam zum Vorschein. „Oh Gott Jisung da bist du ja! Weißt du eigentlich-„
„Bitte gib mir keine Standpauke mehr Chan, Minho hat das bereits getan"
Dann bemerkte Chan mich. „Minho? Aber wie, ich dachte-„
„Jeongyeon hat mir gesagt das Jisung weg ist, und ich bin dann hergekommen weil ich wusste wo er sein könnte", erklärte ich doch er runzelte ärgerlich die Stirn. „Warum unterbrecht ihr mich die ganze Zeit? Naja egal kommt rein, ich schaffe es langsam nicht mehr die anderen zu beruhigen."

Schnell schlüpfte Jisung unter Chans Arm durch und rannte ins Wohnzimmer. Chan schaute ihm Kopfschüttelnd hinterher und sah dann zu mir. Er schenkte mir ein sanftes Lächeln. „Danke das du zurückgekommen bist."
Ich lächelte zurück und folgte ihm dann in die Wohnung. „MINHO", ertönte es lautstark und ich wurde plötzlich über den Haufen gerannt.

Lachend lagen alle anderen auf mir und irgendwie musste ich mitlachen. Die Chaoten habe ich natürlich auch vermisst.

❄️❄️❄️

„MINHO HÖR AUF"
Lachend ließ ich von ihm ab. Eben bin ich in sein Zimmer gekommen und wollte eigentlich schlafen, aber da Jisung mich nicht bemerkt hatte, beschloss ich ihn mit einer Kitzel Attacke zu ärgern. Hat sich als nicht so schlau rausgestellt denn jetzt schmollte er.

„Och sungieeee, war doch nur Spaß", lachte ich, doch er blies seine Wangen nur noch mehr auf. Ich wartete ein wenig bis er sich entspannte, bevor ich ihm dann hinterhältig in die Seite pikste. Erschrocken keuchte der kleine auf und sah mich dann empört an. „Ich hab gesagt du sollst das lassen!", rief er, doch ich dachte gar nicht dran.

Sofort stürzte ich mich auf ihn und kitzelte ihn weiter bis er sich plötzlich so rollte das er auf einmal unter mir lag.
Es wurde still und er starrte mich mit großen Augen an. Große Unschuldige Augen. Ich glaube er weiß nichtmal was ich jetzt alles mit ihm anstellen könnte. „M-Minho", flüsterte er leise.

Ich antworte nicht. Ich war beschäftigt den Jungen unter mir zu Mustern. Zuerst seine Augen. Sie waren wie immer wunderschön. Dann fiel mein Blick auf seine Lippen. Sie sahen weich aus, in einem leichten rosa ton gefärbt.

Ich riss meinen Blick von ihnen und ging dann von ihm runter. „Sorry"
Jisung winkte ab. „Macht nichts war lustig", meinte er verlegen und legte sich etwas näher an mich. Ich glaube er war an meine Nähe gewöhnt, aber das störte mich nicht mehr wirklich. Schließlich war das der Junge den ich liebte.

Ich legte also meinen Arm um ihn und zog ihn so zu mir, Sodas sein Kopf so halb auf meiner Brust lag.
Irgendwann hörte ich dann seinen gleichmäßigen Atem. Ich strich ihm liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht und sah ihn mit einem leichten Lächeln an. Er war so besonders...

Ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Stirn, da er es ja sowieso nicht mitbekommen würde und driftete dann auch ins Land der Träume ab.

~1932 Words~
LOVE YOURSELF

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