❄️Christmas❄️

All I want for Christmas
„I don't want a lot for Christmas, there is just one thing I need
I don't care about the Presents, underneath the Christmas tree
I just want you for my own, more than you would ever know
Make my wish come true,
All I want for Christmas is you~"

❄️——————————————24. Dezember, 9:00 Uhr——————————————❄️

Eigentlich hätten Jisung und ich ausschlafen können, oder noch ein wenig vor dem Frühstück kuscheln, aber wir haben leider einen Freund namens Chan, der uns nicht mag und uns deshalb um 8:00 Uhr geweckt hat, weil sein Freund mit seinen Eltern in die Kirche gegangen ist. Jetzt saß ich etwas angepisst neben Jisung, der ununterbrochen mit Chan plappert und aß Jisungs -zugegeben- echt guten Pancakes. Chan kann froh sein das es Weihnachten ist sonst hätte ich ihm schon längst eine reingehauen.

❄️❄️❄️
19:30 Uhr

„Hey Leute, wir könnten ein bisschen rausgehen?", schlug Changbin vor, der auf Chan lag und irgendwas an seinem Handy machte. Seungmin schaute auf und zog fragend eine Augenbraue hoch. „Jetzt? Es ist schon halb dunkel-„
„Gute Idee Binnie!", fiel Jisung ihm ins Wort und sprang von seinem Platz auf dem Bett auf.

Unsere Freunde und ihre Familien würden mit uns allen zusammen Weihnachten feiern. Natürlich kamen nicht alle. Chan und Changbin wohnten zusammen ohne ihre Familie hier, und Changbins Eltern wollten nur mit ihm in die Kirche gehen, denn sie wollten nicht mit zu vielen Menschen Weihnachten feiern. War ihnen wohl zu viel Aufregung. Chans Eltern waren in Australien. Hyunjins und Felix Familie kamen und Seungmins. Meine Eltern interessierten sich schon lange nicht mehr für mich, was mich aber nicht wirklich traurig machte, sie bedeuten mir nichts mehr.

„Ich wär auch dafür", meldete sich Hyunjin aus der Ecke und alle andern hatten auch nichts dagegen. Bescherung war eh erst um 21:00 Uhr. „Minhoooo komm", quengelte Jisung und zerrte dabei an meinem Arm rum. Ich verdrehte die Augen, rappelte mich dann aber trotzdem auf und lief Jisung und den anderen hinterher, die schon alle aus Jisungs Zimmer gestürmt waren.

Als sich alle warm genug angezogen hatten, schlenderten wir ein wenig durch die dunklen Straßen. Leise Weihnachts Musik klang durch die stille Nacht. Leise summend lief Jisung neben mir her und schaute nach vorne. Hyunjin hatte seinen Arm um Felix gelegt, Chan und Changbin gingen Hand in Hand und genossen still die Weihnachtliche Stimmung und Seungmin und Jeongin hatten jeweils einen Arm um die Hüfte des andern gelegt.

Unauffällig schaute ich zu Jisung und musste etwas Lächeln. Ich hab nie viel von Weihnachten gehalten, weil ich auch nie wirklich an die wahre Liebe geglaubt hatte. Doch jetzt lief neben mir jemand für den ich meinen Job aufgegeben hatte, jemand der mir die wahre Bedeutung des Lebens gezeigt hatte. Jemand in den ich mich verliebt hatte.

Jisung schien bemerkt zu haben das ich ihn angestarrt hatte, denn er drehte sich zu mir und sah mich mit schiefgelegtem Kopf, fragend an. „Ist was?"
Ich schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen als jemand mich unterbrach.

„Schau mal..", flüsterte Felix leise un schaute mit glitzernden, großen Augen über unsere Köpfe hinweg. Jisung sah jetzt mich verwirrt an, doch ich zuckte die Schultern und legte meinen Kopf ein wenig schief. Der Blick des Eichhörnchen Jungens, wanderten langsam nach oben. „Ein Mistelzweig-„ , hauchte er leise, sodass ich seinen heißen Atem, der nach Weihnachtsplätzchen, Lebkuchen, und alle möglichen Weihnachtsgerüche roch, spüren konnte. Auch ich legte meinen Kopf in den Nacken um das zu sehen was alle so verzauberte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine noch warmen Lippen, als ich das grüne Gewächs erblickte. Es war in der Tat ein Mistelzweig. Ich sah in Jisungs fast leuchtende Augen, die noch immer fasziniert auf den kleinen, grünen, leicht mit Schnee bedeckten, Mistelzweig starrten.

Diese Augen waren wunderschön. Egal wann. Wenn er sich freute, wenn er glücklich war, wenn er sich konzentrierte, sogar wenn er traurig war und Tränen aus ihnen liefen- immer. Man konnte fast schon sagen das er mich mit ihnen in einen Bann gezogen hatte, aus dem ich wohl nie wieder heraus kommen würde, oder gar wollte.

„Jisung?"

Sofort lenkte sich seine Aufmerksamkeit wieder auf mich. Ich bemerkte einen sanften, leichten Hauch von rot schimmer auf seinen Wangen und ein unsicheres Lächeln war auf seinen Lippen abgebildet. „Mhm?"
Vorsichtig nahm ich beide seiner Hände in die meine. Verunsichert und fragend sah er mich an, und seine Wangen erröteten noch mehr. „Wenn ein Mistelzweig über zwei Menschen erscheint, müssen sich küssen, richtig? So hast du es mir erzählt."

Sofort schaute der jüngere auf unsere Hände. „Ich.. wir müssen das nicht tun aber- ja, so ist es. Aber du- wir, müssen das nicht machen schließlich.."
Er brach ab und schaute wieder zu mir hoch.
„Aber Jisung... was wenn... ich es will?", fragte ich ihn leise, sodass es niemand außer ihm hören konnte.
Sein Mund blieb ein wenig offen stehen. Mit einem undefinierbaren Blick sah er mich aus großen Eichhörnchen Augen an.

Vorsichtig näherte ich mich seinem Gesicht und legte meinen Kopf ein wenig zur Seite, damit unsere Nasen sich nicht berührte. Etwa 5 cm vor seinem Gesicht hielt ich inne und legte eine meiner Hände liebevoll an sein Kinn und hielt es ein wenig fest. Ich spürte schon Jisungs warmen, verschnellerten Atem auf meinen Mund, bevor ich den kleinen Abstand zwischen ihm und mir schloss.

Ich schloss meine Augen und bewegte vorsichtig meine mittlerweile kalten Lippen gegen seine, die dafür das wir draußen sind, sehr warm waren. Jedoch störte mich dies nicht im geringsten, denn momentan gab es nur noch ihn und mich. Ich spürte wie er etwas unsicher den Kuss erwiderte und sich mit einem leisen seufzen entspannte. Seine Lippen schmeckten nach Lebkuchen und Zucker, eben nach Weihnachts Gebäck. Und ich liebte diesen Geschmack.

Behutsam löste ich mich von ihm, ließ jedoch meine Hand an seinem Kinn. Schwer Atmend sah Jisung mich an, in seinen Augen funkelte etwas. War es Verwirrung? Überraschung?
„Minho..", setzte er an, doch ich küsste ihn schnell noch einmal.

Schon wieder schmeckte ich den zuckrigen Geschmack seiner Lippen, legte meine Hand an seinen Hinterkopf, meine andere an seine zierliche Hüfte. Wieder seufzte Jisung zufrieden und legte diesmal seine Hände in meinen Nacken. Ich lächelte in den Kuss hinein bevor ich unsere Lippen ein weiteres Mal trennte.

Jisungs sah mich weiter hin an und unsere Hände blieben da wo sie waren. Dann fing er an zu lächeln.
„Ich liebe dich Minho", sagte er leise und schaute mir dabei tief in die Augen. Ich wusste das er es ernst meinte.

„Ich liebe dich auch, Jisung. Danke das du mir gezeigt hast das es etwas wichtigeres als meinen Job gibt"
Er zog sanft meinen Kopf zu sich und drückte noch einen kurzen Kuss auf meine Lippen.

Niemand brauchte zu fragen, niemand musste wissen ob wir jetzt zusammen waren. Wir wussten es.

„AWWW", quietschten Felix und Jeongin und klatschten sich begeistert ab. Chan und Seungmin standen einfach lächelnd daneben.
„Hyunjin. Ich krieg 8000 Won (5,70€)"
Ungläubig sah Jisung zu Changbin und Hyunjin rüber. „Habt ihr ernsthaft eine Wette über uns abgeschlossen?!"

„Yep", antwortete Changbin triumphierend als Hyunjin ihm murrend das Geld gab. „Ich hab gewettet das ihr vor Weihnachten zusammen kommt und Hyunjin hat gewettet das ihr erst später zusammen kommt"

Ich lachte leise und verschränke Jisungs Hand mit meiner. „Lass sie doch Babe"
Überrascht sah er mich an. „B-babe?", stotterte er verlegen und versuchte den Augenkontakt zu halten.
„Darf ich meinen Freund nicht so nennen?", fragte ich mit hochgezogener Augenbraue. „Doch.."
Jisung sah zu Boden. „Mein Freund..", flüsterte er glücklich und legte seinen Kopf auf meine Schulter.

~1266 Words~
LOVE YOURSELF

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